Ist Deiner Meinung nach an das Abi an der Gesamtschule weniger wert als das am Gymnasium?
Es geht um Deine Einstellung dazu. Falls Du Meinungen dazu aus Deinem Umfeld (anderer Eltern, Chef, Nachbarn, Verwandte) kennst, würden mich diese auch interessieren.
Ist es so, dass man sagt, das Lernen an der Gesamtschule ist einfacher und somit ist das Abi eines Gesamtschülers weniger wert als das eines Gymnasiasten?
20 Stimmen
10 Antworten
Für die Bewerbung für ein Uni-Studium ist es auf jeden Fall gleich viel wert. Die Unis fragen nicht danach, wo ein Abitur her stammt.
Eine ganz andere Frage ist jedoch, ob jedes Abitur den gleichen Leistungsstand wiederspiegelt. Immerhin setzt sich die Abiturnote ja nicht ausschlieslich aus Noten der Zentral-Abitur Prüfung zusammen. Die Studienräte an den einzelnen gymnasialen Oberstufen haben also schon einen gewissen Spielraum und die gymnasialen Oberstufen stehen auch deutlich in Konkurrenz zu einander.
Es ist zum Teil zu beobachten, dass Schulen die streng zensieren zwar innerhalb einer Region ein hohes Ansehen geniessen, sich dort dann aber lieber keiner so gerne anmelden möchte, der informiert ist.
Abi ist Abi
Man sagt so vieles, aber das ist totaler Quatsch, man muss auf einer Gesamtschule in der Oberstufe genauso viel tun, nicht zuletzt gibt es das Zentralabitur. Geschenkt wird dir nirgends was. Meine Mitabiturienten sind damit sehr erfolgreich tätig, als Lehrer, Sonderschullehrer, Heilerzieher, Ärztin, Dr. in Physik, Ingenieur und Psychologe, usw. Keiner hatte beim Studium irgendwelche Nachteile, weil sie auf einer Gesamtschule waren.
Und bei meinem Sohn, der im Januar sein Abitur schreibt, konnte ich sehen, dass immer wieder einige denken, wenn sie auf eine Gesamtschule wechseln oder sind, dann haben sie es einfacher. Und die merken sehr schnell, dass sie sich da vertan haben.
Wer nichts tut, sich nicht intensiv vorbereitet, selbst vieles erarbeitet und seine Heimarbeiten gründlich macht, der scheitert. Viele aus der Stufe meines Sohnes mussten aufgeben, weil die Noten nicht ausreichten. Mehr als die Hälfte sogar inzwischen.
Mein Sohn ist ein Einser Schüler und hat keine Probleme, mit Gymnasiasten mitzuhalten. Auf seiner Schule ist er aber stufenübergreifend die absolute Ausnahme, so was kommt nicht so oft vor. Und nach deiner Annahme müssten dann ja viele nur Einsen und Zweien haben, wenn es so einfach dort ist.
Auf einem Gymnasium findet man öfter Einserschüler, da diese halt oft an Gymnasien gehen und nicht an Gesamtschulen.
Warum soll das mehr oder weniger Wert sein?
Es geht um die öffentliche Meinung, deshalb brauchst Du mich das nicht fragen.
Das war vllt. früher so als es innerhalb der Länder noch kein zentrales Abitur gab.
Die Oberstufe richtet sich nach den gleichen curricularen Vorgaben, wie am Gymnasium, die Abiturprüfung ist die gleiche.
Fürs Studium ist es irrelevant. Da zählt nur die Hochschulzugangsberechtigung und bei beliebten Studiengänge der Schnitt.
Auch mittelständische, große Betriebe achten beim Bewerbungsprozess
eher auf die Noten und Fähigkeiten als auch auf die Schule (Aussage befreundete Personalerin DAX - Unternehmen).