Ist es schlimm wenn ich bereue Mutter zu sein?
Ich muss mich erstmal hier ausheulen. Mein Kleiner wird jetzt 2 Jahre alt. Und komme einfach manchmal nicht klar mit der Mutterrolle. Es war schon von Geburt an so. Es fühlt sich an als würde ich alles falsch machen.
Ich mach natürlich trotzdem weiter und habe versucht immer wieder mit anderen darüber zu reden aber es interessiert niemanden, keiner hört mir zu und sagen das ich nicht mehr mit diesen Thema nerven soll.
Ich denke sogar langsam es wäre besser wenn ihn jemand anders hätte.
Ihr dürft mich da nicht falsch verstehen. Ich liebe ihn so sehr und gebe mir jeden Tag Mühe eine gute Mutter zu sein, aber langsam merke ich das ich das ich verkrampft versuche weiter zu machen obwohl es mir nicht gut geht.
Danke das ihr euch alles durchgelesen habt. Ich könnte hier ein ganzen Roman schreiben aber ich möchte euch auch nicht so doll auf die nerven gehen, wie manch andere.
8 Antworten
Mach dich mal schlau bezüglich postpartaler Depressionen. Das könnte mittlerweile schon chronisch sein.
Mach dir keine Sorgen. Jede Mutter hatte schon solche Gedanken. Das ist vollkommen normal. Aber du solltest dir dringend jemanden suchen mit dem du darüber reden kannst
Kurzer Nachtrag zu meinem Post (sorry, ich hatte mich taktlos ausgedrückt) :
Es gibt spezielle Stellen der Diakonie, die sich für solche Probleme spezialisiert haben. Ich bin mir sicher, dass sie dir helfen könnten. Zudem könnte es sich bei dir ja wirklich um eine Depression handeln, wenn der Kindesvater dir nicht bei der Erziehung hilft. Vielleicht könnte ein Termin beim Psychologen oder ein Beratungsgespräch beim Psychiater helfen? Sie werden dir nichts antun, was du nicht willst, sondern nur seelischen Beistand leisten.
Ich wollte gerade gar keine Nächstenliebe zeigen, sondern in diesem Fall zur Verantwortung aufrufen
Jo, nachtreten und Vorwürfe in diesem Stil
dich hat keiner gezwungen ein Kind zu zeugen
machen, bauen einen Menschen, der nach Hilfe und Rat sucht, total auf. Extrem konstruktiv!
In meinen Augen habe ich alles richtig getan, danke für dein Lob
Das liegt den Theologen ja, insofern läufst du Werbung für deine Berufsgruppe.
Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Meine Antwort war taktlos, ich habe versucht, jetzt einen besseren Beitrag zu schreiben.
Bei solch sensiblen Themen sollte man auch mit entsprechendem Fingerspitzengefühl antworten tippen. Wenn einem das Thema triggert, sollte man es lassen.
Ja, hast recht. Ich hab da bisschen zu heftig reagiert.
An sich stimmt das natürlich, aber in so einer Situation ist es wichtig nicht einfach nur durchzuhalten, sondern sich Unterstützung zu suchen. Denn Leidtragend sind immer BEIDE.
Es ist menschlich überfordert zu sein. Dein Leben hat sich komplett verändert, das ist nicht einfach.
Es gibt so einige Unterstützungsmöglichkeiten. Das Jugendamt zb ist nicht dafür da Familien zu zerstören, sondern zu helfen das du wieder auf eigenen Beinen stehen kannst.
Es gibt auch Frauengruppen, die sich speziell mit dem Thema beschäftigen. Mit anderen Müttern in deiner Situation zu reden, die wirklich nachvollziehen können was du durchmachst, tut dir bestimmt gut.
Hast du dich mal auf eine postnatale Depressionen untersuchen lassen? Deiner Beschreibung nach könnte es der Fall sein. Das ist behandelbar und eine Therapie kann vieles verbessern.
geh mal dahin, da kann man dir vielleicht helfen
kostenlos, anonym, Schweigepflicht der psych. Berater
Treu zu Gott - mit der Nächstenliebe und Empathie klappt's halt nicht 🤫