Ist der Kampf gegen Rechts undemokratisch?
Rechts ist gleichwichtig wie links.
Jede Demokratie lebt von Progressiven Ideen die durch den konservativen Filter gefiltert werden.
Wie also ist es überhaupt möglich dass innerhalb einer Demokratie es einen Kampf gegen eine der politischen Seite gibt, die Grundlegend fundamental ist um eine gesunde Demokratie zu leben.
9 Antworten
Natürlich ist es undemokratisch, gäbe es nur Rechts wäre es keine Demokratie und gäbe es nur Links genauso wenig weil es keine Meinungsvielfalt gibt, so entstehen bekanntlich Diktaturen. Es sind ja auch bezahlte Akteure die dieses Spielchen mitmachen. Teile und und Herrsche funktioniert auch heute noch besser denn je.
Rechts ist erstmal eine normale politische Richtung und damit genauso wie links und mitte. In beiden Richtungen sind Extreme verteten, die natürlich nicht gut sind. Leider ist es so, dass rechts sofort als schlecht angesehen wird und sofort unterdrückt wird. Während links weniger abgelehnt wird.
LG AttrAktiveUser
Dass ist leider auch meine Beobachtung. Es wäre ja fair, den Kampf "Kampf gegen Rechtsextremismus" zu nennen. Aber gegen "Rechts" grenzt für mich schon an Lächerlichkeit.
Die Fehlannahme besteht darin, dass Demokratie alles tolerieren müsste. Rechts zu sein an sich ist kein Problem, und wird auch toleriert.
Aber sobald die Werte des Grundgesetzes und der Demokratie in Frage gestellt werden, verlangt unsere Verfassung sogar, sich dagegen zu wehren. Gerade aus der Erfahrung der Weimarer Republik.
Außerdem heißt Meinungsfreiheit ja nicht, dass man seine Meinung widerspruchsfrei äußern kann, sondern nur, dass man sie überhaupt sagen kann - aber wenn wer was dagegen hat, kriegt man allerdings auch entsprechende Reaktionen.
Das mit der direkten Demokratie stimmt nicht ganz, die Partei die Linke ist auch für mehr direkte Volksabstimmungen bspw.
Was ich aber vor allem meine ist, dass insbesondere Minderheitenschutz auch Demokratie ist und in rechten bzw. rechtsextremen Kreisen geht es schnell darum, dass "der eine Volkswille" umgesetzt werden soll - den gibt es aber so gar nicht, sondern der wird kreiert. Und sobald demokratische Institutionen delegitimiert werden sollen (Weidel hat z. B. behauptet, das BVerG sei nicht neutral), muss man sich halt wehren, um die Demokratie zu schützen.
rechte Gruppen tendieren häufig ins Extreme
Was ein Unsinn. Die Hälfte der Gesellschaft ist rechts.
Haben Sie nicht gesehen dass über 50% der Gesellschaft konservativ gewählt hat, schaue dir doch an wieviel Schwarz + Blau ergibt.
Es ist völlig lächerlich zu behaupten dass mehr als die Hälfte der Gesellschaft "oft ins Extreme tendiert".
Ja, aber konservativ ist nicht gleich rechts. Da ist der Unterschied. Das ist historisch in Deutschland so gewachsen, dass alles was "rechts" der Mitte aber noch demokratisch ist, eher konservativ bezeichnet wird. Und rechts ab dann gilt, was nicht mehr demokratisch bzw. menschenfeindlich ist.
Kann ich verstehen, dass du das so empfindest. Aber du kannst ja schwer den Gruppen vorwerfen, dass du eine andere Definition von rechts hast? Und ich glaube persönlich nicht, dass man in Deutschland "rechts" wieder legitimieren sollte, weil der Weg zu rechtsradikal dann viel zu kurz ist, die Trennung würde nicht funktioneren.
Die Trennung funktioniert jetzt schon. Ich kenne viele AfD Wähler, aber nicht einen einzigen der rechtsextreme Ansichten hat.
