Ist es in falsch jemanden mit Vor- und Nachnamen in der Anrede anzusprechen (z.B. in der Bewerbung steht bei mir Sehr geehrte Frau Vor- Nachname,)?
9 Antworten
Ja, das ist absolut falsch - der Vorname hat in einer Anrede nichts zu suchen.
"Sehr geehrte Frau Nachname" ist die korrekte Anrede
Absolut falsch ist nicht richtig! Nur eben nicht überall üblich. Das ist ein Unterschied
Nicht falsch, aber unhöflich. Mein Vorname geht niemanden etwas an und ich will auch nicht, dass jemand Fremdes mich damit anspricht.
Entspricht weder meiner Meinung, noch meiner Erfahrungen.
Ich wurde, auch in der Bank, von Vorgesetzten beispielsweise immer mit Vornamen angesprochen und gleichzeitig geSietzt. Andersherum genauso. Fand ich super.
Letztlich sind das Gepflogenheiten die von Fa. zu Fa. unterschiedlich sind. Schlimm ist es allemal nicht.
Hier gehst doch aber nicht um den Umgang innerhalb eines Unternehmens sondern um die korrekte Anrede in einem formellen Schreiben, und die lautet nun mal "Sehr geehrter Herr Mustermann" und nicht "Sehr geehrter Herr Max Mustermann".
Genauso wie man Schluß "Mit freundlichen Grüßen" und nicht "Bis bald mal" schreibt.
Bei der persönlichen Begrüßung sagst Du ja auch nicht: "Guten Tag Herr Max Mustermann"
TreudoofeTomate: das ist schade, denn die Tatsache, dass du das unhöflich findest ist nur deine Meinung, aber nicht gängige Praxis
Oh doch, das ist es. Mich spricht nur mit dem Vorname an, wem ich das Du angeboten habe.
Alles andere ist keine gängige Praxis sondern unhöflich. Es gaukelt eine Intimität vor, die einfach nicht existiert.
Dandy: Welche Rechtsnormen sind dir denn bekannt, die das so festlegen?
Das ist von Branche zu Branche unterschiedlich.
Zudem ist die Beziehung ausschlaggebend:
Entweder du kennst diese Person (Guten Tag Max,)
Oder es ist Geschäftlich/ zu jemand "unbekannten" (Sehr geehrter Herr Mustermann, )
nicht unhöflich, sondern falsch - sorry
Die Anrede mit Vor-und Nachname hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun, es ist einfach eine festgelegte Form, den Vornamen wegzulassen; sich nicht daran zu halten, ist schlicht falsch.
Aber wenn es so in der angegebenen Anschrift steht, darf man das auch so übernehmen. Bzw. wenn man den Vornamen von dem Angesprochenem weiß. :)
Bei einer Signatur wird häufig der Vorname und der Nachname erwähnt. Ob der/die AnsprechpartnerIn den Vornamen angegeben hat, spielt keine Rolle.
Du kennst diese Person trotzdem nicht persönlich und dir wurde auch kein "du" angeboten.
Wenn in der Ausschreibung steht, dass du dich bei Frau Simone Müller bewerben sollst, schreibst du den vollständigen Namen in das Adressfeld und in der Anrede nur den Nachnamen.
Zu dir, RexTenebrae, zur Hälfe kann ich da mitgehen. Aber jemanden mit dem Vornamen anreden, nur weil man ihn weiß, geht gar nicht. Das hat was mit Anbiedern zu tun. So Jemanden würde ich nicht einmal zum Vorstellungsgespräch einladen.
Komisch wurde nach zwei Tagen sofort zum Gespräch eingeladen...
Vielleicht sind sie verzweifelt und suchen händeringend nach Irgendjemanden. Immerhin scheinst du lesen und schreiben zu können.
Aber die Bewerbungs Ansprechpartner haben den Vor- und Nachnamen angegeben, wäre das dann immernoch unhöflich?
Sehr geehrte Frau xxx yyy ist schlicht und einfach unhöflich.
Früher war es üblich, das Dienstpersonal mit Fräulein Julia oder Herr Michael anzureden.
Heutzutage kommt das gar nicht gut an.
Meinen türkischen Ex-Kollegen musste ich das abgewöhnen. Im Türkischen ist das die normale Anrede (Mustafa bey oder Ayshe hanim).
Wenn mir jemand so eine Bewerbung schreiben würde, käme sie sofort auf den kv-Stapel - kv=kannste vergessen.
