Ist ausschließen Mobbing?
Was meint ihr?
5 Antworten
Leymann hat 45 Mobbinghandlungen im Arbeitsleben definiert - lassen sich auch teilweise sicherlich auf andere Gebiete übertragen.
Davon sind folgende zu nennen, die die von dir geschilderte Situation widerspiegeln können:
- Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke oder Gesten.
- Kontaktverweigerung durch Andeutungen, ohne dass man etwas direkt ausspricht.
- Man spricht nicht mehr mit dem Betroffenen.
- Man lässt sich nicht ansprechen.
- Man wird "wie Luft" behandelt.
Somit ja.
Wenn das schon Mobbing sein soll, .... in was für einer verweichlichten Gesellschaft leben wir denn dann.
Das ist eine Mobbinghandlung. Und da braucht es viele (gleiche oder unterschiedliche) über einen längeren Zeitraum (>6 Monate), bis tatsächlich der Zustand des Mobbings eintritt. Des Weiteren muss da auch systematisch sein. Ich habe von MobbingHANDLUNGEN geschrieben, nicht von Mobbing an sich. Hat nichts mit verweichlicht zu tun.
Ja.
Ausgrenzen gehört definitv dazu. Mobbing kann auf unterschiedlichste 'Versionen' psychisches Leid zuzufügen- auch damit.
Auch wenn hier viele Nein angeben- ist das definitv falsch. Jede Form von beabsichtigten Schikanen ist 'mobbing' so wie man es heute bezeichnet.
Was ein quatsch, mal wieder eine Person die viel zu sensibel is, nur weil man mit einer Person nix zutun haben will oder man sie einfach nicht in seinen engeren Kreis der Freunde haben will, is es noch lange kein Mobbing
Axch Leute- sobald etwas als Schikane gemacht wird, ist es 'mobbing'- darunter gibt es doch nichts misszuverstehen?? ;)
Nichts anderes schrieb ich.
Bei der Aussage gebe ich dir 100% recht.
Deine Formulierungen verleiten einen dazu deine Worte anders zu interpretieren.
Wenn du schreibst "Auch wenn viele hier Nein sagen ist das definitiv falsch", entsteht der Eindruck, dass es IMMER Mobbing ist, wenn man jemanden nicht dabei haben will.
Jemanden nicht dabei haben zu wollen kann Mobbing sein, wenn man die Person dadurch schikanieren will, muss es aber nicht, weil das nicht immer das Ziel ist.
Ich denke, du weisst,was ich meinte. Die Kritik meinerseits war aufgrund der pauschal- Dementierung einiger Antwortenden hier.
Deiner Antwort stimme ich schon alleine aufgrund des durchaus durchdachten Gedankenganges vollauf zu. Es ist gut, wenn man manches reflektiert, als einfach etwas sogleich zu verneinen. Du hast dir offensichtlich Gedanken gemacht, :)
Jedoch ist ein zu häufiges Ausschliesen- ob nun mit-,oder ohne Grund asozial und vielleicht sollte man über seinen Schatten springen (können).
Wenn man als Gruppe keine Lust darauf hat mit einer bestimmten Person etwas zu machen und der Person das sagt, dann ist das kein Mobbing.
Wenn in einer Schulklasse eine im Unterricht von den Gruppenarbeiten ausgeschlossen wird, weil keiner sie in der Gruppe haben will, dann würde ich es als mobbing betrachten.
Wobei man das im Einzelfall betrachten muss. Wir hatten einen in der Klasse der bei Gruppenarbeiten nie etwas beigetragen hat und von der Arbeit der anderen profitiert hat. Den wollte irgendwann auch keiner mehr in der Gruppe haben. Der Fall wäre für mich jetzt kein Mobbing. Man kann nicht erwarten, dass man in seiner Gruppe Ballast akzeptiert.
Nein.
Mobbing ist Psychoterror, wiederholendes Schikanieren, Quälen einer Person.
Solange die Person lediglich "ausgeschlossen" wird, aber ansonsten menschenwürdig behandelt wird, ist es kein Mobbing.
Eventuell ist es aber asozial, ..
Nein, grundsätzlich nicht. Jeder Person steht frei Konakt oder eben keinen Kontakt zu wem auch immer zu haben.
Genau darum geht es. Ich habe das in meiner Antwort differenziert.
Du gehst sofort von beabsichtigter Schikane aus. Es gibt einfach Leute, die will man in einer bestimmten Gruppe nicht dabei haben und das hat meistens nichts mit Mobbing zu tun. Krass gesagt will ich z.B. meine Oma nicht dabei haben, wenn ich mit Kumpels um die Häuser ziehe. Das hat nichts damit zu tun, dass ich meine Oma schikanieren will, sondern sie passt nicht in die Gruppe und hätte vermutlich nicht einmal selbst Spass.
Auf jemanden keine Lust zu haben ist auf jeden Fall kein mobbing. Ansonsten müsste ich jeden Depp, der mich fragt, überall hin mit nehmen, damit er/sie sich auch ja nicht gemobbt fühlt.