Und keiner dieser würde jemals "radikalisiert" werden.
Dass ist eine Meinung die durch Distanz und Ignoranz entsteht, dass der Weg zum Radikalismus so kurz wäre.
Wie gesagt, es passiert doch jetzt schon. Immer mehr Menschen sind öffentlich "Rechts" und dass ist nicht gefährlich, denn wir bekennen uns nicht aus Hass, sondern aus Liebe zur Wahrheit. Und die Wahrheit ist dass Deutschland heilen muss, und wieder eine starke Identität entwickeln muss, und dass geht eben erst einmal nur wenn wir unsere "Schattenseite" überwinden, statt zu unterdrücken.
LG
Rechte Gruppierungen grenzen sich stark ab, wie ein Eliteclub. Wer nicht dazugehört hat schlechte Karten, denn die Ausschlusskriterien können Ausgeschlossene nicht ändern. Es sind oftmals Werte die Urängste bedienen wie z. B. Hautfarbe, Herkunft oder sozialer Status. Egal, wie sehr du dich bemühst als Outsider, du kannst daran nichts ändern. Damit bleibst du draußen, egal wie gut oder wertvoll du bist.
Wenn also dieser Verein Änderungen anstrebt, dann nur für seine Mitglieder und nicht für die Allgemeinheit. Oftmals gibt es innerhalb rechter Parteien eine strikte Hackordnung und Rangkämpfe, die nicht selten zur Auflösung führen. Loyalität und Durchsetzungsvermögen und nicht Kompetenz als Qualifizierung für Pöstchen und Aufgaben, bringt eben nicht nur Vorteile. In Diskussionen geht es selten um die Sache oder Problemlösung, sonderns um Gewinnen.
Linke Gruppierungen sind da offener und toleranter, weniger angstgesteuert. Wenn du zu ihnen passt, dann passt es einfach. Egal wie schräg oder bunt du bist, du darfst mitmachen und bleiben wie du bist. Bezüglich Optik, Herkunft oder sozialem Status haben sie keine festgefahrenen Vorgaben. Wenn sie für etwas kämpfen, dann soll es für alle eine Verbesserung bedeuten und nicht nur für Ihresgleichen.
Sie bemessen oft den Wert von Menschen daran, wie sie mit den Schwächsten umgehen und nicht wie sehr man vor gewissen Menschen katzbuckelt oder schleimt. Man bemüht sich immer den Geeignetesten die jeweilige Aufgabe machen zu lassen, auch wenn er sperrig oder kantig ist. Das führt zu sehr vielen Diskussionen, aber auch zu überraschenden und oftmals innovativen Ergebnissen die sehr Lösungsorientiert sind.
Das sind zwei komplett unterschiedliche Lebensphilosophien. Einfach aneinanderkrachen müssen. Wesen jeder Demokratie ist der Kompromiss. Also keiner bekommt was er will und man trifft sich in der Mitte. Das ist oftmals mit viel Frust und Toleranz verbunden. Nicht jeder kann das aushalten. Gerade aus dem rechten Spektrum behauptet man gerne, dass ihre Meinungsfreiheit und demokratischen Rechte beschnitten werden, weil sie sich Fakten und Sachzwängen beugen müssen. Sie sind es eher gewohnt Gegner nieder zu brüllen, zu mobben oder einfach platt zu machen. Wer auf alles leichte Lösungen sucht, auch für komplexe Probleme, der kommt damit schlecht klar.
Dass ist doch absoluter Unsinn. Lasst uns doch die rechte Partei die AfD als Beispiel nehmen.
Die AfD besteht zu einem riesigen Teil aus Deutsch-Türken.
Es gibt etliche Beispiele vorhanden die eben genau beweisen dass "Rechts" nicht nur aus Urängste agiert.
