Ist es möglich sexistisch und gleichzeitig Feministisch zu sein?

5 Antworten

Das wäre dann vor allem eins: widersprüchlich.

Dass Frauen in der Regel emotionaler sind, das kann schon eher sein, das impliziert aber nicht, dass sie schwächer sind oder weniger geeignet für Führungpositionen. Ich kenne da jedenfalls genug Frauen, die besser geeignet wären als so manch männlicher Chef...

Ich würde mich mal weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass das einfach nur ein veraltetes Vorurteil ist. Also ja, ich finde das schon sexistisch.

Wenn man die erste Aussage ernst meint, kann man an die zweite Aussage eigentlich nicht glauben. Warum sollte man wollen dass jeder (also auch eine Frau) die Möglichkeit bekommt, zB Führungskraft zu werden, wenn man die doch für unfähig hält? 🙃

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
PsychoPower0 
Fragesteller
 18.01.2023, 19:01

Vielleicht weil Freiheit für manche einen sehr hohen Stellenwert hat. Außerdem kann man ja einfach weibliche Führungskräfte meiden (als chef) sie aber dulden auch wenn man meint sie wären nicht geeignet. Also genauso wie bei ungeeigneten Männern.

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lenawhovian  18.01.2023, 19:53
@PsychoPower0

Ja, aber das widerspricht sich ja. Es gibt sicher genauso ungeeignete Frauen wie es auch Männer gibt, aber zu behaupten, dass Frauen schwächer sind oder sogar immer oder meistens ungeeignet, das stimmt nun einfach nicht und ist eine sexistische Aussage. Und wenn man das aber behauptet, kann man doch nicht wollen, dass ebenjene die gleiche Chance haben wie ein Mann, der aber offenbar persönlich bevorzugt wird, weil er stereotypisch weniger schwach ist?

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PsychoPower0 
Fragesteller
 18.01.2023, 20:29
@lenawhovian

Nur weil mehr Frauen ungeeignet erscheinen heißt es nicht das man die Frauen die es können den Zugang dazu verwehren möchte.

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lenawhovian  18.01.2023, 22:16
@PsychoPower0

Den zweiten Teil der Aussage verstehe ich vollkommen. Ich bin aber der Meinung, dass Frauen nicht zwingend ungeeigneter sind als Männer, sondern dass das einfach nur klassische Rollenbilder der Gesellschaft sind. Wenn es jetzt um Dinge wie körperliche Überlegenheit geht ist das für mich vollkommen legitim, mein Problem war eher das Vorurteil, dass weibliche Personen schwächer sind - nicht körperlich. Feminismus wäre für mich hier also das Betrachten einer Person der Führungsebene, die unabhängig von ihrem Geschlecht nach ihren Fähigkeiten beurteilt wird. Aber eben gleichberechtigt, und nicht mit der Annahme, dass Frauen das allgemein sowieso nicht können. Jetzt habe ich dazu aber vorerst nichts mehr zu sagen, danke an der Stelle auf jeden Fall für die interessante Unterhaltung.

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Nein, Die person wäre kein sexist da der erstere text auf fakten basiert, und das zweitere ist auf kein feminismus, das würde man eher eine offene und verständniss volle person nennen.

Es ist schwierig, sexistisch und gleichzeitig feministisch zu sein, da Feminismus die Gleichstellung aller Geschlechter anstrebt, während Sexismus diskriminierende Überzeugungen oder Verhaltensweisen gegenüber einem Geschlecht beinhaltet. Ein wirklich feministischer Ansatz müsste frei von jeglicher Form von Sexismus sein.

Im feminismus geht es um Chancengleichheit und gleichbehandlung.
Das heißt nicht das Feministen wollen, dass Frauen und Männer gleich sind.

Deine Aussage ist schlichtweg war. Deshalb gibt es da auch aus sicht von feministen nichts dran auszusetzen. Ein problem ist das nur, weil Leute die andere Leute einstellen genau das im hinterkopf haben. Bei gleicher qualifikation KÖNNTE deswegen der Mann gewählt werden.

Deine aussage ist nicht sexistisch. Man kann nicht feminist und sexist gleichzeitig sein.

Nein, das ist nicht möglich.

Feminismus bedeutet immer Gleichberechtigung.

Frauen sind in der Regel schwächer oder emotionaler oder auch schlechtere Führungsposition

Das ist Sexismus. Immer.