Ist es auf einer öffentlichen Schule wahrscheinlicher, dass das Kind seine Sexualität ändern möchte?

9 Antworten

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas mit der Art der Schule zu tun hat ,ob jemand seine Sexualität ändern möchte oder nicht. Das ist als wenn man sagen würde das Jungen die zum Ballett gehen später schwul leben. Ich glaube, dass es mit anderen Sachen und Einflüssen zu tun hat, dass sich ein Kind dafür entscheidet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hatte mehrere Langzeitbeziehungen

tippsforqueers  22.02.2023, 18:40

Niemand entscheidet sich für eine sexuelle Orientierung, sie ist angeboren.

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Guten Tag,

da haben Sie eine sehr komplexe Frage in den Raum geworfen. Tatsächlich gibt es keine offiziellen Studien oder Beweise zu dieser Theorie. Allerdings sehe ich einige Parallelen, da ich beruflich sowohl mit privaten als auch öffentlichen Bildungseinrichtungen zu tun habe. Ich kann einen solchen Zusammenhang aus meiner Persönlichen Erfahrung deutlich feststellen. Sollten Sie also Bedenken haben, schicken Sie ihr Kind auf eine Waldorfschule. Dort kann sich die Persönlichkeit frei von allen Umwelteinflüssen der Identitätskrisen-verseuchten Gesellschaft entfalten.

Mit freundlichen Grüßen,

Rainer von Wink

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Als auf einer privaten Schule?

Ich denke nicht, dass es dazu Studien gibt.

Würde ich schon sagen, ja. Eltern, die ihre Kinder in eine private Schule schicken tun also in Kinder investieren (auch allgemein) während es vielen Eltern von Kindern, die in die öffentliche Schule gehen oftmals vieles egal ist und die Wahrscheinlicher größer ist, dass Kinder solche Sachen machen


tippsforqueers  22.02.2023, 18:40

Was meinst du mit "solche Sachen machen"? Dir ist schon klar, dass man seine sexuelle Orientierung nicht ändern kann, oder?

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Fitnessjunkie9  22.02.2023, 18:43
@tippsforqueers

es gibt genügend Kinder, die aufgrund schlechter Erziehung einfach Sachen machen um beispielsweise aufzufallen, weil es keine Konsequenzen gibt oder ähnliches. Natürlich gibt es auch Menschen, die mit einer anderen sexuellen Orientierung geboren sind aber viele sind es eben nicht und tun es einfach nur aus den obengenannten Gründen.

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tippsforqueers  22.02.2023, 18:48
@Fitnessjunkie9

Sowas kommt vor, aber dann ist es keine "Änderung der Sexualität" sondern einfach eine Lüge um Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit schlechter Erziehung hat so ein Verhalten im Allgemeinen auch eher wenig zu tun, sondern viel mehr damit, dass Kinder sich vernachlässigt fühlen und auf alle möglichen Wege Aufmerksamkeit suchen. Trotzdem ist die sexuelle Orientierung eher ein schlechtes Beispiel dafür. Natürlich gibt es Menschen, die sich als queer ausgeben, obwohl sie es nicht sind, aber wer das wirklich tut, muss schon ziemlich dumm sein und scheint wenig Ahnung davon zu haben, mit wieviel Diskriminierung queere Menschen zu tun haben.

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Niemand kann seine Sexualität ändern, sie ist angeboren. Und es gibt auch keinen Grund, warum man das wollen würde. Die sexuelle Orientierung lässt sich nicht durch Äußere Einflüsse verändern und ganz bestimmt auch nicht durch die Schulform.


RainerVonWink  22.02.2023, 18:53

Hier muss ich Ihnen leider widersprechen. Die sexuelle Orientierung ist nicht angeboren, sondern durch äußere Einflüsse begründet. Hierzu kann ich Ihnen eine Beleg liefern:

Heute ist das menschliche Genom längst entschlüsselt: Es gibt kein Gen für die sexuelle Orientierung.

Quelle: https://www.wien.gv.at/menschen/queer/sexuelle-orientierung/entstehung.html#:~:text=Heute%20ist%20das%20menschliche%20Genom,Kindes%20ist%2C%20ist%20heute%20widerlegt.

Es gibt kein Gen, welches dafür sorgt, dass man homosexuell wird. Solche Rasseideologischen Konstrukte lehne ich entschieden ab!

