Ist es normal das ich Angst habe nach Schulende?

5 Antworten

Es ist völlig normal, daß Du Dich unbehaglich fühlst, angesichts dessen, was da noch kommt. Mir ging es damals nicht besser. Es geht nun mal ein Lebensabschnitt zu Ende und dafür beginnt ein neuer, aber Du weißt nicht genau, wie dieser aussieht.

Eine gewisse Angst vor dem Unbekannten ist völlig normal, diese wird sich legen, sobald Du erstmal eine Zeitlang in Deiner Ausbildumg/Deinem Studium bist. Aber auch dieser Lebensabschnitt wird zuende gehen und mit dem Eintritt ins Arbeitsleben wird wieder ein neuer beginnen.

Es gibt ein schönes Sprichwort: "Keine Suppe wird so heiß gegessen, wie sie gekocht wird.". Also nur Mut, es wird sicher nicht annähernd so schlimm werden, wie Du jetzt befürchtest.

Am besten ist es, wenn Du versuchst, Dich auf den nun kommenden neuen Lebensabschnitt zu freuen!

Von Experte rotesand bestätigt

Die Unsicherheit ist ok. Wahrscheinlich ist es mir leichter gefallen, da ich als Jugendlicher ab und zu in Firmen ausgeholfen habe?

Wenn du nicht mehr zur Schule gehst, kannst du dich drauf freuen, flexibler zu sein, wenn du mal später kommen/früher gehen musst und wenn du deinen Berufsabschluss hast, bist du was Urlaub geht auch nicht mehr an die Ferien gefesselt (außer wenn du Lehrer bist, sowas als Partner oder Kinder hast ;-D).

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das ist relativ normal, weil man zum ersten Mal vor einer kompletten Veränderung des Lebens steht und alles verliert, das man bisher hatte bzw. es gegen eine völlig neue Situation "eintauscht" - entweder gegen eine andere Schule, gegen eine Ausbildung, ein FSJ oder Ähnliches.

Mir fiel der Übergang von der Realschule zur Ausbildung insofern leicht weil ich wusste, das ALLES besser ist als die Realschule, es nicht schlechter werden kann, ich die Hölle auf Erden schon erlebt habe und woanders die Leute nicht halb so idiotisch und vorlaut und böswillig sein werden wie dort - es war dann auch so. Ich kannte jedoch einige, die sich auf der Realschule sehr wohl fühlten, sich sehr stark damit identifiziert haben und denen es schwer fiel, Abschied zu nehmen.

Es ist wie mit allem im Leben: schlauer ist man immer hinterher. Ich würde es einfach mal so stehen lassen, mich nicht verrückt machen an deiner Stelle "vor lauter Lauter" und das Leben und alles, was kommt abwarten - kommen tut es sowieso, man macht es aber nicht besser, wenn man Angst hat, auch wenn man das verstehen könnte, weil ein wichtiger Abschnitt endet und man nicht weiß, was auf einen zukommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unsicherheit wenn etwas geendet ist, ist völlig normal. Das geht mir heute noch so. In jungen Jahren natürlich stärker, weil man noch nicht so viel Lebenserfahrung und Selbstbewusstsein hat. Wenn du einen festen Plan hättest, wäre die Angst sicher geringer. Du musst doch jetzt irgendwas machen. Wenn du das noch nicht weißt, nutze die Zeit und beantworte dir diese Frage, was du willst. Die Schulzeit vermisst man durchaus, wenn man älter wird, weil man tatsächlich nie wieder so viel Freizeit hat und sich in so einem relativ "geschützten" Rahmen bewegen kann. Jetzt triffst du deine Entscheidungen alleine und trägst auch die Verantwortung dafür. So ist das.

Viele Menschen sagen ja, ich übrigens auch, dass die Schulzeit mit die beste und schönste Zeit in ihrem Leben war.

Das du vor der "Ungewissheit" der nun kommenden Zeit, der Zukunft, ein bisschen Angst hast bzw. verunsichert bist, geht sicher vielen Leuten so. Ich denke, das ist schon "normal".

Was du tun kannst. Versuch dich auf das Kommende zu freuen, positiv darauf zu schauen und klar, such dir etwas was dir liegt, dir Freude macht, dich irgendwie weiterbringt. Dann geht die Angst ganz von selbst weg.

Alles Gute!