Ist es moralisch geboten, dass bei der Triage von verwundeten Soldaten die Truppenzugehörigkeit unbeachtet bleibt?
Beispiel von ChatGPT:
ID: 001
Alter: 29
Verletzungsmuster: Großflächige drittgradige Verbrennungen am Oberkörper und an den Armen.
Feindlicher Soldat: Ja
ID: 002
Alter: 32
Verletzungsmuster: Schwere innere Verletzungen nach einer Explosion und Schussverletzungen am Bein.
Feindlicher Soldat: Nein
ID: 003
Alter: 27
Verletzungsmuster: Extreme Bauchverletzungen durch eine Granate und Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht.
Feindlicher Soldat: Ja
ID: 004
Alter: 30
Verletzungsmuster: Schwere Schussverletzungen am Rücken und an den Armen sowie Kopfverletzung durch eine Explosion.
Feindlicher Soldat: Nein
ID: 005
Alter: 28
Verletzungsmuster: Großflächige drittgradige Verbrennungen an den Armen und im Gesicht.
Feindlicher Soldat: Nein
ID: 006
Alter: 33
Verletzungsmuster: Schwere Bauchverletzung durch eine Granate und Rückenmarksverletzung.
Feindlicher Soldat: Ja
ID: 007
Alter: 26
Verletzungsmuster: Schwere Verbrennungen dritten Grades am Oberkörper und an den Beinen.
Feindlicher Soldat: Nein
ID: 008
Alter: 31
Verletzungsmuster: Schwere Schussverletzungen am Bein und Kopfverletzung durch eine Explosion.
Feindlicher Soldat: Ja
ID: 009
Alter: 34
Verletzungsmuster: Schwere Bauchverletzung durch eine Granate und Verbrennungen zweiten Grades an den Armen.
Feindlicher Soldat: Nein
ID: 010
Alter: 25
Verletzungsmuster: Großflächige drittgradige Verbrennungen am gesamten Körper und schwere innere Verletzungen.
Feindlicher Soldat: Ja
Die Reihenfolge der Behandlung basiert auf der Schwere der Verletzungen und der Dringlichkeit ihrer Behandlung, unter Berücksichtigung begrenzter Ressourcen:
1. **ID: 001:** Aufgrund der großflächigen drittgradigen Verbrennungen hat dieser Soldat höchste Priorität für die Behandlung.
2. **ID: 010:** Die Kombination aus großflächigen drittgradigen Verbrennungen und schweren inneren Verletzungen erfordert ebenfalls sofortige Aufmerksamkeit.
3. **ID: 003:** Die extremen Bauchverletzungen und Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht erfordern ebenfalls eine sofortige Behandlung.
Die restlichen Soldaten würden entsprechend der Schwere ihrer Verletzungen und der Verfügbarkeit von Ressourcen behandelt werden.
3 Antworten
Naja. Am Ende hängt es an auch den Möglichkeiten des medizinischen Personals und der Ausrüstung.
Ein Arzt oder medizinisches Personal kann sich so oder so moralisch nicht verwerflich verhalten, wenn sie die eine Person oder die andere Person bevorzugt behandeln. Am Ende "helfen" sie. Und das kann man niemanden vorwerfen.
Aus militärischen Gesichtspunkten macht deine Aufstellung natürlich absolut Sinn, hat aber nichts mit Moral zu tun.
Mit Moral hat das sowieso nichts zu tun. Moral bedeutet Prüderie. Du meinst offenbar Ethik. Wenn man sich gegen einen Angriff verteidigt ist es ethisch nicht geboten, eigene und feindliche Soldaten bei der Triage gleich zu behandeln, im Gegenteil. Die Maßnahmen dienen dem Ziel, den gegnerischen Angriff und damit das Töten zu stoppen und so den Krieg zu beenden. Eine Gleichbehandlung würde das behindern, den Krieg verlängern und am Ende mehr Tote kosten. Vorrang vor eigenen ethischen Erwägungen hat natürlich das Völkerrecht, die Genfer Konventionen, und ich weiß nicht was zum Thema da drinsteht.
Als Sanitätssoldat bei der Bundeswehr habe ich das tatsächlich so gelernt. Ob man dann in der Praxis anders handeln würde, steht auf einem anderen Blatt.