Ist die Frau in unserer Gesellschaft das ewige Opfer und der Mann der ewige Täter?

4 Antworten

Das Schuldprinzip gilt bei Scheidung schon seit einigen Jahrzehnten im Regelfall nicht mehr. Das ist auch gut so, denn oft wurde das ausgenutzt. Vermutlich häufg auch mal von Männern, die sich um Unterhaltsforderungen drücken wollten. Lange Zeit war ja die sogenannte Hausfrauenehe die Regel und viele Frauen hatten kein eigenes Einkommen.

Ich habe den Eindruck, dass im Zuge dessen auch bei einer Trennung ohne bestehende Ehe doch im Allgemeinen davon ausgegangen wird, dass eine Schuld nicht nur bei einem Partner zu suchen ist.

Dass Bekannte und Verwandte hauptsächlich dem Mann die Schuld an einer Trennung zuschreiben, würde ich nicht bestätigen.

Das ist eine sehr einseitige Sicht. Schuld an einer Trennung haben zumeist beide.

Reflexartig reagieren extrem viele so dass sie den Fehler generell beim Mann vermuten, ja. Aber Leute die die Umstände genauer kennen, und ein Mindestmaß an Integrität besitzen (und nicht z.B bei der Frau selbst landen wollen) sind üblicherweise fair.

Ich habe es natürlich auch schon anders herum erlebt, wo dann Sohnemann aus gutem Hause sich wie die Axt im Walde aufgeführt hat, und ihm trotzdem die Kollektive Unterstützung zukam weil "Das Mädchen kommt doch aus der Gosse."

Das sehe ich nicht so ….

und bei einer Trennung ist meistens nicht nur einer schuld …