Ist es möglich, durch den Weltraum zu schwimmen?

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nein, schwimmen bedarf per Deffinition des Auftriebst.

Da im All aber keine Partikel sind, die einen Auftrieb bewirken, kann man im All nur fallen. Nur dass man durch die unendliche Weite das Fallne als Schweben wahrnimmt.

Alien7  29.06.2010, 23:26

"Fallen" erfordert Gravitation.

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Was ist das denn für eine Logik: weil sie aussehen wie Taucher, deswegen müssen sie im All schwimmen können??

Der Anzug ist reiner Schutz, im Hochofen kann man auch nicht schwimmen, nur weil man (theoretisch) mit Schutzanzug da reingehen kann.

Ausserdem braucht es nur einen kleinen Stoss im All, und der Astronaut fliegt ungebremst immer weiter in die Richtung. Da braucht er weder schwimmen noch sonst sich irgendwie anstrengen.

Hi, da das Weltall leer ist, gibt es nichts, was man zur Fortbewegung nützen könnte. Aber es gibt den Photonendruck der Sonnen (Sonnensegel), die Anziehungskraft der Planeten (Schwung holen), vielleicht eines tages auch die Antischwerkraft (Antigravitationsschirm). Gruß Osmond http://www.energyprofi.com/jo/Solarluftschiffe.html
Zitat: Wie bei den klassischen durch Wind angetrieben Segelschiffen, können auch im Weltall große Segel entfaltet werden, die mit ihrem dünnen reflektierendem Material auf den sehr schwachen, aber nie versiegenden Schub reagieren, der vom Sonnenlicht ausgeübt wird. Dies erlaubt dem Sonnensegler, nahezu ohne Begrenzungen Kurs durch das Sonnensystem zu nehmen. In Erdentfernung übt das Licht der Sonne einen Schub von 9 Mikro-Newton auf jeden Quadratmeter Segel aus, entsprechend 900 g Masse auf jeden Quadratkilometer. Die Energie wird hier ohne jede Zwischenspeicherung direkt umgesetztSonnensegel (Grafik) Wegen des geringen Drucks der Lichtteilchen beschleunigt ein Segler zuerst mit nur 18 cm pro Stunde, doch je länger und kontinuierlicher das Sonnenlicht auf die Segel wirkt, desto schneller wird er. Nach 100 Tagen liegt die Geschwindigkeit bei rund 16.000 km/h, nach drei Jahren sogar schon bei 160.000 km/h.

1915 werden in Russland die ersten ernsthaften Überlegungen von Yakov Pelerman zum photonischen Antrieb veröffentlicht, und 1924 entwerfen die russischen Raumfahrtpioniere Konstantin Ziolkowski und Friedrich Zander das erste Sonnensegel-Konzept. Der Ausdruck ‚Sonnensegler’ erscheint 1958 in einem Artikel des amerikanischen Ingenieur X. Garvin, und inspiriert Arthur C. Clarke 1963 zu seiner Kurzgeschichte Der Wind von der Sonne, in der es um eine Sonnensegler-Regatta von der Erde zum Mond geht.

Als die NASA 1973 über das Rendezvous eines Raumfahrzeugs mit dem Halley’schen Kometen nachdenkt, wird ein Forschungsprogramm für Sonnensegler initiiert, das später aus finanziellen Gründen wieder fallengelassen wird. Mehrere Wissenschaftler und Techniker vom Jet Propulsion Laboratory gründeten daraufhin die World Space Froundation mit dem Ziel, die technische Durchführbarkeit des Sonnensegelns zu beweisen.

1981 schließen sich in Europa mehrere Raumfahrt-Profis, hauptsächlich von ONERA und von CNES, mit Interesse an Sonnenseglern zusammen, um die Union pour la Promotion de la Propulsion Photonique (U3P) zu gründen, deren Ziele die der World Space Foundation gleichen. Außerdem kommt nun noch die Idee einer Sonnensegler-Regatta zwischen Erde und Mond hinzu.

Für 1992 wird zum 500-jährigen Jubiläum der Entdeckung Amerikas durch Christopher Kolumbus eine Regatta mit drei Solar-Seglern geplant (weil dieser ebenfalls mit drei Schiffen unterwegs gewesen war), die tief ins Weltall hinaus führen und deren Wendeboje der Mond sein soll.

Für die USA soll das ‚Solar Sail Race Vehicle’ der World Space Foundation ins Rennen gehen, das mit seinem silberbedampftem 3.000 m²-Kunststoffsegel an einen quadratischen Kinderdrachen erinnert, während der 20 kg wiegende ‚Heliogyro’-Segler des MIT acht Segelblätter von 170 Meter Länge aufweist. Technisch führend scheint allerdings das Modell der englischen Firma Cambridge Consultants zu sein, dessen Segel sich scheibenförmig um die Nutzlastkapsel auffaltet und dabei die Rekordgröße von 60.000 m² bei 276 m Durchmesser erreicht. Dank verstellbarer Rippen kann das Segel außerdem Schüssel- oder Sattelform annehmen. Enttäuschenderweise finden sich keine Sponsoren für den ‚Columbus 500 Space Sail Cup’, und die Klipper werden nicht gebaut. 1993 und 1999 werden an der russischen Raumstation MIR die Entfaltungsmechanismen von zwei Sonnensegel getestet, die Ergebnisse sind jedoch unbefriedigend.

die Ähnlichkeit der Bewegung unter Wasser (nicht auf der Wasseroberfläche) und im Weltall liegt an der gemeinsamen Situation von annähernder Schwerelosigkeit. Im Weltall fehlt aber die Masse des Mediums, in der man Widerstände erfährt und dadurch gegen den Wind kreuzen kann. Deshalb ist eine Regatta im Weltraum eine Reise ohne Rückkehr.

Raumschiffe segeln nicht wie Schiffe. Es gibt aber tatsächlich das Konzept, Raumschiffe mit Segeln auszustatten. Diese würden dann vom Strahlungsdruck der Sonne getrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensegel

Sowas wie "Schwimmen" im Weltraum gibt es nicht.