Ist das wechseln von Katholisch zu evangelisch schlimm?

RepYasbotlane  21.07.2022, 21:48

Warum willst du überhaupt wechseln?

Max40090 
Fragesteller
 21.07.2022, 21:50

Ich will nicht wechseln mich interessiert diese Thema einfach.

20 Antworten

Das wird jetzt eine etwas ausführlichere Antwort, die dir dazu dienen soll einen etwas weiteren Blick zu bekommen, aber ich werde auch auf deine Kernfrage eingehen.

Ich glaube zunächst daran, dass es sowohl katholische, als auch evangelische Gemeinden gibt, wo Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist) und die Bibel (als das Wort Gottes) im Mittelpunkt stehen. (was für mich der wichtigste Punkt ist).

Leider gibt es aus meiner Sicht auch viele katholische und evangelische Gemeinden, die schon sehr von Gottes Wort (also die Bibel) abgefallen sind. Also da sollte man aus meiner Sicht auf jeden Fall genauer hinschauen. Wenn ich beispielsweise eine evangelische Gemeinde mit einem Pastor sehen würde, der mit einem anderen Mann verheiratet ist (was es leider gibt), dann wäre das für MICH ein Ausschlussktiterium dieser Gemeinde beizutreten.

Die katholische Lehre beinhaltet für mich leider mehrere Dinge, die für mich nicht mit der Bibel zu vereinbaren sind. Einige Beispiele wären aus meiner Sicht

• Heiligen- und Engelverehrung

• das Richten von Gebeten an verstorbene Menschen und Engeln, obwohl wir laut Bibel alle unsere Anliegen im Gebet an Gott richten sollen (Philipper 4:6)

• Babytaufe

• Das sakramentale System

Bei der evangelischen Kirche habe ich leider auch (wie bei der katholischen Kirche) die Durchführung der Baby -bzw. Säuglingstaufe zu kritisieren:

Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Apostelgeschichte 8:36‭-‬37 (Schlachter2000-Übersetzung)

Es ist aus meiner Sicht keine Taufe, wie sie die Bibel lehrt. Die biblische Taufe ist ein Untertauchen im Wasser (und nicht Besprenkeln) und findet nachdem man zum Glauben gefunden hat, statt. (also sozusagen als ein bewusster Glaubensakt)

Zudem gewinne ich leider bei der evangelischen Kirche häufiger den Eindruck, dass einige Gemeinden ziemlich lau in der Glaubensauslebung geworden sind (weder warm, noch kalt). Wenn du dich dazu entscheiden solltest dir eine evangelische Gemeinde zu suchen, dann solltest du aus meiner Sicht genau hinschauen, ob Jesus und die Bibel dort im Mittelpunkt stehen.

Ich selbst bin Mitglied einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde.

In meiner Gemeinde stehen Jesus und die Bibel im Mittelpunkt, und ich habe dort viele liebe Geschwister (was ich zu schätzen weiß).

Vielleicht wäre eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde auch was für dich? Ich habe den Eindruck, dass der Glaube dort im Schnitt authentischer gelebt wird. (Das heißt nicht, dass jede evangelisch-freikirchliche Gemeinde deshalb gut für dich sein muss)

Ich kann dir nur empfehlen vielleicht mal verschiedene Gottesdienste bei verschiedenen Gemeinden zu besuchen und dir dein eigenes Bild zu machen. Ich bin sicher, dass du eine gute Entscheidung treffen wirst. Nimm in deine Pläne am besten auch den Herrn Jesus Christus mit rein.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Entscheidend ist der Glaube an Jesus Christus auf der Grundlage der Bibel!

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

chrisbyrd  22.07.2022, 06:55

Wenn es dir darum geht, eine Kirche bzw. Gemeinde auszusuchen, dann würde ich dir empfehlen, auch Freikirchen bzw. freie christliche Gemeinden in Betracht zu ziehen.

Du könntest dir ihre Internetseiten anschauen (falls vorhanden) und unverbindlich ihre Veranstaltungen besuchen und dich für eine Gemeinde entscheiden, in der es dir gefällt, wo die Leute nett und freundlich sind und eine bibeltreue Verkündigung stattfindet.

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Ignatius1  22.07.2022, 20:25
@chrisbyrd

Warum nicht eine Orthodoxe Kirche ?

Oder die Anglikanische ??

Weil du selbst in einer solchen freigemeinde bist ???

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chrisbyrd  22.07.2022, 23:03
@Ignatius1

Freie Gemeinden bzw. Freikirchen haben häufig weniger eigene Lehren, Sonderlehren, Traditionen und Rituale, sondern sind (im Optimalfall) einfach auf die Bibel ausgerichtet.

Aber auch da gibt es natürlich Gemeinden, bei denen das nicht so ist. Deshalb ist es wichtig, auf eine bibeltreue Verkündigung zu achten und alles anhand der Bibel zu überprüfen.

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Nein, das ist weder schlimm, noch ungewöhnlich.

Allein im vergangenen Jahr sind über 10.000 Personen aus anderen christlichen Kirchen in die EKD gewechselt. Eine seit ein paar Jahren stabile Zahl. Aus welchen Kirchen diese Wechsel stattfanden, wird aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht veröffentlicht.

Es spielt vor Gott keine Rolle ob jemand katholisch oder evangelisch ist.

Wer denkt, er könne sich das Paradies erarbeiten, durch möglichst viele Gebete, viele Kirchenbesuche, viele Beichten und viele Einnahmen der Kommunion, der irrt sich. Nicht obiges Verhalten ist falsch, sondern die Meinung, das wäre massgebend für den Einzug ins Paradies.

Viel wichtiger ist, vor allem in Bezug auf das ewige Leben, ob jemand Jesus nachfolgt oder nicht.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Ein katholischer Theologe erklärt es so:

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

· …denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

·  20 Zuerst h habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Nein.

Es bleibt ja "in der Familie" (Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche