Ist das normal?

11 Antworten

Hallo

Das ist in vielen Fällen leider so.

Es zählt eben oft nicht nur das Können, sondern auch wie man sich im Umgang mit Kollegen oder der Kundschaft anstellt, wie aufgeschlossen man gegenüber Dingen ist, die man annehmen und lernen soll. Das Gesamtpaket eben.

Da sind leider die Menschen im Vorteil, die sich geschickt präsentieren können und somit im Gedächtnis bleiben. Auch wenn die Leistungen nicht immer überzeugend(er) sind.

Da muss ich unmittelbar an die Marktschreier denken. Die am lautesten schreien, müssen nicht unbedingt die beste Ware haben. Ziehen aber oft die Kundschaft an.

Gesprächig sein, ist in sehr vielen Berufen unabdingbar. Denn es passiert nichts mit Telepathie, sondern in offener Kommunikation.

Dann kommt beim Bewerten noch das Thema Sympathie hinzu. Was nicht fair ist, aber wem will man da etwas beweisen?

Das Schlimme ist, wenn man einmal einen Eindruck beim Ausbilder hinterlassen hat, ist es schwer, diesen wieder loszuwerden. Da müsste schon eine totale Kehrtwende erfolgen, was für einen introvertierten Menschen eine große Herausforderung darstellt.

Liebe Grüße

Da du offenbar zu introvertiert bist, um eine konkrete Situation zu beschreiben, ist das das Bild, das deine Frage bei mir entstehen lässt:

Zwei Azubis, von denen einer aktiv mitwirkt, Fragen stellt, Unsicherheiten eingesteht, Rückmeldungen gibt, Fehler macht, weil er sich traut, mal was auszuprobieren.

Und einer, der dabei zuschaut und zuhört, sich raussucht, was er brauchen kann und hinterher dafür belohnt werden will, dass er die Fehler des anderen weder selbst gemacht noch wiederholt hat?

Azubi 1 sorgt dafür, dass es weitergeht, Azubi 2 lässt sich mitziehen. So würde ich das als Ausbilder sehen und einen Fehler, der alle weiterbringt, besser bewerten als "vornehme Zurückhaltung" bei jedem neuen Thema...

Ja, das ist ungerecht, aber du kannst es selbst ändern. Indem du mal über deinen Schatten springst statt dich immer weiter zurückzuziehen.

Hm...

Ich kenne dich nicht, aber: bei Introvertierten ist das nicht unüblich, dass diese tendenziell eher unsicher sind und sich fragen, was man von ihnen hält.

Wichtig ist nur: verliere dich selbst nicht und versuche immer, aus der Situation was zu machen, auch wenn es gerade schlecht läuft.

Klingt viel zu leicht gesagt, als getan...

Leider.

Aber hilft wirklich, auch wenn es schwer ist.


Kittyka2 
Beitragsersteller
 13.12.2024, 09:48

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Labertaschen immer besser weg kommen...selbst wenn 9 von 10 gelösten Aufgaben Mist sind. Mit einem sympathischen Auftritt kann man viel wett machen.

Windoofs10  13.12.2024, 09:50
@Kittyka2

Das stimmt.

Extrovertierte haben es zumindest in diesen Punkten deutlich einfacher.

Aber die haben dafür in anderen Punkten wieder Schwierigkeiten.

Aber ja, ist schon nervig, introvertiert zu sein...

Windoofs10  13.12.2024, 10:03
@Kittyka2

Ist natürlich von Person zu Person anhängig.

Aber so ein bekanntes Beispiel: solche Menschen neigen dazu, oft feiern zu gehen und eben sehr regelmäßig sehr viel Geld auszugeben.

Das siehst du richtig und das wird immer auch so sein. Wenn sich jemand aktiv einbringt, ist das schon die halbe Miete.

Ich glaube nicht das du schlechter bewertet wirst, glaube dss es dir nur so vorkommt weil du duch mehr zurückziehst. Wäre für mich kein Grund jemanden schlechter zu bewerten, ich behandel alle gleich.

Dir fehlt es einfach an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, daran solltest du Arbeiten. Glaube sn dich und deine Fähigkeiten und gehe auf Menschen zu.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung