Ist es in falsch jemanden mit Vor- und Nachnamen in der Anrede anzusprechen (z.B. in der Bewerbung steht bei mir Sehr geehrte Frau Vor- Nachname,)?

9 Antworten

Ja, das ist absolut falsch - der Vorname hat in einer Anrede nichts zu suchen.

"Sehr geehrte Frau Nachname" ist die korrekte Anrede

KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:36

Auch wenn Vorname im Ansprechpartner angegeben ist?

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dandy100  15.03.2017, 16:07
@KeyDem

Den Vornamen kannst Du auf dem Briefumschlag verwenden:

Herrn

Max Mustermann

aber nicht in der Anrede, also nicht "Sehr geehrter Herr Max Mustermann" sondern nur Mustermann

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Lord2k14  15.03.2017, 15:38

Absolut falsch ist nicht richtig! Nur eben nicht überall üblich. Das ist ein Unterschied

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Sehr geehrte Frau xxx yyy ist schlicht und einfach unhöflich.

Früher war es üblich, das Dienstpersonal mit Fräulein Julia oder Herr Michael anzureden.
Heutzutage kommt das gar nicht gut an.

Meinen türkischen Ex-Kollegen musste ich das abgewöhnen. Im Türkischen ist das die normale Anrede (Mustafa bey oder Ayshe hanim).

Wenn mir jemand so eine Bewerbung schreiben würde, käme sie sofort auf den kv-Stapel - kv=kannste vergessen.

KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:44

Lächerlich

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Seeheldin  15.03.2017, 15:47
@KeyDem

Warum fragst Du, wenn Du davon überzeugt bist, alles richtig zu machen?

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dandy100  15.03.2017, 15:49
@KeyDem

Ich finde Deine Vor-und Nachnamen Anrede nicht so schlimm, aber lächerlich ist Antwort von Seeheldin nicht - je nach Unternehmen sind solche Formfehler ein Auschlußkriterium, ganz einfach weil man davon ausgeht, dass diese simplen Regeln jeder beherrscht - vor allem in einer Bewerbung

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sternbirger  15.03.2017, 15:50
@Seeheldin

Danke Seeheldin, die selbe Frage stelle ich mir gerade selber.

Wenn man so stark in der eigenen Meinung verankert ist, warum fragt man dann nach Rat...

Ich lese hier gerade viel und mir gefällt diese kleine Diskussion, und dass man 2 unterschiedliche Seiten verfolgen kann.

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Nicht falsch, aber unhöflich. Mein Vorname geht niemanden etwas an und ich will auch nicht, dass jemand Fremdes mich damit anspricht.

KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:33

Aber die Bewerbungs Ansprechpartner haben den Vor- und Nachnamen angegeben, wäre das dann immernoch unhöflich?

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RexTenebrae  15.03.2017, 15:33

Aber wenn es so in der angegebenen Anschrift steht, darf man das auch so übernehmen. Bzw. wenn man den Vornamen von dem Angesprochenem weiß. :)

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sternbirger  15.03.2017, 15:37
@RexTenebrae

Bei einer Signatur wird häufig der Vorname und der Nachname erwähnt. Ob der/die AnsprechpartnerIn den Vornamen angegeben hat, spielt keine Rolle.

Du kennst diese Person trotzdem nicht persönlich und dir wurde auch kein "du" angeboten.

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TreudoofeTomate  15.03.2017, 15:38
@RexTenebrae

Wenn in der Ausschreibung steht, dass du dich bei Frau Simone Müller bewerben sollst, schreibst du den vollständigen Namen in das Adressfeld und in der Anrede nur den Nachnamen.

Zu dir, RexTenebrae, zur Hälfe kann ich da mitgehen. Aber jemanden mit dem Vornamen anreden, nur weil man ihn weiß, geht gar nicht. Das hat was mit Anbiedern zu tun. So Jemanden würde ich nicht einmal zum Vorstellungsgespräch einladen.

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KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:40
@TreudoofeTomate

Komisch wurde nach zwei Tagen sofort zum Gespräch eingeladen...

