Ist das wegen Klimaveränderung?

5 Antworten

Das wird sich zeigen. Aber es sollte jedem klar sein, dass bei so trockener Witterung schon Unachtsamkeit schlimme Folgen haben kann.

Darüber sollten sich mal viele Gedanken machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Meinung, Ansicht, Rat, Tipp u. Hinweis zu diesem Thema

Dazu gibt es derzeit keine belastbaren Untersuchungen. Das was heute gern angeführt wird sind Zahlen der letzten Jahre. Allerding gab es große Waldbrände schon immer. Damals wurden nur keine Statistiken geführt so das die Datenlage unzureichend ist.

Hier: https://www.feuerwehr-forum.de//blog.php?bid=915057&id=331 findest du einen Bruchteil.

Besonders deutlich wird die unzureichende Zahlenlage und auch falsche Interpretation der Zahlen wenn man sich Australien anschaut. Hier wird mit Verweis auf die Jahre 2019/2020 gern vom Klimawandel gesprochen. Dabei werden die Jahre 1968/69, 1968/70 oder 1974/75 gern unter den Tisch gekehrt. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Buschfeuer_in_Australien#Geschichte

Ich persönlich denke das das Vordrängen des Menschen in die Wälder das viel größere Problem ist. Früher da waren ein paar Waldbauern dort unterwegs die wussten wie sie sich zu verhalten haben. Heute meinen die Städter die Wälder überrennen zu müssen. In anderen Gegenden wie z.B. Kalifornien wird immer mehr in den Wald gebaut ohne sich vernünftig um das Wildland–urban interface zu kümmern.

Es gibt viele Gründe, die in der Summe dann zu (größeren) Waldbränden führen.

Es gibt beispielsweise weltweite Untersuchungen die belegen, dass die Verbesserung des Brandschutzes und zunehmender Umweltschutz größere Waldbrände fördert. Klingt erst einmal eigenartig oder gar widersprüchlich... aber es ist so, dass es eigentlich seltener in den Wäldern brennt als früher. Und die Brände werden meist recht schnell entdeckt und können auf eine kleine Fläche begrenzt werden. Das hat dann aber zur Folge, dass die Wälder vor allem am Boden immer dichter werden und sich dort sehr viel brennbares Material wie trockene Nadeln, Äste usw. über Jahre hinweg ansammeln, auch weil die Wälder weniger bewirtschaftet werden und Totholz zugunsten de Tier- und Pflanzenwelt gerne im Wald verbleibt. Wenn ein Feuer dann doch mal außer Kontrolle gerät, dann findet es reichlich Nahrung und kann sich stark ausbreiten.

Zudem ist es speziell in Deutschland so, dass der Wald, vor allem der Nadelwald, stark geschädigt ist, u.a. durch den Borkenkäfer. Das Holz abgestorbener Bäume brennt ebenfalls sehr gut.

Dann gibt es viele Flächen, die auch heute noch durch Munition belastet sind, was einerseits die Brände weiter anfeuert und andererseits Löschmannschaften gefährdet.

Und dann ist es ja wirklich so, dass sich unser Klima verändert (ob nun natürlich, menschengemacht oder natürlich ber durch den Menschen beschleunigt), das Wetter extremer wird und durch Trockenzeiten nicht nur Bäume im Wald absterben, sondern in Trockenzeiten auch das bodennahe Material so austocknet, dass es wie Zunder brennt.

Alles zusammen sorgt dann halt gerne mal für einen größeren Wald- oder Flächenbrand, auch wenn es sowas schon immer gegeben hat - zwei der größten waren beispielsweise die Brände in der Lüneburger Heide 1975 und bei Weißwasser 1992.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

Vermehrt sicher. Früher gab es das nicht so häufig hier.

LG :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jeden Tag mehr Erfahrung !

Ja, es regnet zu wenig, zu wenig. Wenn dann doch, dann gleich zu viel. Deshalb ist es zu trocken.

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