Ist das normal zu sagen, dass ein Geschenk teuer war?
Beispiel:
Ich: Oh, das ist aber ein schönes Buch, vielen vielen Dank!
Oma: Ja, das hoffe ich auch, das war nämlich schweineteuer!
ist das normal??
16 Antworten
Ich denke,
dass die alte Dame damit zum Ausdruck bringen wollte, dass sie es mit ihrer wohl kleinen Rente nicht gescheut hat, mehr Geld auszugeben, als ihr eigentlich dafür zur Verfügung stand.
Damit wollte sie darauf hinweisen, dass ihr der/die Beschenkte, also Du, ganz besonders am Herzen liegt!
Dies war wohl der Sinn dieser Worte!
Meine Schwiegermutter sagte einmal zu ihren Geschenken an meinem 30. Geburts-tag zu mir: "So viel wollte ich eigentlich gar nicht ausgeben..." Was ich damals auch alles andere, aber keineswegs galant fand! Und mich darüber aufgeregt habe. Aber inzwischen sehe ich das doch ein bisschen anders, zumal sie 6 Kinder und 6 Schwiegerkinder zu beschenken hatte und dies immer so getan hatte, dass wir uns alle über unsere Geschenke immer gefreut hatten!
Also: Freue Dich über Dein Geschenk! Vor allem, wenn es Dir gefällt! Denn Deine Oma wollte Dir was Gutes tun!
Liebe Grüße und gute Wünsche!
Regilindis
Das kommt bei alten Leuten häufiger vor. Ich allerdings würde solche Bemerkungen tunlichst unterlassen…
Bei älteren Leuten gelten manchmal andere Maßstäbe, sollte man nicht immer alles bitterernst nehmen.
Bei uns spielt weder das Geschenk an sich noch der Preis eine Rolle, für mich ist jedes Geschenk, egal wie teuer immer richtig.
Ja bei Deutschen schon. Aber das ist echt unhöflich sowas zu sagen.
Ich finde es sollte egal sein, wie viel das unbedingt gekostet hat. Ein Geschenk ist ja kein Zwang oder so und ich finde wenn man den Preis kennt, dann ist es nurnoch halb so schön.
Ich denke nicht das es bei Deutschen normal ist, zumindest bei meiner Familie nicht.
Ich glaube das ist bei Deutschen nicht normal. Das ist Etikette. Das sagt man nicht.
Wenn jemand wert drauf legt, den Wert eines Geschenks hervorzuheben, um vermutlich nochmal deutlich zu machen, dass sich Dankbarkeit lohnt, dann ist das normal, ja.
Ich persönlich würde sowas nicht sagen, weil ich es irgendwie als manipulativ einstufen würde.. so nach dem Motto "guck mal, wie viel Geld ich für dich ausgebe" aber ich bin da auch geschädigt, weil ich grundsätzlich das Gefühl habe, irgendetwas zurückschenken zu müssen.
Meine Oma schiebt mir Geld in den Hintern und ich weiß, dass sie das nur macht, weil sie glaubt, ich würde sie sonst nicht besuchen, um ihr im Haushalt zu helfen... was bullshit ist. Für mich ist sowas irgendwie immer etwas armselig, wenn jemand meint, sich die Nähe oder Hilfsbereitschaft von wem anders mit Geld oder hochwertigen Geschenken "kaufen" zu müssen.
Ich habe nicht erwähnt, wie oft ich ihr sagte, sie soll sich ihr Geld wegstecken, weil ich es nicht haben will oder dass ich ihr bereits die Scheine zurück in die Tasche gestopft habe.
Sie verwandelt sich dann in Donald Duck und kriegt einen Tobsuchtsanfall. Da sie bald 90 wird und schlichtweg stur (wie langsam leicht dement wird) ist und Angst hat, hab ich den Kampf nach 4 Monaten aufgegeben.
Und ja, ich finde es dennoch armselig, darf ich das nicht?
Weil sie kein schlechter Mensch sein kann, nur weil es sich um meine liebe Großmutter handelt, hm?
Bitte die Stereotypen aus dem Kopf kriegen. Meine Großmutter ist egozentrisch, rach- und kontrollsüchtig, rassistisch, empathielos und unfähig zu lieben und das beobachte ich seit ca 30 Jahren, meine Mutter kann das alles für die vergangenen 60 Jahre bestätigen, denn sie ist mit ihr aufgewachsen. Ich bin äußerst dankbar, dass meine Mutter nicht ANNÄHERND so geworden ist, wie ihre Mutter.
Die Intention dahinter ist nicht bösartig
Ist mir klar aber sie ist zu 100% egoistisch. Seltsam ist daran gar nichts, es ist ein Beispiel - dass es sich bei dieser Frau um meine Großmutter handelt, ist halt einfach so, darauf habe ich keinen Einfluss.
Weil sie die Hilfe BRAUCHT und sonst niemand da ist, der ihr dabei helfen kann, ihre Wohnung sauber zu halten, denn sie selbst schafft das auch nicht mehr. Ganz einfach.
Geht die Begründung "sie ist hilfebedürftig" über deinen Verstand hinaus? Muss ich sie gern haben, nur um ihre Wohnung zu putzen? Trotz allem tut sie mir leid.
Und nun würde ich gern von dir wissen, wieso du dich so sehr hier reinhängst und was du eigentlich von mir hören willst.
Jap, ist in der Tat unverständlich. Sie ist eine rassistische Person, die Rachsüchtig ist, offenbar manipulativ und insgesamt sehr negativ. Sie könnte für Hilfe auch bezahlen. Du empfindest Mitleid und hilfst ihr. So schlimm kann sie also entweder nicht sein, oder Du bist eine Frau die ein Helfersyndrom hat.
xD Naja, tut mir leid, wenn ich Antipathien für 2 Stündchen abschalten kann, während ich mit Putzen beschäftigt bin. Vielleicht solltest du das auch mal lernen, dann siehst du ggf. davon ab, irgendwelchen Fremden erklären zu wollen, was ihre Beweggründe und Empfindungen sind, während du als völlig Unbeteiligter bequem auf deinem Stuhl sitzt.
Ganz schön anmaßend, was du hier alles von dir gibst.
Ich finde es immer nur seltsam wie man sich über Toxische Menschen beschwert, aber gleichzeitig sowas mitträgt. Das trägst Du mit indem Du dich nicht von Ihr distanzierst. Ich kenne einen sehr ähnlichen Fall. Eine absolut egozentrische Oma, sehr Ich bezogen, sehr negativ, sehr Hasserfüllt, stand früher im Mittelpunkt, im Theater, hat eine Tochter, die sich von Ihr distanziert hat, und die Gründe haben mit dem Verhalten dieser Oma zu tun. Diese Oma aber ist nicht in der Lage sich selbst zu reflektieren, versucht die enkel zu kaufen, lädt sie immer wieder ein zu Urlauben etc. Diese Enkel, die in meinem Alter sind haben sich alle von dieser Frau abgewandt. Es hat nichts mit Mitleid zu tun - es hat was damit zu tun das man das ganze weiterträgt wenn man keine Veränderung schafft.
Das darfst du gern seltsam finden.
Beziehungen und Menschen sind oft deutlich komplexer, alsdass man sie kurzerhand, während man aus der Ferne überhaupt nicht involviert ist, analysieren und interpretieren kann. Ich denke aber trotzdem nicht, dass ich mich in irgendeiner Weise rechtfertigen oder erklären muss, nur damit du nachvollziehen kannst, wieso ich so handle, wie ich handle. Oder irre ich mich da? Darum verstehe ich nicht, wieso ausgerechnet du dich dazu berufen und qualifiziert fühlst, die ganze Geschichte mit meiner Großmutter in Frage zu stellen.
Ich habe nur das infrage gestellt was Du geschrieben hast. Einerseits zählst Du alle schlimmen Eigenschaften deiner Oma auf, aber gleichzeitig trägst Du das mit. Klar sind Beziehungen komplexer. Es ist auch simples Mitleid und weil man denkt man muss das eben machen. Muss der Oma helfen.
Und dennoch nimmst Du das Geld an obwohl Du es armselig findest das sie das macht nicht wahr..