Ist es normal keine Beziehungen führen zu können?
Ich schaffe es nicht eine Freundesbeziehung zu führen, oder eine romantische Beziehung. Ich kann solche Verantwortungen einfach nicht tragen, aber ich will. Sind manche Menschen einfach nicht dazu bestimmt jegliche Formen von Beziehungen zu führen?
Woran scheiterts denn bisher
An Kommunikation und dass ich es nicht hinbekomme, solche Arten von Verantwortungen zu übernehmen.
3 Antworten
Ich weiss zwar nicht genau was du meinst aber vielleicht trifft ja was hiervon zu. Verantwortung kommt ja auf die Tiefe der Beziehung an? Kannst ja mit oberflächlichen Freundschaften beginnen und versuchen die zu vertiefen. Hobbys finden wo du Leute kennenlernen kannst. Smalltalk mit allen üben, Gemeinsamkeiten finden und dazu konkrer verabreden. Dich mit bereits Bekannten (öfter) verabreden. Dich verletzlich zeigen/ was persönliches erzählen das schafft Nähe. Innerhalb eines Tages auf Nachrichten antworten. Nachfragen, interesse zeigen statt nur selber zu erzählen. Verbindlich werden, an Geburtstage denken (Kalendererinnerung). Geht das in die Richtung die du meinst?
Auch wenns schwer ist, eine Beziehung jeglicher Art kann man zu jeder Zeit beenden/auslaufen lassen. Das Tempo kannst du steuern und jederzeit verlangsamen. Eine Beziehung/Freundschaft zu beginnen verpflichtet dich zu nichts. Es soll ja kein Zwang sein und Verantwortung hast du ja nicht für andere, es sind ja nicht deine Kinder. Natürlich ist es gut zu vermeiden andere zu verletzen. Und die andere Person hat genauso Bedürfnisse, aber die passen entweder zu deinen oder nicht.
Teil dir dein konkretes Ziel in kleine Schritte auf, immer ein bisschen mehr trauen. Sei es dir einen Wecker stellen dich zb 1x die Woche zu melden oder jmd zu schreiben dass du ihn/sie cool findest. Du kannst vor der Person auch zwischendrin zugeben dass du noch nicht gut darin bist/es dir schwerfällt, das ist sympathisch.
Ich würde diese Tipps auch in Erwägung ziehen, hätte ich doch nur aber Freunde. Ich bin momentan in einer Sitaution, wo alle Bekannten Personen ihren eigenen Weg gegangen sind.
Dann eben neue Leute kennenlernen. Über Hobbys oder Veranstaltungen gehts gut. Und wenn du übst mit jedem zu quatschen, gehts leichter bei Leuten die du tatsächlich interessant findest. Ist das ne Option?
Ich werde es in den folgenden Wochen versuchen.
Nein, normal ist das nicht. Möglich, dass bei dir ein Form von psychischer Sozial-Entwicklungsstörung vorliegt. Es kann sich lohnen, das man psychologisch untersuchen zu lassen.
Meine Eltern würden das höchstwahrscheinlich pauschalisieren.
Kommt so eine psychische Erkrankung nicht weit hergeholt? Ich glaube, es wäre eher unwahrscheinlich.
Wie entsteht denn ein solches Problem? Wird es genetisch vererbt?
Zum Teil.
Man weiß heute, dass es einer genetischen Disposition zu einem psychischen Problem bedarf und mindestens einem auslösenden Ereignis.
Es gibt also Leute die genetisch bedingt nicht an verschiedenen psychischen Problemen erkranken können. Ebenso gibt es auch Leute, die zwar daran erkranken könnten, deren Leben aber bisher keine Wendung genommen hat, die den "Ausbruch" des Problems bewirkt hätten.
Wer introvertierter ist, schöne kreative Hobbys hat, keine Langeweile, der ist kein Feiermensch.
Ich war es nicht und werde es nie.
Ich war sehr viel unter Menschen, beruflich u privat, auch ausgehen zur Freude. Gab, gönnte, halft. Nach paar Std. war ich aber auch wieder froh zuhause zu sein, in meiner Ruhe..
Dieses ist meines.

Es liegt eher daran, dass ich es nicht schaffe in Kontakt zu bleiben während einer Freundschaft, und dass ich auch zu viel Furcht habe, mit jemandem etwas einzugehen, sei es sich zu verabreden oder ähnliches.