Mit freundlichen Grüßen,

Rainer von Wink

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tippsforqueers  22.02.2023, 20:38
@RainerVonWink

Niemand spricht von einem homosexuellen Gen. Ich sage nur, dass die sexuelle Orientierung im Mutterleib entsteht, aber nicht, dass sie vererbbar ist.

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RainerVonWink  22.02.2023, 22:20
@tippsforqueers

Wie kann eine sexuelle Orientierung denn im Mutterleib, also während der frühesten Entwicklungsphase eines Menschen entstehen, bei der noch keinerlei äußere Einflüsse einwirken, wenn diese Entwicklung faktisch nicht auf der Genetik basiert? Dies erschließt sich mir leider nicht. Das müsste demnach bedeuten, dass das Kind bereits im Mutterleib äußeren Einflüssen unterliege, die zur Ausbildung einer Sexualität führen. In meinen Augen ändert sich der Diskussionspunkt dementsprechend nicht, da ich davon ausgehe, das gravierende äußere Einflüsse im Mutterleib auszuschließen sind und als Ursache nur noch die Genetik übrig bliebe, was ich entschieden ablehne. Laut meiner unten aufgeführten Quelle ist die Sexualität (im Trieb-Sinn) zwar bereits angeboren (dies halte ich ebenfalls für genetisch bedingt) allerdings ist die sexuelle Identität (Bi/Hetero/etc.) äußerlichen Einflüssen in der Entwicklung im Kindesalter zuzuschreiben.

Sexuelles Verhalten wird erlernt

Daher sehe ich den Ursprung der sexuellen Identität (nicht zu verwechseln mit dem angeborenen, genetisch bedingten Sexualtrieb), welcher sexuellen Orientierung auch immer, nicht in der biologischen Entwicklung im Mutterleib, sondern in den Umwelteinflüssen.

Mit freundlichen Grüßen,

Rainer von Wink

Quellen:

https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/sexualitaet/sexualtrieb-sexuelle-reifung/#:~:text=Etwa%20mit%20dem%20fünften%20Lebensjahr,sich%20erste%20sexuelle%20Gefühle%20ein.

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Garlond  22.02.2023, 22:26
@RainerVonWink

Mein lieber Herr von Wink.

Nur weil es kein Gen gibt, heißt das ja nicht, dass es nicht angeboren ist. Es gibt äußere Einflüsse, die auf die Entwicklung im Mutterleib einwirken. Das sind viele Faktoren, die letztlich die Sexualität bestimmen, die sich aus einem Zusammenspiel von vielen Genen zusammensetzt.

Außerdem sollten Sie "Belege", die Sie verlinken, zumindest selbst lesen.

Bezüglich der Äußeren Einflüsse steht da nämlich auch:

Daraus folgt, dass der Erziehungsstil, eine Scheidung, der Tod eines Elternteils oder andere Vorkommnisse in der Kindheit keinen Einfluss darauf haben, ob jemand hetero- oder homosexuell wird.

und

... bedingt durch diesen einmaligen sexuellen Kontakt, homosexuell wird. Diese Theorie ist wissenschaftlich längst widerlegt.

Abgesehen davon scheint dieser Eintrag schon älter zu sein und epigenetische Einflüsse gar nicht zu berücksichtigen.

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RainerVonWink  22.02.2023, 22:42
@Garlond

Sie Unterstellen mir hier, dass ich die "Verführungstheorie" verfechten würde. Diese wird in Ihrem zweiten Zitat angesprochen, welches Sie aus meiner zuerst genannten Quelle entnommen haben. Es scheint, als hätten meine Kommentare Sie diesbezüglich etwas verwirrt. Diese lehne ich natürlich strikt ab und habe ich auch zuvor nicht in meinem Kommentar verfochten. Darüber hinaus bezieht sich das zuerst genannte Zitat auf rein soziale Faktoren. Dabei bezieht sich die Quelle auf den Erziehungsstil oder gravierende Ereignisse in der Kindheit, wie etwa der Tod eines nahen Verwandten. Auch dies halte ich für nicht richtig, da es keinerlei Hinweise darauf gibt das soziale Faktoren in irgendeiner Art und Weise eine Rolle spielen. Nun zu Ihrem Punkt, dass ich epigenetische Einflüsse nicht berücksichtigen würde: Epigenetische Einflüsse verändern das Erbgut bereits im Mutterleib, das stimmt. Allerdings müsste die sexuelle Identität genetisch zu begründen sein, damit diese Art von Einflüssen sie verändern könnte. Und da die sexuelle Identität nicht genetisch bestimmt ist, kann sie auch nicht durch epigenetische Einflüsse verändert werden. (Siehe erster Kommentar und erste Quelle) Ich beharre also vorerst auf meiner Meinung und würde Ihnen raten, meine Kommentare erst einmal eindringlich zu lesen und zu verstehen, bevor Sie mich dermaßen denunzieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Rainer von Wink

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Garlond  23.02.2023, 18:33
@RainerVonWink

Hallo Herr von Wink!

Sie Unterstellen mir hier, dass ich die "Verführungstheorie" verfechten würde.

Nein, ich weise lediglich darauf hin, dass Ihr "Beleg" nicht zu ihrer Aussage passt, in der Sie sagen es sei durch äußere Einflüsse begründet.

Die sexuelle Orientierung ist nicht angeboren, sondern durch äußere Einflüsse begründet. Hierzu kann ich Ihnen eine Beleg liefern.

Der Bericht Theorien zur Entstehung von Homosexualität sagt lediglich aus, dass es kein bestimmtes Gen gibt, dass die Homosexualität steuert. Allerdings verneint er auch die Entstehung durch äußere Einflüsse.

Sie sagen einerseits

da es keinerlei Hinweise darauf gibt das soziale Faktoren in irgendeiner Art und Weise eine Rolle spielen.

und andererseits

allerdings ist die sexuelle Identität (Bi/Hetero/etc.) äußerlichen Einflüssen in der Entwicklung im Kindesalter zuzuschreiben.

An welche äußerlichen Einflüsse denken Sie da? Speziell, welche nicht sozialen Faktoren im Zusammenhang mit dem Einfluss der Schule, meinen Sie da?

Außerdem sagen Sie hier etwas sehr interessantes, Sie sprechen von Sexueller Identität, das ist aber nicht das gleiche wie die Sexuelle Orientierung, also (Bi/Hetero/ect.). Sexuelle Identität beschreibt Transpersonen/Cis-Personen/ect.

Ich würde also einmal denken, wir haben die Frage unterschiedlich aufgefasst, in der ja nur von Sexualität die Rede ist, also gar nicht genauer darauf eingegangen wird, ob es um Identität oder Orientierung geht. Allerdings verwirrt die Gleichsetzung zwischen Identität und (Bi/Hetero/ect.) in ihrer Aussage.

Und das die Epigenetik eine Rolle spielen könnte, können Sie hier nach lesen:

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-entsteht-homosexualitaet-100.html

Mit den Beweisen in den Naturwissenschaften ist das ja ohnehin so eine Sache. Man kann beobachten und feststellen, Thesen aufstellen. Beweisen kann man in der Regel nichts, da die äußerlichen Faktoren zu vielseitig sind.

Zu den äußeren Einflüssen im Bezug auf die Epigenetik kann auch der Umstand zählen, wie viele Kinder eine Frau bereits bekommen hat, auch diesbezüglich gibt es Studien. Und epigenetische Schalter können eben auch auf Umwelteinflüsse reagieren.

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Garlond  22.02.2023, 22:31

Was Du immer außer Acht lässt, ist, dass man seine eigene Sexualität nicht immer unbedingt direkt erkennt. Das passiert ja üblicherweise in der Pubertät.
Und diese Erkenntnis kann durchaus beeinflusst werden, so das man sich als etwas identifiziert, dass man nicht ist (Siehe viele Homos, die Familie mit Kindern aufbauen und dann erst spät merken, dass sie Homosexuell sind) und wenn man dann erkennt was man ist, kann das durchaus als eine Änderung angesehen werden.

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tippsforqueers  22.02.2023, 22:33
@Garlond

Natürlich erkennen viele erst spät, worauf sie stehen. Dann ändert sich aber nicht die Sexuelle Orientierung, sondern nur die Bezeichnung, die man nutzt. Die Gefühle bleiben schließlich gleich und deshalb würde ich es nicht als "Änderung der Sexualität" bezeichnen.

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Garlond  23.02.2023, 07:02
@tippsforqueers

Ja, aber du schreibst immer so, als würdest du dieses Wissen voraussetzen, ohne wirklich darauf einzugehen wie der oder die Fragesteller es meinen könnten.

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