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TreudoofeTomate  15.03.2017, 15:49
@KeyDem

Vielleicht sind sie verzweifelt und suchen händeringend nach Irgendjemanden. Immerhin scheinst du lesen und schreiben zu können.

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dandy100  15.03.2017, 15:36

nicht unhöflich, sondern falsch - sorry

Die Anrede mit Vor-und Nachname hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun, es ist einfach eine festgelegte Form, den Vornamen wegzulassen; sich nicht daran zu halten, ist schlicht falsch.

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TreudoofeTomate  15.03.2017, 15:38
@dandy100

Dankeschön für diesen Hinweis, ich war mir nicht sicher.

Unhöflich ist es trotzdem.  :-)

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Lord2k14  15.03.2017, 15:39

Dandy: Welche Rechtsnormen sind dir denn bekannt, die das so festlegen?
Das ist von Branche zu Branche unterschiedlich.

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sternbirger  15.03.2017, 15:42
@Lord2k14

Zudem ist die Beziehung ausschlaggebend:

Entweder du kennst diese Person (Guten Tag Max,)

Oder es ist Geschäftlich/ zu jemand "unbekannten" (Sehr geehrter Herr Mustermann, )


 

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dandy100  15.03.2017, 16:20
@Lord2k14

Ne, da ist nicht unterschiedlich und es ist auch keine Rechtsnorm.

Es ist nirgendwo üblich "Sehr geehrter Herr Max Mustermann zu schreiben, sondern eben nur Mustermann - da sind nun mal die Regeln einer korrekte Anrede

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Lord2k14  15.03.2017, 15:40

TreudoofeTomate: das ist schade, denn die Tatsache, dass du das unhöflich findest ist nur deine Meinung, aber nicht gängige Praxis

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TreudoofeTomate  15.03.2017, 15:42
@Lord2k14

Oh doch, das ist es. Mich spricht nur mit dem Vorname an, wem ich das Du angeboten habe.

Alles andere ist keine gängige Praxis sondern unhöflich. Es gaukelt eine Intimität vor, die einfach nicht existiert.

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Lord2k14  15.03.2017, 15:47

Entspricht weder meiner Meinung, noch meiner Erfahrungen.

Ich wurde, auch in der Bank, von Vorgesetzten beispielsweise immer mit Vornamen angesprochen und gleichzeitig geSietzt. Andersherum genauso. Fand ich super.
Letztlich sind das Gepflogenheiten die von Fa. zu Fa. unterschiedlich sind. Schlimm ist es allemal nicht.

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dandy100  15.03.2017, 16:24
@Lord2k14

Hier gehst doch aber nicht um den Umgang innerhalb eines Unternehmens sondern um die korrekte Anrede in einem formellen Schreiben, und die lautet nun mal "Sehr geehrter Herr Mustermann" und nicht "Sehr geehrter Herr Max Mustermann".

Genauso wie man Schluß "Mit freundlichen Grüßen" und nicht "Bis bald mal" schreibt.

Bei der persönlichen Begrüßung sagst Du ja auch nicht: "Guten Tag Herr Max Mustermann"

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Ich fänd das gut, schön (befreiend) klar und genau, sieht aber unfreundlich, direkt und dominant aus, glaub ich. Warum befreiend, weil komplett erwähnt? Weiss ich nicht. 

Ivepe  01.04.2017, 13:47

So dreht man Welten um, über alles rausholen und aussprechen/schreiben. 

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Falsch nicht, aber nicht üblich.
In der Filmbranche wird das oft so gemacht, da dort idR. geDuzt wird und bei neuen Bekanntschaften so erstmal noch Distanz gewahrt wird.

KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:34

Ich habe 10 Bewerbungen verschickt alle mit Vor und Nachnamen in der Anrede, habe aber auch schon eine Einladung... Bin mir jetzt nur unsicher ob sich jemand dadurch beleidigt fühlen kann, obwohl ich das total lächerlich finde.

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dandy100  15.03.2017, 15:41
@KeyDem

Beleidigt fühlt sich dadurch ganz sicher niemand, aber mit Sicherheit sehr erstaunt.

