Ist es ausgeschlossen, mit Depressionen ein Polizist zu werden?
Es gibt ja relativ viele Cops, die depressiv sind, habe ich letztens gelesen und sie haben auch teilweise Burnouts aber in der Ausbildung darf man sowas nicht haben oder? Ich finde das schade, weil ich es ganz gerne werden würde, die sportlichen Tests wären auch kein großes Problem für mich, genauso die Deutschtests o.ä. Es gibt nur eben noch andere Anforderungen... Könnte ein Ausbilder da eventuell eine Ausnahme machen? Ich habe ziemlich starke Nerven, würde ich sagen. Ich kann ja nichts für meine Depressionen und versuche, sie wieder wegzubekommen. Da bei der Polizei in Berlin zu wenig Personal ist, würden die da vielleicht ein Auge zudrücken bei mir? Und sind die Forderungen verschieden bei der Streifenpolizei, Bundespolizei und Bundestagspolizei?
6 Antworten
Mag schon sein das "viele Cops" (eher wenige) Depressiv sind. Das waren Sie aber mit Sicherheit nicht vor der Bewerbung bei der Polizei. Dies resultiert dann wohl eher aus den Folgen, die der Polizeiberuf so mit sich bringen kann. Sollte man dir also schon vor deiner Bewerbung Depressionen oder eine andere psychische Instabilität attestiert haben, kannst du das mit der Polizei vergessen.
Aufgrund ihres Jobs werden die krank !!! Also nichts für dich ,sorry !!! Da du JETZT ja schon wer weiss warum aus welchen Gründen Depressionen hast .Du würdest DIR auch keinen Gefallen damit tun ,glaub mir !!! Gruß und sei nicht sauer 👍
Hier ein paar Informationen von der Seite der Polizei in Hessen:
3.2 Was bedeutet Polizeidiensttauglichkeit?
Der Polizeivollzugsdienst stellt besondere Anforderungen an die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
Nachfolgend sind -in nicht abschließender Aufzählung- einige Gründe aufgelistet, die in aller Regel eine Polizeidiensttauglichkeit ausschließen:
Ausschlussgründe:
In vier Rubriken unterteilt findest Du nachstehend – in nicht abschließender Aufzählung! – einige Gründe¹, die in aller Regel eine Polizeidiensttauglichkeit ausschließen. ...
Als Ausschlussgründe für eine Polizeidiensttauglichkeit kommen prinzipiell alle vorliegenden oder ihrer Natur nach nicht heilbaren, eventuell auch nur schubweise auftretenden Gesundheitsstörungen
in Betracht, die der Ausübung des Amtes, des unmittelbaren Zwangs auch unter Führung der Dienstwaffe, dem körperlichen Einsatz gegen Personen, ausreichendem Selbstschutz und Außen- und (Wechsel-)Schichtdienst entgegenstehen.
Die Ausschlussgründe werden vorliegend in folgende Rubriken unterteilt:
- unzureichende gesundheitliche körperliche Leistungs-/Belastungsfähigkeit,
- erhöhte gesundheitliche Verletzbarkeit,
- Risiko für Bewusstseinsstörungen, erhebliche Stimmungs- oder Konzentrationsschwankungen,
- unzureichend stabiler seelischer Gesundheitszustand bzw. unzureichende psychische Leistungsfähigkeit.
unzureichend stabiler seelischer Gesundheitszustand bzw. unzureichende psychische Leistungsfähigkeit, z. B.
- durch nicht ausschließbare Eigen- oder Fremdgefährdung (nach autoaggressivem Verhalten, bei Sucht),
- durch psychische Instabilität (ADHS, psychosomatische, Ess- oder Angststörung, Suchterkrankung),
- durch naturgemäß unheilbare psychische Krankheiten (aufgetretene endogene „Depression“, Psychose, Borderline-Störung),
- durch Persönlichkeitsstörung,
- durch aktuelle oder frühere Medikamenten-/Suchtmitteleinnahme.
Zu beachten ist, dass eine nicht unbeachtliche Anzahl psychischer Leiden definitionsgemäß nicht „ausheilen“ kann, da diese mit schubweisen Verläufen – mitunter auch in großen zeitlichen Abständen – behaftet sind, somit dauerhaft fortbestehen (z. B. Depression, Suchterkrankung auch in der zeitweiligen Rückbildung/„Remission“).
Sofern Ihre medizinische Vorgeschichte noch Fragen offen lässt, ist damit zu rechnen, dass Sie gebeten werden, medizinische Unterlagen auf eigene Kosten nachzureichen und/oder sich ergänzend in einem separaten weiteren Termin beim Polizeiärztlichen Dienst befragen, ggf. untersuchen zu lassen.
Mit Depressionen hast du quasi eine psychische Vorschädigung.
Hältst du es wirklich für eine gute Idee mit diesem Problem einen Job anzufangen der in höchstem Maße psychisch belastend ist? Man gibt doch auch niemandem mit einer vorgeschädigten Wirbelsäule einen Job bei dem er schwere Lasten heben muss?
Wenn Leute die bisher keine psychischen Probleme haben schon psychisch erkranken, wie hoch ist dann wohl die Wahrscheinlichkeit für Jemanden der schon so Probleme hat?
Tu dir selbst eine Gefallen und suche dir einen Job der psychisch weniger belastend ist. Was nutzt dir der tolle Job wenn du in 5 Jahren Rentner bist weil du es psychisch doch nicht durchstehst und du erwerbsunfähig bist. Sprich mal mit deinem Therapeuten über das Thema.
Da sieht man mal wieder wie wenig Ahnung die meisten Leute über die vielschichtigkeit von depressionen haben
Es ist ein großer Unterschied, ob man Depression hat und eingestellt werden will oder ob man BAL ist und Depressionen bekommt.
Man hofft immer, dass alle möglichst lange gesund und unbeschadet bleiben. Darum stellt man Gesunde und nicht bereits Kranke ein.
Gruß S.
Sorry
Aber einen depressiven Menschen eine Waffe zu gehen, halte ich für persönlich gefährlich. Vorallem wenn man klar denken muss. Das kann ein wirklich depressiver nicht.
Du "würdest " auch es gerne werden . Nicht labern . Machen !
Kann ich ja anscheinend nicht, weil ich nicht ganz gesund bin.
Habe das gelesen, dass es viele wären. Klingt aber ehrlich übertrieben. Gilt das eigentlich auch für den gehobenen Dienst? Oder für Beamten, die hauptsächlich Bürokratie erledigen?