Ist die Bezeichnung "maximal pigmentierter Afro-Afrikaner" politisch korrekt?
Tag liebe Community,
ich bin seit längerem am Überlegen, wie ich es am besten ausdrücken kann.
Liebe Grüße, Dirk
13 Antworten
Auch wenn - oft scheinheilig - auf formelle politische Korrektheit Wert gelegt wird, kommt es doch vielmehr auf die Haltung an, oder?
Letztlich sehe ich auch keinen Grund, Menschen nicht als "Menschen", als "Personen", als "Mann" oder als "Frau" oder als "Leute" zu bezeichnen, bloß weil sie eine bestimmte Hautfarbe haben! Mühen wir uns ebenso ab, wenn von uns unterpigmentierten Käsegesichtern mit nordeuropäischen Wurzeln die Rede ist? Muss das alles dann auch mitformuliert werden, wenn von irgendeiner Begebenheit die Rede ist? Doch nicht! Es spielt keine Rolle. Wieso fängt es plötzlich an eine Rolle zu spielen, wenn die Beteiligten nicht unterpigmentierte Käsegesichter sind?
Spielt es irgendwo im Leben eine Rolle, wie stark jemand über- oder unterpigmentiert ist oder wo man das Normalmaß einer Pigmentierung anlegen sollte, wenn nicht dazu, in irgendeiner Weise diskriminierend zu wirken, und sei es noch so subtil?
Der interessante Grenzbereich der menschlichen Pigmentierung liegt offenbar an der Stelle, an der die Pigmentierung in keiner Weise mehr erwähnt werden muss - und das sagt doch alles über ihre diskriminierende Funktion, oder?
Subtile Frage stellst du :-) danke
maximal pigementierter Afro-Afrikaner, das kommt gar zu gestelzt daher. Man befürchtet schon fast, dass du von der Erdbeerleiter fällst und dir das Genick brichst. Afro-Afrikaner, das ist ein Pleonasmus, so wie naßes Wasser, heißes Feuer usw.
Ist die Bezeichnung "minimal pigmentierter EU-Deutscher" politisch korrekt?
Gegenfrage: Was bedeutet politisch korrekt und wer bestimmt das? Diejenigen, wenn man zu schwarzen Afrikanern Schwarze sagt schon Rassismus auf 10 km gegen den Wind riechen. Natürlich kann man auch "Grüne mit extremem Brillanzverlust" sagen, das ist evtl. sogar witzig und "maximal pigmentiert" ist das auch. Aber wozu diesen übersensiblen A-löschern den Gefallen tun und sich auch noch mit der Sprache verkrümmen? Die können mir mal den Allerwertesten lecken - evtl. sogar wenn er gerade mal "extrem behaftet" ist. Am Ende kommen sie noch und kontrollieren, in welcher Farbreihenfolge ich meine Joghurt im Kühlschrank stehen haben. Wehres den idiotischen Anfängen. Fertig.
Passend zum Thema: In Kiel gibt es ein Restaurant namens "Zum Mohrenkopf". Betrieben wird es von einem Schwarzen:
Er ist übrigens von der TU Berlin als "Sprachbewahrer" ausgezeichnet worden:
Ein Hang zur Selbstironie ist etwas Wunderbares. Das Leben sollte doch mit allen friedlich ablaufen! Super Artikel!