Ist ein Leben als Schwerst-behinderter in einer eigenen Wohnung möglich?
Geht das, wenn Kapital vorhanden ist? mein Bruder ist unheilbar Krank, kann sich nicht selber pflegen , aufstehen, laufen etc
Ist das Leben in einem Eigenheim mit Hilfsmitteln trotzdem möglich? Ab wann findet ihr, ist sowas nicht mehr möglich? Ich kann sehr verstehen, dass er nicht ins Heim möchte. Er hat ja genug Geld (so 100 Tausend gespart in 30 Jahren).
Freundliche Grüße
Gehört ihm schon ein Haus?
Leider nicht, zurzeit auf Reha und dann ginge es um eine Mietwohnung denke ich
7 Antworten
Hallo,
informiere Dich doch mal beim Fachverband der für Deine Region zuständig ist, ob und wie das wohnen alleine finanziert werden kann. Oft ist es so das man ein gewisses Budget hat und davon 2-3 Pflegekräfte/ Assistenten anstellt die einem in einem Schichtsystem helfen in der Wohnung. Zusammen mit den behandelnden Ärzten muss besprochen werden wie man das in einer behindertengerechten Wohnung umsetzen kann. Alles Gute Euch.
Kommt halt auf deinen Pflegeaufwand und Motivation drauf an.
Prinzipiell würde ich mal sagen wenn er sich selbst zu trinken nehmen und aufs Klo gehen kann, wieso nicht?!
Andernfalls sehe ich das eher kritisch und eine 24h Pflege kostet ein Vermögen. Vorallem wenn man etwas gespart hat gibt es in Österreich leider keine Förderungen, denn du kannst es dir ja leisten.
Habe auch meinen kleinen Bruder in Pflege mit meiner Mutter gemeinsam. Es ist halt echt alles nicht so leicht wie es scheint.
Einerseits will man natürlich nicht das ein geliebter Mensch in ein Heim muss, andererseits muss man sich halt auch mal real vor Augen führen, was das für einen selbst dann bedeutet.
Leider ist halt sehr vieles in Österreich nicht ganz fair gestaltet für beeinträchtige Menschen. Als gebürtiger Wiener wäre man bestens abgesichert, aber alle anderen Bundesländer cashen nur ab und zahlen nicht aus.
Ich gebe auch alles daheim, aber hin und wieder muss ich schon sagen, so ein 2 Wochen "Urlaub" im Pflegeheim würde meinem Bruder nicht schaden, da würde ihn mal die graußame Realität vor Augen geführt werden.
Prinzipiell alle Achtung vor dir! Nicht viele Menschen haben heutzutage noch so viel Anstand und denken und kümmern sich um ihre Mitmenschen! <3
Nur mit Hilfe von Pflegekräften, die Tag und Nacht vor Ort sind.
Ja das kann ich mir gut vorstellen, mir war nur nicht bewusst, ob es sowas gibt oder dass sowas geht . Ich dachte, dass so kranke Menschen dann in ein Pflegeheim kommen
Mit einer 24 Stunden Pflege, wäre das möglich. Kostet aber einiges. Zudem gibt es für behinderte Menschen die persönliche Assistenz. Da ist eine Person immer da und macht alles, begleitet auch zu Terminen oder assistiert im Job. Leider weiß ich nicht, wie das organisiert und ob das bezahlt wird
Hab das mal gegooglet und man muss es natürlich selber bezahlen , Geld hätte er ja, es kämen anscheinend Kosten von 2 bis 3 Tausend Euro Pro Monat auf ihn zu
Das ist aber gering angesetzt. Die Dame hat ha auch ihre Freizeit, was macht er da?
das geschieht anscheinend in wechseln mit nicht nur einer Fachkraft ; weiß leider auch nicht mehr. Was ist denn realistisch deiner Meinung nach und warum?
OK, ich habe nur 2000€ gelesen. 3000 ist wahrscheinlich eher der Fall. Aber er bekommt ja auch Pflegegeld. Das Ganze ist eine Rechenaufgabe. Aber in einer Mietwohnung müsste für die Pflegerin wahrscheinlich auch genügend Platz sein. Da gibt es viele Fallstricke. Ich bin kein Experte, weiß nur, dass meine Nachbarin für ihren dementen Mann im Heim monatlich fast 3000 € zuzahlen muss.
das ist der Wahnsinn, in 3 Jahren wären dann ja 100 Tausend!! Euro weg. Sowas tut ja weh zu hören, aber das kostet es ja nunmal
Ja, es ist unfassbar. Ich möchte gerne wissen, was da sooo viel kostet. Die berechnen in den Heimen jeden Fingerstreich.
Hunderttausend € sind in so einem Fall nicht viel. Falls nicht noch Rente dazukommt.
Aber grundsätzlich müsste es mit 24 Std Pflege gehen.
Hallo, danke für die Antwort. Urinieren geht zB alleine, aber mit großer Mühe. Das andere leider nicht. Da habe ich ihm bisher Pampers bereitgestellt und ihm auf den Toilettensitz geholfen.. Zurzeit hatte ich es gemacht und habe das Pflegegeld bekommen, um sein gespartes zu schützen . Wenn er aus der Rehabilitation kommt , dann soll er zurück in eine Wohnung ODER ein Pflegeheim. Ein Zufall, aber ich wünsche Grüße aus Innsbruck.
PS :Ich habe große Motivation, ich möchte aber dass er seine Würde behalten kann und nicht darunter leidet dass man es nur macht, damit sein Geld geschützt wird.