Ich finde Deine Vor-und Nachnamen Anrede nicht so schlimm, aber lächerlich ist Antwort von Seeheldin nicht - je nach Unternehmen sind solche Formfehler ein Auschlußkriterium, ganz einfach weil man davon ausgeht, dass diese simplen Regeln jeder beherrscht - vor allem in einer Bewerbung
Danke Seeheldin, die selbe Frage stelle ich mir gerade selber.
Wenn man so stark in der eigenen Meinung verankert ist, warum fragt man dann nach Rat...
Ich lese hier gerade viel und mir gefällt diese kleine Diskussion, und dass man 2 unterschiedliche Seiten verfolgen kann.
Ich fänd das gut, schön (befreiend) klar und genau, sieht aber unfreundlich, direkt und dominant aus, glaub ich. Warum befreiend, weil komplett erwähnt? Weiss ich nicht.
Falsch nicht, aber nicht üblich.
In der Filmbranche wird das oft so gemacht, da dort idR. geDuzt wird und bei neuen Bekanntschaften so erstmal noch Distanz gewahrt wird.
Bitte lesen! Ich habe geschrieben, dass es unüblich ist, aber dennoch überhaupt nicht schlimm. Man kann doch beim Sie bleiben und sich trotzdem mit Vornamen ansprechen. Wo liegt das das Problem?
Diese übertriebenen Höflichkeitsformen haben eig. nur wir Kartoffeln. Ich finde, dass kann man durchaus lockerer sehen
Das hat doch mit übertrieben nichts zu tun - hat Dich schon mal jemand mit "Sehr geehrter Herr Max Mustermann" angeschrieben"?
Was soll denn das auch? Es ist einfach eine Anbiederung, jemanden direkt so nahe zu treten, den man gar nicht kennt - das macht man in anderen Länder Europas auch nicht, von wegen Kartoffel....
Genau schreibt man als Schlußformel "Mit freundlichen Grüßen" und nicht " Machen Sie es gut"
Es gibt eben nun mal Regeln.
Sehr erstaunt! Ist dich super! Bleibt also im Gedächtnis. :-)
Wenn die Bewerbung selbst gut ist, dann umso besser. Und das du eine Einladung bekommen hast, gibt dir am Ende Recht!
Eine korrekte Anrede braucht man wohl kaum aus dem Internet zu kopieren....
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich es nicht so schlimm finde, aber so einen Fehler - und es ist ein Fehler - jetzt auch noch schönzureden und zu behaupten, es käme sicher gut an, weil es mal was anderes ist, geht echt zu weit.
Ich kann Dir nur raten, dass in Zukunft nicht mehr zu machen - und dass Du bei 10 Bewerbungen eine Einladung hast, gibt Dir nicht Recht; die haben eben eine Auge zugedrückt, das macht aber nicht jeder.
Man möchte einem Neuankömmling nämlich nicht erst beibringen müssen, wie man korrekte Briefe schreibt.
Nein. Eigentlich ist das kein Problem.
Die Regel ist halt anders, aber wenn man das so macht ist das eig. nicht schlimm.
Man sollte sich von diesen veralteten Gepflogenheiten trennen.
In USA wird zB. mittlerweile nur noch der Vorname genommen.
Das hat mit Mittelalter nichts zu tun, es gibt ganz einfach Regeln, die im Mittelalter übrigens mit Sicherheit anders waren.
Die Anrede Frau/Herr mit Vornamen ist eine eher altertümliche Form; früher gab es in Zeitschriften immer solche Kummerkästen "Fragen Sie Frau Sabine" oder so - das war altmodisch; sowas macht man heute nicht mehr; der Vorname gehört nicht in die Anrede, und es hat nix mit modern zu tun, so zu schreiben; eher genau das Gegenteil
Nur leben wir nicht in den USA und die meisten von uns sind auch nicht in der Filmbranche tätig.
Ich habe 10 Bewerbungen verschickt alle mit Vor und Nachnamen in der Anrede, habe aber auch schon eine Einladung... Bin mir jetzt nur unsicher ob sich jemand dadurch beleidigt fühlen kann, obwohl ich das total lächerlich finde.
Beleidigt fühlt sich dadurch ganz sicher niemand, aber mit Sicherheit sehr erstaunt.
Man geht schon davon aus, dass jemand, der sich bewirbt die korrekte Anredeform kennt - so schlimm ist es aber nun auch wieder nicht, wenn Du eine gute ansprechende Bewerbung geschickt hast, ist das letztendlich entscheidender als eine etwas seltsame nicht übliche Anrede.
Mach es einfach in Zunknft nicht mehr und alles ist gut ;-)
Auch wenn Vorname im Ansprechpartner angegeben ist?