Man geht schon davon aus, dass jemand, der sich bewirbt die korrekte Anredeform kennt - so schlimm ist es aber nun auch wieder nicht, wenn Du eine gute ansprechende Bewerbung geschickt hast, ist das letztendlich entscheidender als eine etwas seltsame nicht übliche Anrede.

Mach es einfach in Zunknft nicht mehr und alles ist gut ;-)

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Lord2k14  15.03.2017, 15:36

Nein. Eigentlich ist das kein Problem.
Die Regel ist halt anders, aber wenn man das so macht ist das eig. nicht schlimm.

Man sollte sich von diesen veralteten Gepflogenheiten trennen.
In USA wird zB. mittlerweile nur noch der Vorname genommen.  

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KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:39
@Lord2k14

Endlich mal eine Anständige Antwort, danke dir. Ich finde es einfach so lächerlich wie viele Menschen noch im Mittelalter leben und sich nie ändern.

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dandy100  15.03.2017, 15:45
@KeyDem

Das hat mit Mittelalter nichts zu tun, es gibt ganz einfach Regeln, die im  Mittelalter übrigens mit Sicherheit anders waren.

Die Anrede Frau/Herr mit Vornamen ist eine eher altertümliche Form; früher gab es in Zeitschriften immer solche Kummerkästen "Fragen Sie Frau Sabine" oder so - das war altmodisch; sowas macht man heute nicht mehr; der Vorname gehört nicht in die Anrede, und es hat nix mit modern zu tun, so zu schreiben; eher genau das Gegenteil

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TreudoofeTomate  15.03.2017, 15:46
@Lord2k14

Nur leben wir nicht in den USA und die meisten von uns sind auch nicht in der Filmbranche tätig.

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Lord2k14  15.03.2017, 15:43

Sehr erstaunt! Ist dich super! Bleibt also im Gedächtnis. :-)
Wenn die Bewerbung selbst gut ist, dann umso besser. Und das du eine Einladung bekommen hast, gibt dir am Ende Recht!

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KeyDem 
Fragesteller
 15.03.2017, 15:45
@Lord2k14

Der Ansprechpartner fühlt sich meist viel wohler hab ich gemerkt und muss nicht immer den gleichen scheiß lesen den andere aus dem Internet kopiert haben.

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dandy100  15.03.2017, 15:57
@KeyDem

Eine korrekte Anrede braucht man wohl kaum aus dem Internet zu kopieren....

Ich habe ja schon geschrieben, dass ich es nicht so schlimm finde, aber so einen Fehler - und es ist ein Fehler - jetzt auch noch schönzureden und zu behaupten, es käme sicher gut an, weil es mal was anderes ist, geht echt zu weit.

Ich kann Dir nur raten, dass in Zukunft nicht mehr zu machen - und dass Du bei 10 Bewerbungen eine Einladung hast, gibt Dir nicht Recht; die haben eben eine Auge zugedrückt, das macht aber nicht jeder.

Man möchte einem Neuankömmling nämlich nicht erst beibringen müssen, wie man korrekte Briefe schreibt.

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Lord2k14  15.03.2017, 15:50

Bitte lesen! Ich habe geschrieben, dass es unüblich ist, aber dennoch überhaupt nicht schlimm. Man kann doch beim Sie bleiben und sich trotzdem mit Vornamen ansprechen. Wo liegt das das Problem?
Diese übertriebenen Höflichkeitsformen haben eig. nur wir Kartoffeln. Ich finde, dass kann man durchaus lockerer sehen

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dandy100  15.03.2017, 16:05
@Lord2k14

Das hat doch mit übertrieben nichts zu tun - hat Dich schon mal jemand mit "Sehr geehrter Herr Max Mustermann" angeschrieben"?

Was soll denn das auch? Es ist einfach eine Anbiederung, jemanden direkt so nahe zu treten, den man gar nicht kennt - das macht man in anderen Länder Europas auch nicht, von wegen Kartoffel....

Genau schreibt man als Schlußformel "Mit freundlichen Grüßen" und nicht " Machen Sie es gut"

Es gibt eben nun mal Regeln.

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