Ist ein Leben ohne Wirtschaft oder Geld möglich?

Ohne Wirtschaft ja, man kann auch Zuhause trinken

Ohne Geld ja, man kann ja auch selber Bier machen.

Hallo hki111

Selbstverständlich - der Mensch lebte schließlich auch vor der Wirtschaft und dem Geld und es gibt auch heute noch indigene Stämme die völlig frei von alle dem Leben auch wenn die nach und nach von den "aufgeklärten" ausgerottet werden

Ein Systemgeborener muss jedoch extrem viel eigenständig lernen um ohne die stütze des System überleben zu können - Schulen haben schließlich nicht das Ziel einen Menschen auszubilden der leben kann, sondern einen Menschen der im System durchs Leben kommt und dafür braucht man überhaupt nichts wissen nichtmal wie man sich den Sabber in Mund behält..

Wenn man sich seine Eltern ansieht, dann weiß man fast so ziemlich sicher welches Leben für einen vorgesehen ist im System - das ist wie ein großer Turm mit einigen Stockwerke jede Schicht lebt für sich, hat genau diesen Standart, spuckt auf die, die unter ihm sind und träumt von höheren Ebenen - vollkommen egal auf welcher dieser Ebene man sich befindet man wird überall die gleichen Probleme haben da es leider genau so gepredigt wird von klein auf.. "Es gibt kein Leben außerhalb des Systems und ein gutes Leben ist oben, ein schlechtes Leben ist unten!" daher streben alle, egal welcher Schicht das Oben an obwohl es dort nur der gleiche scheiß in mehr gibt

Man muss doch was erreicht haben im Leben wird einem gesagt - und was ist etwas erreicht haben?

Man muss doch Karriere gemacht haben im Leben wird einem gesagt - und was hat All das am Ende gebracht? Was bleibt von alle dem außer das die anderen sehen das er soundso viele Jahre überlebt hat und ihre Zeit mit dem gleichen Weg verschwenden?

Man gibt sich unbewusst einen selbstwert indem man mitschwimmt und auch brav "was erreicht" im Leben und 60 von 80 Jahre im dasein des intellektuell vermutlich weitentwickelsten Wesen des Universums damit verbringt, seinen selbstwert aus dem fremdgepredigten "gut" zu ziehen... Man geht den Weg eben wie es die Eltern und dessen Eltern und dessen Eltern schon getan haben vollkommen normal - ist auch erstmal nichts dabei..

Die Welt in der jeder für sich lebt ist ein Mosaik aus dem früheren input.. Deshalb können sich streng gläubig geborene und im Kloster aufgewachsen auch keine Welt ohne Gott vorstellen und beim Atheist grade andersherum..

Deshalb glauben viele das es andere Völker falsch machen da man ja in seiner Umgebung sieht das es "nur" so klappt und man es ja schonmal anders versucht hat (und zwar genauso anders wie alle anderen in seiner Umgebung ^^ Deshalb auch genauso gescheitert)

Deshalb glauben die meisten auch es wäre ein geringerer Lebensstandard - dabei wurde ihnen nur gepredigt das unser Standard ein guter Standard ist - was wohl ein indigener stamm dazu sagen würde die Elektrizität vermutlich bei Kontakt eindeutig als böser Geist identifizieren? Dabei zeigen wir doch mit Drogenprohibitionen welch ein Feind die Abhängigkeit doch ist - und doch bekämpft man nur sich selbst..

Wovon ist der systemmensch abhängig? Und wovon der "unaufgeklärte" Ureinwohner der die Sonne anbetet um vor dem Geist aus der kupferschlange beschützt zu werden?

Lg,

Lacrimis

Für eine Person oder ne kleine Gruppe ja. Wenn die Land besitzen oder kostenlos auf fremden land leben können.

Du brauchst zugriff auf sauberes frischwasser, eine möglichkeit Fäkalien zu entsorgen, selbstversorgung (Tiere, Gemüse usw), sie Fähigkeit Lebensmittel haltbar zu machen, energieselbstversorgung (ggf solar) falls du licht un nen küli willst usw.

Und eben irgendwas zum tauschen oder Leute die dir zeug schenken oder arbeiten gegen ware wenn du dinge von außen brauchst wie ersatzteile oder medizin usw. falls du das nicht unter wirtschaft zählst. Sonst musst du auf medizin die über "selbst gepflückt" hinausgeht verzichten.

Möglich ja, allerdings würde eine Welt ohne Wirtschaft reichlich Stoff für zusätzliche Konflikte geben und wir hätten einen deutlich niedrigeren Lebensstandard.

Die ersten Menschen konnten in kleineren Gruppen ohne Wirtschaftssystem überleben, je größer eine Gruppe allerdings wird, desto mehr Regeln zum Zusammenleben werden benötigt. Damit eingeschlossen ist auch die Frage wie begrenzte Rohstoffe und Dienstleistungen gewichtet und verteilt werden. Spätestens ab dem Punkt kommt man an einem Wirtschaftssystem nicht mehr vorbei. Je mehr Menschen, Gruppen und Güter zusammen kommen, desto komplexer wird das Ganze.

Verzichtet man auf eine Wirtschaftsordnung entsteht leicht Uneinigkeit über materielle Werte, mehr Unruhen und mehr Differenzen im Alltag, was einen gesellschaftlichen Zusammenhalt auf Dauer unmöglich macht.

Ohne Wirtschaft und ohne Geld — kaum.

Austausch zwischen Menschen bleibt notwendig für alle, und Geld ist eigentlich eine praktische Erfindung, um Wert auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Ohne Industrie, ohne Zinswirtschaft, ohne eigenständige Akkumulation von Kapital — das klappt. Leicht.