Deine Beschreibung trifft überhaupt nicht auf "rechts" zu, du beschreibst eine Philosoophien die allerhöchstens Rechtsextremen zu zu weisen ist. Nicht aber lediglich Rechts, also, Konservativen.
Damit ist der Kampf gegen Rechts völlig undemokratisch. Er müsste Kampf gegen Rechtsextremismus heißen.
Wo ziehst du denn die Grenze zwischen Rechte und Rechtsextremisten? Wenn sie einen Schießbefehl auf Frauen und Kinder fordern? Nazis als "Vogelschiß der Geschichte" bezeichnen oder erst wenn sie Geschichtsverfälschung betreiben (Hitler als Sozialisten und Kommunisten bezeichnen) oder wenn sie Vaterlandsverrat begehen und Deutschland Putin anbieten?
Extremisten sind immer gewaltbereit, egal ob ganz rechts oder ganz links.
Und den Opfern ist es egal, ob sie ein Linker oder Rechter umgehauen hat.
Aber ich bleibe bei der Grundaussage: Die Linken kämpfen für Verbesserungen für alle und die Rechten kämpfen für Verbesserungen für Ihresgleichen.
so lange sich alle im demokratischen Rahmen bewegen, gut und schön. Wenn man aber weiß, dass eine Partei oder eine Richtung das Regime ändern und eine Diktatur / Autokratie installieren will, darf und muss man als Demokrat dagegen halten. So ist es bei der AfD, die viele erworbenen Rechte wieder abschaffen will. Z.B. das Recht, den Herzensmenschen zu heiraten, egal welches Alter, Geschlecht, Herkunft der- oder diejenige hat. Die Gleichstellung unverheirateter mit verheirateten Ehepaaren, der Geschlechter. Meinungs- und Pressefreiheit... da gibt es so vieles, das will ich jetzt gar nicht alles aufzählen.
Niemand hier redet von der AfD und die Idee dass die AfD eine Autokratie installieren will ist absolut lächerlich.
Mein Punkt ist dass der "Kampf gegen Rechts" in sich undemokratisch ist. "Gut und schön" ist dieser Kampf leider nicht, laut deiner eigenen Definition.
Dass erhalten von dem was Gut ist. Konservativ und Patriotisch.
Links ist für mich die Progressivität, Veränderung etc..
Eine gesunde Demokratie lebt von Progressivität die durch den Konservativen Filter fließt.
Einen Kampf gegen eine der Beiden ist völlig ungesund.
Dann müsstest du ja für das Grundgesetz sein und Menschenrechte für alle? Und wenn das gegeben ist, will dich auch niemand undemokratisch bekämpfen. Dann geht es nur um einen Meinungsaustausch, der hart geführt werden kann, in einer Demokratie aber dazugehört. Meinungsfreiheit ist ja nicht Widerspruchsfreiheit.
Ein Beispiel, der "Kamp gegen Rechts".
Ein zweites Beispiel "Omas gegen Rechts".
Ich möchte nicht, dass meine Kinder denken es wäre in Ordnung in der Öffentlichkeit gegen MICH zu kämpfen.
Wieso sind diese überzogene Bewegungen nicht genauer in ihrer Benennungen, damit ICH nicht dargestellt werde, als anti-demokrat.
Aber warum ist dir der Begriff "rechts" so wichtig. Warum nicht z. B. "konservativ"? Also was diese Gruppen "bekämpfen" ist ja vor allem Menschenfeindlichkeit, die sich gegen Minderheiten wie die Flüchtlinge etc richtet. Wenn du das nicht vertrittst, brauchst du dich ja auch nicht angesprochen fühlen?
Wieso dann der Kampf gegen Rechts?
Dass wird mir überhaupt nicht deutlich. Zum Beispiel kommt gerade NUR von rechts die Anforderung zur direkten Demokratie, welches höchst demokratisch ist.
Es erschließt sich mir also nicht, weshalb du meinst dass rechte Werte die Demokratie in Frage stellen, wenn wir doch genau dass Gegenteil beobachten.