Ist es verboten seine Frau Mami zu nennen?

5 Antworten

As-salamu alaykum.

(﷽)

Wenn ein Muslim etwas für sich selbst als haraam erklärt, das Allah erlaubt hat, fällt dies unter das gleiche Urteil wie ein Eid (yameen). Der Beweis dafür ist der Vers, in dem Allah sagt (Interpretation der Bedeutung): "O Prophet! Warum verbietest du dir (selbst), was Allah dir erlaubt hat, um deine Frauen zu erfreuen? Und Allah ist oft vergebend, barmherzig. Allah hat euch (O Menschen) bereits die Möglichkeit zur Befreiung von euren Eiden gegeben. Und Allah ist euer Mawlaa (Herr, Beschützer) und Er ist der Allwissende, der Allweise." (al-Tahreem 66:1-2)

Al-Sa'di (möge Allah ihm Barmherzigkeit erweisen) sagte in seinem Tafseer (S. 1035): Dies ist eine Rüge von Allah an Seinen Propheten Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm), als er erklärte, dass seine Konkubine Maryah und Honiggetränke ihm verboten seien, um einige seiner Frauen zu erfreuen, wie in der bekannten Geschichte überliefert, woraufhin Allah diese Verse offenbarte. Die Tatsache, dass er sich diese Dinge selbst verbot, führte zur Offenbarung einer allgemeinen Regel, die für die gesamte Ummah gilt. Allah sagte: "Allah hat euch bereits die Möglichkeit zur Befreiung von euren Eiden gegeben." Dies gilt für alle Eide, die von den Gläubigen geschworen werden. Jeder, der erklärt, dass etwas, wie Essen, Trinken oder Konkubinen, für ihn verboten ist, oder einen Eid bei Allah schwört, etwas zu tun oder nicht zu tun, und dann diesen Eid bricht oder brechen möchte, muss die erwähnte Sühne leisten.

Du musst Kafaarat Yameen anbieten für deine Erklärung, dass dein Ehemann dir wie dein Vater verboten ist. Diese Sühne bedeutet, zehn arme Personen zu speisen und jedem eineinhalb Kilogramm Grundnahrungsmittel zu geben, oder sie zu kleiden, jedem ein Kleidungsstück zu geben, oder einen gläubigen Sklaven freizulassen. Wenn du keine dieser drei Dinge tun kannst, musst du drei Tage fasten. Dein Ehemann ist dir nicht verboten. Und du musst vor Allah Buße tun, weil es einem Muslim nicht erlaubt ist, sich selbst etwas zu verbieten, das von Allah erlaubt wurde. (Entnommen aus Fataawa al-Lajnah al-Daa’imah li’l-Ifta’, 23/189.)

https://islamqa.info/en/answers/32706/she-said-to-her-husband-you-are-to-me-like-my-father

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

Mein Opa hat in Gegenwart seiner Kinder immer Mutti gesagt zu seiner Frau. Sie mochte aber auch ihren Vornamen nicht. 🙈😅

Man ist dann zwar nicht geschieden, aber es gehört sich nicht, die Ehefrau so anzusprechen

7veren⁷

Ich lebe in Israel und hier wird Mami als Kosewort benutzt (oder manchmal sarkastisch) - etwa wie Mein Liebes, und hat nichts mit Mutter zu tu. Kommt aus den nordafrikanischen oder oestlichen Kulturen, ich weiss nicht genau.

Dass es etwas mit geschieden zu tun hat habe ich noch nie gehoert.

Verboten ist es nicht, aber kommt sicher nicht gut an