Ist "Burn-out" aus Deiner Sicht eine Krankheit?
Hallo!
Die Meinungen über "Burn-out" gehen auseinander.
Das ist ein Syndrom, das ist ein Nicht-Klarkommen mit den Aufgaben, das ist die Vorstufe von Depressionen, es ist keine Krankheit - doch, ist es, sagen die anderen.
Wie siehst Du das?
Und wie sollte man "Burn-out" behandeln...?
2 Antworten
"Burnout" ist letztendlich nichts weiter als eine Depression, nur eben sehr mit Fokus auf das berufliche Feld. Meistens ist es so, dass ein so genannter Burnout von der Gesellschaft besser akzeptiert oder verstanden wird als wenn jemand sagt, er hat eine Depression. Die Behandlung und Therapie gleicht der Depression und diese Diagnose wird auch vom Arzt so gestellt, egal ob man es Burnout nennt oder nicht.
Burnout bedeutet ja eigentlich nichts anderes als "ausgebrannt sein". Das kann natürlich letztlich alles bedeuten. Ich nehme es aber so wahr, dass es in den Gedanken der Menschen meistens sehr mit dem Beruf verknüpft ist.
Ich hatte noch nie ein Burn-Out, aber depressionen fühlen sich wahrscheinlich ähnlich an.
Danke für Deine Einschätzung dazu.
Wobei der "Fokus auf das berufliche Feld" absolut nicht zutreffen muss.
Mir sind zahlreiche Fälle bekannt, wo Menschen ihrem Pensum an Tages-Aufgaben scheinbar nicht (mehr) gewachsen sind und vom Arzt als "Burnout-Patienten" eingestuft wurden.
So scheint es mir, dass ein "ich habe einen Burnout" vielfach ein sehr viel angenehmeres Statement zu sein, als "ich verzweifle / scheitere an meinen Aufgaben" - was letztendlich zutrifft.
Die mir bekannten Burnout-Patienten wurden nicht gleichauf mit depressiven Menschen behandelt. Eine Hilfestellung und Ordnung bei der Bewältigung ihres Alltags hatte gereicht, um Besserung zu erwirken.
Schön, auch mal die Meinung eines Experten dazu gehört (gelesen) zu haben!
LG