Ist es logisch, dass immer das jüngste Geschwisterkind von dem Eltern bevorzugt wird?
Ein Freund von mir ist auch der älteste unter den Brüdern, und sowohl ich als auch er werden gegenüber unseren jüngsten Geschwistern drastisch benachteiligt.
Er sagte
Der jüngste von den Geschwistern ist der Punkt an dem die Eltern mit dem Kinderkriegen aufhören bzw die Mutter sich keine Kinder mehr wünscht.
Das Kind was diese Sonderbehandlung erfährt ist der/die jüngste.
Aber warum ausgerechnet der/die jüngste?
Das jüngste Geschwisterkind ist das erste Kind mit denen Eltern wirklich zufrieden sind, deshalb hören sie da auf mit Kinderkriegen.
Der Ausschlag gebende Punkt hierbei ist die evolutionstechnische Strategie, so lange s*x zu haben bis ein schönes/starkes Kind entsteht. Die anderen schwächeren/hässlicheren Kinder die davor auf die Welt kamen sind dann vergleichsweise unwichtig.
So sei die ungleiche Behandlung der Kinder je nach Geburtsreihenfolge zu erklären.
8 Antworten
Die Erklärung halte ich für Schwachsinn... Von so einer Betrachtung (der Eltern) habe ich noch nie gehört. Ich kenne welche, die von vornherein gesagt haben, sie wünschen sich 2-3 Kinder... Ich kenne welche, bei denen sind Kinder ungeplant entstanden.
In seltenen Fällen empfinden Eltern das ein- oder andere Kind als Last, weil es vom Verhalten vielleicht anders ist, oder ursprüngliche Lebenspläne durchkreuzt hat...
Aber im Allgemeinen würde ich einfach sagen: Bei älteren Geschwistern "üben" Eltern erst mal die Erziehung, sind häufig strenger und erwarten ggf. Hilfe bei kleineren Geschwistern. Außerdem haben sie nicht so viel Zeit, weil die jüngeren Geschwister noch mehr Pflege bedürfen.
Was Regeln angeht sind sie dann bei jüngeren Geschwistern häufig entspannter - sie haben ein Vertrauen, dass alles schon gut geht. Mein Eindruck ist auch, dass viele ältere Geschwister eher den Drang zur Selbstständigkeit (früher ausziehen...) haben, als das "Nesthäkchen".
Ist doch auch logisch.
Denk mal nach.
Ein Baby oder kleinkind braucht WESENTLICH mehr aufmerksamkeit. Alleine schon damit nichts schlimmes passiert etc.
Von einem Teenager kann man eben schon erwarten das man den nichtmehr ständig an die Hand nehmen muss etc.
Also für mich war das einfach nur logisch. Ich selbst habe als großer bruder meinem kleinen Bruder immer sehr viel geholfen etc.
Das ist einfach der völlig normale weg. Und es ist ja nicht so das die eltern die älteren dann weniger lieben würden.
Wie gesagt benötigen diese eben einfach nichtmehr ständig die fürsorgliche Hand über sich...
Spätestens als erwachsener braucht man das streng genommen dann auch garnichtmehr.
Und oft wechselst es dann sogar. Also das sich die Kinder um die Eltern kümmern da diese einfach zu alt geworden sind für einige Dinge.
Habe neulich erst nen Schrank etc. bei meinen Schwiegereltern aufgebaut im 2. Stock in deren haus.
Warum?
Weil die beiden alt sind und nichtmehr solche Gewichte schleppen sollten. Für mich war das einfach nur selbstverständlich.
Ist nicht meine Erfahrung als Älteste von drei und ich denke auch nicht, dass das pauschal so ist. Man muss sich eben bewusst sein, dass jüngere Kinder mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung brauchen als ältere. Außerdem müssen Eltern eben auch lernen, Eltern zu sein. Die Erfahrungen und eventuellen Fehler, die man beim ersten Kind macht versucht man entsprechend bei den folgenden anzuwenden und zu vermeiden. Ältere Geschwister erkämpfen oft Privilegien, von denen die jüngeren Geschwister dann auch profitieren. Das hat aber erst mal nichts mit Bevorzugen zu tun.
Das ist nicht immer so ich bin die jüngste und werde nicht bevorzugt
Es ist nichtmal korrekt.
Dass man als älterer Bruder/ältere Schwester schlicht älter ist und deswegen auch mehr von einem erwartet wird als von einem jüngeren Geschwisterkind ist normal. Das hat aber nur was mit dem Alter an sich zu tun. Je älter man wird desto mehr wird einem eben abverlangt. Das ist keine Benachteiligung weil die vergleichbare Situation fehlt.
Deine Ausführungen stimmen nebenbei auch nicht. Das geht schon damit los dass nicht jedes Paar freiwillig mit dem Kinderkriegen aufhört.