Ist das Steuerhinterziehung wenn ich sage zb bei McDonalds zum mitnehmen aber mich dann trotzdem ins Restaurant setze?

4 Antworten

.... für Dich Beilhilfe, für den MC Hinterziehung. Bei uns wurden neulich die Eisdielen kontrolliert und da hat es auch geknallt.

Das Problem dabei ist, Du sagst es dem Mitarbeiter, der Tippt es sozusagen falsch ein. Am Preis ändert sich ja nach meiner Kenntnis nichts, also profitiert damit McD.

Aber Du hast denen das eingetragen.

Wenn nun Jemand dahinter käme (in Der Praxis wohl unmöglich, müssten die die Steuern nachzahlen udn ggf. eine Strafe.

Da Du aber der Auslöser warst, wärst Du in diesem Fall Schadenersatzpflichtiger.

Streng genommen hat McDingsda dann ein Problem. Bei Mitnahme sind bekanntlich nur 7 % USt fällig, beim Verzehr vor Ort 19 %. Das Finanzamt hat aber mit Sicherheit wichtigeres zu prüfen und zu tun als sich hier um recht kleine Einzelfälle zu kümmern, die im Einzelfall nur einen kleinen Steuerverlust ausmachen.

schleudermaxe  28.09.2017, 17:30

.... bei uns kommt der Zoll, und die kontrollieren gleich mit die Aushilfen

Wenn ein Teil oder mehrere von dem McDonalds-Zeug als Lebensmittel gelten und mit 7 % MwSt beaufschlagt sind, wäre es in der Tat Steuerverkürzung.

Aber was aus deren Sortiment kann man denn als "Lebensmittel" bezeichnen?

Außer den (hoffentlich chlorfrei gebleichten) Papierservietten wüßte ich jetzt nichts.


wfwbinder  03.10.2017, 11:17

Du kennst Dich mit den Feinheiten der Umsatzbesteuerung anscheinend nicht aus.

Verzeht im Restaurant (an Ort und Stelle, in einer Einrichtung die vom Betreiber gestellt wird) wird mit 19 % besteuert.

Wird das essen nicht im Restaurant verzehrt (Verkauf für Verzehr ausser Haus) wird mit 7 % besteuert.

DEshlab lohnt es sich ja für Pizzerien unbenutzte Pizzakartons in den Papiermüll zu werfen. 

eine Pizzeria stellt täglich 200 Pizzen her, durchschnittpreis 8 Euro.

Umsatz netto 19 % 6,72, 7 % 7,48.

werden 100 davon im Lokal verzehrt und 100 ausser haus. ist der Umsatz 672 + 748 = 1.420,-.

Kaufe ich nun statt (300 Öffnungtage) 30.000 Pizzakartons pro Jahr, 45.000 Pizzakartons (nach der Anzahl der verbrauchten Pizzakartons verproben Betriebsprüfer die Verkäufe) spare ich täglich 50 * 76 Cent = 38 euro Umsatzsteuer, dagegen die Kosten für 50 Kartons = 5,- Euro, also 33,- Euro an Steuer verdient. sind pro Jahr fast 10.000,- Euro.