Das ist eine sehr große Frage. Da ich Australien schon einmal besucht habe und mich schon seit längerer Zeit damit beschäftige, kann ich mit Sicherheit sagen, dass Australien und Deutschland in Bezug auf die Lebensqualität insgesamt sehr ähnlich sind. Neuseeland würde ich im Vergleich erst einmal außen vor lassen, weil es in vielerlei Hinsicht anders strukturiert ist als Australien. Insgesamt ziehen deutlich mehr Menschen von Neuseeland nach Australien als umgekehrt, was darauf hindeuten könnte, dass Australien in bestimmten Bereichen bessere Bedingungen bietet.

Beim Hausbau ist Deutschland definitiv überlegen, was Bauqualität und Energieeffizienz angeht. Ästhetisch gefallen mir australische Häuser oft besser, aber das ist natürlich eine sehr subjektive Einschätzung. Die Infrastruktur in den australischen Metropolen ist vergleichbar mit deutschen Großstädten, im ländlichen Raum merkt man aber deutliche Unterschiede: Dort muss man mit sehr weiten Strecken rechnen, und es ist nicht selbstverständlich, dass man sich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut bewegen kann. Beim Gesundheitswesen hatte ich den Eindruck, dass Australien Vorteile bietet, weil man oft ohne lange Wartezeiten direkt Arzttermine bekommt. Allerdings kann ich nicht im Details auf die Krankenversicherungen eingehen, eine kurze Recherche verdeutlichte mir dass nicht alle Kosten übernommen werden wie wir es aus Deutschland kennen.

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Ich hatte damals auch überlegt, ob ich nach Kanada oder Australien gehen sollte. Da sich meine Freunde für Australien entschieden hatten, schloss ich mich ihnen zunächst an, obwohl es eigentlich eher meine zweite Wahl war. Im Nachhinein war ich sehr froh darüber, denn das, was man sich im Vorfeld vorstellt, und die tatsächliche Realität eines Landes können sehr unterschiedlich sein.

Es gibt einige grobe Faktoren, an denen du dich orientieren kannst. Zum Beispiel kann es in Australien sehr heiß werden. Wenn deine Haut besonders sensibel ist, würde ich von längeren Australienreisen eher abraten, es sei denn, du bist daran gewöhnt, konsequent Sonnenschutz zu verwenden und ihn ernst zu nehmen. Die Natur in Australien ist, je nach Region, entweder tropisch oder trocken. In Kanada hingegen ist das Klima dem unseren ähnlicher, wobei es dort, soweit ich weiß, häufiger Wetterextreme gibt. Insgesamt haben beide Länder jedoch vieles gemeinsam. Vielleicht hilft es dir, Reiseberichte zu lesen oder dir YouTube-Vlogs von Reisenden anzusehen.

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Ich weiß von zahlreichen Türkei-Türken sowohl aus meinem Bekanntenkreis als auch von Verwandten, dass sie der türkischen Regierung gegenüber kritisch eingestellt sind. Dass viele, die nicht in der Türkei leben, Präsident Erdogan loben, könnte damit zusammenhängen, dass er sich auf internationaler Bühne durchsetzen kann und schnelle Entscheidungen trifft, was auf den ersten Blick Kompetenz suggeriert. Dass hinter diesen Entscheidungen jedoch undemokratische Prozesse stehen können und viele Menschen in der Türkei möglicherweise gar nicht hinter der Regierungspolitik stehen, bleibt zunächst oft unsichtbar.

Deshalb würde ich mir grundsätzlich wünschen, dass sich Menschen, die außerhalb eines Landes leben, nicht in dessen innenpolitische Angelegenheiten einmischen. Zumindest sollte dies als Grundsatz gelten. Wenn jedoch potenzielle und beliebte Präsidentschaftskandidaten ohne nachvollziehbare Gründe inhaftiert werden und sogar der Anwalt, der diesen vertreten sollte, ins Gefängnis kommt, dann läuft etwas gewaltig schief.

Es gibt so etwas wie Gerechtigkeit, und wenn Menschen gegen Recht und Gesetz handeln, sollte dies immer kritisiert werden. In diesem Fall fügt sich die Berichterstattung auch in das Meinungsbild der deutschen Medien ein, weshalb viel darüber berichtet wird. Allerdings sehe ich es ebenfalls kritisch, dass andere Länder wie etwa Israel oder die USA bei Menschenrechtsverstößen oft nicht denselben öffentlichen Aufschrei hervorrufen.

Insgesamt sollte man stets hinterfragen, was die deutschen Medien berichten, genauso wie man Medienberichte grundsätzlich, egal aus welchem Land, mit einer gesunden Portion Skepsis betrachten sollte. Dennoch sollte es möglich sein, die türkische Regierung für offensichtliche Verstöße gegen Menschenrechte klar zu verurteilen.

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Israel und die Türkei haben ein angespanntes Verhältnis, sind aber nicht an einer ernst zu nehmenden Eskalation interessiert. Das bedeutet aber nicht, dass es niemals zu einer Eskalation kommen kann.

Die angespannte Lage hilft, dass beide Länder jeweils die Interessen des Gegenübers ernst nehmen und hoffentlich so zu einer Einigung kommen.

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Das hängt stark davon ab, was du machst und wo du arbeitest. Zu meiner Zeit gab es einige Jobs, bei denen man sogar unter dem Mindestlohn verdient hat, zum Beispiel, wenn nicht nach Stunden, sondern nach Leistung bezahlt wurde. Wenn du bspw. Trauben pflückst, bekommst du nur so viel Geld, wie du tatsächlich an Kilos gesammelt hast.

Es gibt durchaus gut bezahlte Jobs, aber auch viele, die eher schlecht bezahlt sind. Da muss man sich ein bisschen durchprobieren und schauen, was zu einem passt. Auch einfachere oder niedrig bezahlte Tätigkeiten können Spaß machen, und ich finde, genau darum geht’s beim Work and Travel: neue Erfahrungen sammeln, die Sprachkenntnisse verbessern und das Land kennenlernen.

Das Geld steht dabei oft gar nicht so sehr im Vordergrund. Deshalb empfehle ich jedem, mit einem kleinen finanziellen Polster zu starten, idealerweise durch vorheriges Arbeiten und Sparen in Deutschland. Denn man weiß nie, wie sich die Reise entwickelt, und es ist auf jeden Fall beruhigender, etwas mehr auf dem Konto zu haben, als sich darauf verlassen zu müssen, vor Ort sofort einen guten Job zu finden.

Was ich bei kurzer Recherche rausgefunden hab, vielleicht hilft es für deine Orientierung: In Australien beträgt der Mindestlohn seit dem 1. Juli 2024 24,10 AUD (13,47€) pro Stunde. Das entspricht 915,90 AUD pro Woche für eine 38-Stunden-Woche. 

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Australien Ozeanien

Australien bietet alles, was mir wichtig ist: atemberaubende und abwechslungsreiche Natur. Es ist nicht überfüllt, weil das Land eine sehr niedrige Bevölkerungsdichte hat. Somit kann man viele Sehenswürdigkeiten genießen, ohne dass sie mit Touristen überfüllt sind (ausgenommen natürlich Spots in den Großstädten wie Melbourne oder Sydney, dort ist es durchaus voll). Und genau dieser Kontrast macht Australien meiner Meinung nach zu einem großartigen Reiseziel. Man hat viel Ruhe und schöne Strände, die man sozusagen für sich allein hat, und gleichzeitig gibt es urbane Räume und kulturelle Vielfalt zu erleben. Durch die hohe Anzahl von Migranten sind viele Länder vertreten, und man kann die kulinarische Vielfalt des Landes genießen.

Hinzu kommt ein großer Faktor, und das ist das Thema Menschenrechte. Australien gehört zu den freien Demokratien dieser Welt und hat eine niedrige Kriminalitätsrate. Das macht es zu einem sicheren Reiseziel (trotz der gefährlichen Tiere und der starken Sonne ist Australien dennoch ein sehr sicheres Land). Gleichzeitig muss man kein schlechtes Gewissen haben, weil man mit dem Geld, das man dort lässt, kein autokratisches Regime finanziert oder indirekt die Unterdrückung von Menschen oder Tieren fördert, wie es beispielsweise in manchen anderen Ländern der Fall ist, wo Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet werden.

Zudem ist Australien sehr wohlhabend und kann daher einen gewissen Standard bieten, den wir auch aus Deutschland gewohnt sind. Es gibt ein gutes Gesundheitssystem, für den Fall, dass man ins Krankenhaus muss. In den Supermärkten findet man alles, was man braucht, teils sehr teuer, aber dennoch von guter Qualität. Und grundsätzlich wird man nirgends abgezockt: Man zahlt für das, was man bekommt. Es ist nicht so, dass man viel für eine schlechte Leistung zahlt.

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Ob Imamoglu nun schuldig ist oder zu Unrecht eingesperrt wurde, weiß vermutlich so gut wie keiner von uns Normalos. Die Wahrscheinlichkeit für beide Optionen ist vorhanden. Es steht fest, dass es in der Türkei bezüglich Freiheit und Menschenrechten nicht gut aussieht.

Hinzu kommt aber, dass die Türkei in einer sehr gefährlichen Region liegt, in der sie von anderen Krisenherden umgeben ist. Die türkische Regierung muss alles dafür tun, dass der Frieden möglichst gesichert wird. Solche Fragen stellen sich auch derzeit in Deutschland im Hinblick auf den Ukrainekrieg, nur ist die Situation in der Türkei um einiges ernster.

Das heißt: Aufgrund von Terror, Krieg, wirtschaftlicher Instabilität etc. ist es grundsätzlich keine leichte Aufgabe, in der Türkei zu regieren. Ob die aktuelle Vorgehensweise klug ist, kann ich nicht beurteilen, da ich selbst es nicht besser könnte und auch keine wirklichen Ideen habe, die die Situation garantiert verbessern würden.

Mit Imamoglu erhofft man sich mehr Gerechtigkeit und Freiheit, vielleicht auch eine Annäherung an die westlichen Staaten, an erster Stelle Europa. Das könnte natürlich für beide Beteiligten ein Gewinn sein, muss aber nicht. Insgesamt ist die Lage nicht wirklich klar, und keiner kann sagen, wer wirklich unschuldig ist und welche alternative Führung dem Land langfristig wirklich helfen kann.

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Ich kenne die genannten Hochschulen zwar und kenne auch Leute, die dort waren, ich selbst habe an den genannten Hochschulen aber nicht studiert.

  1. Ob eine Hochschule gut oder schlecht ist, kann sehr relativ sein, da je nach Dozierenden oder auch Semesterjahrgang die Qualität ganz anders sein kann. Hochschulen und Studiengänge durchlaufen einen kontinuierlichen Veränderungsprozess, da kann es schwierig sein, verlässliche Quellen dafür zu finden, ob sie gut sind. Die Tatsache, dass die Studiengänge staatlich anerkannt sind, ist die wichtigste Voraussetzung. Ansonsten empfehle ich dir, StudyCheck zu nutzen, dort bewerten Studierende ihre Studiengänge; eventuell hilft dir das weiter.
  2. Auch wenn Kunsttherapie, Pädagogik und Kunstlehramt einige Parallelen haben, sind sie in ihrer eigentlichen Ausrichtung sehr verschieden. Wenn du dir diese Frage stellst was davon zu dir passt, würde ich mich an deiner Stelle von einem der Standorte beraten lassen. Gerade die Privathochschulen bieten umfassende Beratungsmöglichkeiten an. Wenn du interessiert bist, kannst du dich dort informieren, auch mit dem Ziel, die genauen Unterschiede zwischen all den Begriffen besser zu verstehen. Es ist leider in allen Studiengängen ein Problem, dass sich Interessierte nicht gut genug darüber Gedanken machen, was ihr Studium eigentlich inhaltlich bedeutet.

Viel Erfolg!

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Türkische Türken und deutsche Türken verstehen sich in manchen Aspekten nicht immer gut, ein Grund dafür ist, dass beide Gruppen sich mehr oder weniger als Türken betrachten, aber in völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten aufgewachsen sind, geprägt von jeweils eigenen Herausforderungen.

Deutsche Türken sind finanziell oft besser aufgestellt, was in der Türkei nicht selten zu Neid führt. Gleichzeitig gibt es dort, gerade unter der konservativen Regierung, eine Sehnsucht nach Freiheit, Moderne und westlichen Werten, eine Sehnsucht, die deutsche Türken nie entwickelt haben, weil sie mitten im Westen leben und ihn als selbstverständlich wahrnehmen. Stattdessen sehnen sie sich nach der traditionellen Heimat ihrer Eltern oder Großeltern, einer Türkei aus den 60ern oder 80ern.

Viele deutsche Türken haben die Entwicklungen in der Türkei der letzten Jahrzehnte nicht bewusst mitbekommen, weshalb sie manche Ansichten und Haltungen der heutigen Türkei-Türken irritierend finden.

Insgesamt sind es zwei Gruppen, die sich über die Jahre in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben und zunehmend voneinander entfremdet sind.

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Ich würde eher im Kalifat leben wollen

Weder noch eigentlich. Zumindest lebe ich gerne in einer freien Demokratie. Die AfD ist eine sehr spezifische Beschreibung und ich wüsste was mich erwartet, bei einem Kalifat sieht das Ganze etwas anders aus. Denn es gibt keine universale Definition darüber wie und was ein Kalifat genau ist. Wenn es ein Kalifat wäre, das sich erstens in einem Land befindet, in dem die Mehrheit muslimisch ist, und zweitens dennoch demokratische Elemente beinhaltet sowie den Schutz von Nichtmuslimen, andersdenkenden und anderen diskriminierten Minderheiten vorsieht, könnte ich es mir vorstellen. Wenn es aber ein Kalifat ist, wie man es aus Afghanistan oder vom IS kennt, dann hätte ich kein Interesse daran. Optimal wäre natürlich, wenn der Kalif, welcher meines Wissens so etwas wie ein Präsident ist, vom Volk gewählt werden könnte. Was mir auch wichtig wäre: Frauen sollten mitregieren; es sollte keine reine Männergruppe an der Macht sein.

Der Grund, warum ich mich ganz klar gegen die AfD entscheiden würde, ist, dass ich weiß, dass ich aufgrund verschiedener Gründe unter einer AfD-Regierung diskriminiert werden würde.

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Gute Idee👍🏻

Ich finde, dass wir grundsätzlich mehr Sprachen einführen sollten. Zwar bin ich der Meinung, dass jeder Englisch lernen sollte, weil dies die meistgesprochene Sprache der Welt ist, aber daneben sollte jeder so frei wie nur möglich sein, wenn es um die Wahl einer zweiten Fremdsprache geht. Sprache ist schließlich Kultur, und auch die Sprachen mit wenig Prestige oder solche, die von immer weniger Menschen gesprochen werden, sollten gewürdigt werden. 

Bei Arabisch bin ich mir nicht einmal sicher, ob es wirklich einen niedrigen Rang hat, da immer mehr Menschen aus beruflichen Gründen mit arabischen Staaten, wie beispielsweise den Golfstaaten, zu tun haben werden. Da können Arabischkenntnisse mit Sicherheit nicht schaden. Gründe, die dagegen sprechen, sind meist rassistisch. 

Wichtig zu beachten ist, dass Arabisch kein Synonym für islamisch ist. Es gibt mehr Muslime auf der Welt, die kein Arabisch sprechen, und es gibt sehr viele Araber, die keine Muslime sind. Wenn es darum geht, die arabische Kultur oder Sprache zu würdigen, sollte dies erstens vom Islam differenziert werden, und zweitens sollte auch die Islamfeindlichkeit, die genauso kritisch zu sehen ist, darf uns nicht dazu führen, dass wir uns ganzen Sprachen verschließen.

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Es gab diplomatische Beziehungen zum osmanischen Reich und der Türkei, Türken gehörten nicht zu den verfolgten Gruppen des Holocaust und insgesamt lebten sehr wenige Türken in Deutschland. Die Türkei versuchte im Rahmen des Möglichen sich gegen Antisemitismus zu positionieren und nahm vereinzelt jüdische Geflüchtete auf. Die ganze Hilfe hielt sich in Grenzen, um sich weitgehend aus dem Konflikt rauszuhalten. Die Türkei wurde im zweiten Weltkrieg als neutraler Staat angesehen.

Durch die Gastarbeiter, die nach Deutschland kamen, die damit verbundenen Migrationsfragen und sozialen Probleme wie die Integration von Türken in Deutschland hat sich die Stimmung insgesamt verändert. Dazu kommen politische Entwicklungen in der Türkei, die längst nicht mehr neutral ist, sondern im Nahen Osten als großer Akteur eigene Interessen verfolgt.

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Dafür

Ich war als muslimisches Kind in einer evangelischen Kita wo ich als Erwachsener auch nochmal ein Praktikum gemacht habe. In beiden Fällen, sowohl als Kind damals als auch als Praktikant war ich nicht evangelisch wurde aber in beiden Fällen in der Kita herzlich aufgenommen und konnte mich auf meine eigene Weise einbringen.

Evangelische Kita heißt nämlich nicht, dass man evangelisch sein muss oder missioniert wird. Insgesamt sind christliche Elemente vorhanden, wenn es z. B. um Feiertage geht und vor dem Mittagessen, wo einfach Gott für das Essen gedankt wird. In beiden Fällen wurde nie etwas anderes gemacht, was ich nicht sowieso schon aus der deutschen Öffentlichkeit kannte oder sogar mit meinem eigenen muslimischen Glauben verbinden konnte, z.B. die Tischgebete vor dem Essen, welche keine unislamischen Inhalte hatten.

Eine muslimische Kita wäre, zumindest würde ich es mir so wünschen, ähnlich offen und flexibel für Kinder, die nicht muslimisch sind. Ein großer Vorteil wäre, dass Erzieherinnen mit Kopftuch ohne Probleme in solchen Kitas arbeiten könnten und bei herkunftsspezifischen Problematiken mit migrantischen Gruppen effektiver interveniert werden kann und die Kinder dementsprechend gefördert werden. Sie könnten sogar noch besser auf die Schule vorbereitet werden, als wenn sie in eine Kita gehen, wo das Personal nicht spezifische interkulturelle Kompetenzen hat.

Insgesamt kommt es natürlich darauf an wie das Konzept umgesetzt wird. Wenn jemand einen guten Plan hat kann eine muslimische Kita ein Erfolg für die ganze Gesellschaft bedeuten.

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Sydney

Sydney ist die schönste Stadt der Welt. Zumindest für mich.

  1. Sie ist sehr wild durchmischt was Kulturen angeht, man hat Zugang zu so vielen Küchen, die alles sehr authentisch zubereiten.
  2. Das Klima ist optimal, die meiste Zeit über das Jahr ist es sehr warm, es gibt einen kurzen Winter, der für einen angemessenen Wechsel sorgt.
  3. Unglaublich tolle Natur in erreichbarer Nähe in Form von Wäldern, Bergen und einer exotische Tierwelt. Nicht zu vergessen die zahlreichen Strände, ich kenne keine andere Großstadt dieser Welt, die so viele und so schöne Strände hat wie Sydney.
  4. Die Menschen sind sehr freundlich, sehr locker, sehr tolerant.
  5. Kultur wird auch genügend geboten durch eintrittsfreie Museen und das weltbekannte Opernhaus.
  6. Die Innenstadt ist fußgängerfreundlich, was auch nicht überall gegeben ist.
  7. Dadurch dass Englisch in Australien und Sydney Amtssprache ist, können auch sich die meisten auf dieser Welt dort verständigen. Ich habe das Zusammenkommen von so vielen Menschen aus verschiedenen Kontexten unglaublich genossen, mein größter Traum wäre dort zu leben.
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Ja, kam vor

Beides ist vorgekommen. Ich habe türkische Wurzeln und war dementsprechend öfter über den Sommer in der Türkei, zuletzt auch für einige Wochen. Jedes mal schätzte ich mein Leben in Deutschland mehr wert und war richtig dankbar. Das soll aber nicht heißen, dass in der Türkei kein gutes Leben möglich ist, in elitären Kreisen hat man in der Türkei ein spitzenmäßiges Leben, jedoch ist das meiste etwas komplizierte im Alltag als in Deutschland. Deshalb bevorzuge ich es auch hier in Deutschland bzw. Westeuropa zu sein.

Darüber hinaus kenne ich aber auch andere Länder bspw. die Schweiz, Neuseeland, Australien und eventuell auch England und Dubai. Und hier muss ich schon zugeben ist in großen Teilen ein höherer Standard gegeben. In all den Ländern gibt es die gleichen Probleme wie auch in Deutschland, zumindest teilweise oder in Form von anderen Nachteilen. Unterm Strich gibt es wenige Orte, die komplett in allen Aspekten besser sind als hierzulande. Aber eine Sache die ich in Deutschland oft vermisse ist ein freundlicheres, zuversichtlicheres und offeneres Auftreten der Menschen. Das schätze ich wo anders schon eher, wohingegen ich in Deutschland viel mehr Frustration erlebe. Ich denke eine offenere und positivere Stimmung in Deutschland würde das Leben insgesamt schon viel erträglicher machen.

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Australien wurde von Briten kolonialisiert, ähnlich wie Kanada und die USA. Deshalb sind australische Städte ähnlich aufgebaut wie amerikanische. Hinzu kommt dass sowohl Kanada und USA als auch Australien viele freie Flächen hatten, die es ermöglicht haben so viele Einfamilienhäuser und breite Straßen zu bauen. Auch wenn es auf dem ersten Blick Gemeinsamkeiten zu geben scheint, so sind diese Länder sehr unterschiedlich.

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Salaam

Als ein Muslim, der selbst alles andere als perfekt in seinem Glauben ist und auch ab und an zweifelt, kann ich dir folgendes mitgeben.

  1. Zweifel zu haben ist an sich nicht schlimm. Vielleicht ist es besser ein Synonym zu nehmen wie z. B. fragend zu sein. Also anstatt zu sagen, "ich zweifle" darauf hinzuweisen, dass du eine fragende Person bist. Fragen zu stellen bedeutet, dass du etwas verstehen möchtest oder dich dafür interessierst. Ich vermute, dass Allah dich nicht dafür bestraft, dass du dich für den Islam interessierst und einige Aspekte noch besser verstehen möchtest.
  2. Eine Last für uns alle ist der Ruf des Islam und ihre mediale Darstellung. Dafür gibt es Untersuchungen, die bestätigen, dass in den Medien, der Islam meist in Kontexten von Gewalt, Krieg, Politik, Terror usw. vorkommt. Diese Assoziationen können nicht nur dafür sorgen, dass Nichtmuslime ein schlechtes Bild bekommen, sondern auch, dass Muslime selbst gegenüber ihrem Glauben eine Abneigung entwickeln.
  3. Die mediale Berichterstattung, die Politik und viele Menschen im Außen sind kein Indikator dafür was vernünftig ist. Im Mittelalter hat man Hexen verbrannt, jahrhundertelang wurden jüdische Menschen auch hier in Europa verfolgt, Frauen wurden massiv unterdrückt. Die Welt wie wir sie heute kennen ist erst seit einigen Jahren in diesem Zustand. Und von perfekt sind wir selbst heute weit entfernt. So gibt es heute in Deutschland Rassismus, Feindlichkeit aus allen Richtungen, politischer Extremismus usw. Es werden auch Muslime in Deutschland angegriffen. Was ich damit sagen will ist, dass es diesen Hass nicht nur unter islamischen Extremisten gibt sondern überall. Fast alle Kulturen, Völker, Religionen etc. werden in in bestimmten Kontexten diskriminiert oder beinhalten selbst radikale gewaltbereite Gruppierungen. Dieses Bild, das die Medien leider erzeugen, dass nur Muslime Barbaren seien und außerhalb des Islam es keine Tyrannen, keine Unterdrückung gäbe, ist ein Irrtum.
  4. Ich kann deine Situation ein wenig nachvollziehen, auch wenn ich nicht im Detail weiß, welche Fragen es konkret sind, die dir solche Kopfschmerzen bereiten. Ich glaube auch nicht, dass ich in der Lage bin dir deine Zweifel wie du sagst, wegzunehmen. Der Islam ist eine riesige Religion mit unglaublich vielen Büchern, Schriften, Meinungen, Gelehrten etc. Ich glaube es gibt sehr wenige Menschen auf dieser Welt, die den Islam und auch darüber hinaus in andere Wissenschaften ein umfangreiches Wissen und Verständnis über unsere Welt haben. Deshalb kann es auch sein, dass ein bestimmter Imam nicht auf deine Fragen angemessen antworten kann, wie du es dir vorgestellt hättest. Das Problem dabei liegt aber nicht am Islam, sondern einfach an der Kommunikation und der Kompetenz des jeweiligen Person an den die Frage gerichtet ist. Ich hatte z.B. früher sehr viele Probleme mit Mathe und habe sehr viele verschiedene Lehrer gehabt und auch Nachhilfestunden, was alles nichts gebracht hat. Das Problem war aber nicht die Mathematik, sondern tatsächlich die jeweiligen Lehrkräfte, die es mir einfach nicht erklären konnten. Es hat mir mehr geholfen, wenn ich die Mathebücher selbst studiert hatte und Videos auf YouTube geschaut hab.
  5. Natürlich kannst du nach wie vor versuchen einen Imam oder eine Wissende Person zu kontaktieren um Antworten zu erhalten, aber du kannst dich auch in diesen Pool des Islam einfach hineinbegeben. Spring in den Pool und richte dich nach Gott aus, lies Bücher, schau Dokus, YouTube Videos, reflektiere für dich im Schreiben oder durch eine andere Methode um herauszufinden was du eigentlich konkret wissen möchtest. Versuch aufrichtig zu sein und dir vorzustellen, was Allah eigentlich von dir möchte.
  6. Eine Sache, die sehr niederschwellig ist im Verstehen sind die 99 Namen von Gott und ihre jeweiligen Bedeutungen. Recherchiere mal was diese Namen eigentlich bedeuten und wie viele dieser Namen deuten darauf hin, dass der Islam Terror befürwortet oder dass Gott Terror befürwortet? Die meisten dieser Namen haben eine sehr liebevolle Bedeutung. Da stehen so Sachen wie "Allah ist der Liebende, der Nachsichtige, der Stärkende, der Vergebende, der Beschützer, der Friede etc. Allein diese Aspekte verdeutlichen, dass der Islam nicht so barbarisch sein kann, wie ihn Terroristen versuchen zu propagieren. Dieser Pool des Islam, der ist sehr tief und sehr reich. Ich würde dir echt mal empfehlen da rein zu springen in diesen metaphorisch gemeinten Pool und dich voll und ganz Allah zuzuwenden, nicht das was Terroristen sagen, nicht das was in Talk Shows besprochen wird, nicht das was TikTok sagt, sondern dich mit reinem Herzen Gott zuwenden, zu ihm Sprechen, ihm diese Fragen zu stellen und darauf vertrauen, dass er die passende Antwort liefert.

Ich wünsche dir, dass du Antworten und auch sogar mehr als du erwartet hast bekommst. Möge all das Gute dieser Welt zu dir kommen.

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Ich würde eher davon abraten. Das Working-Holiday-Visum ist eine gute Möglichkeit für Menschen, die Australien wirklich über einen längeren Zeitraum kennenlernen möchten und es eventuell als ersten Schritt für eine mögliche Auswanderung nutzen wollen. Für ein paar Monate kann man auch mit einem Touristenvisum reisen. Das Working-Holiday-Visum kann man im Leben nur einmal beantragen.

Mit dem Touristenvisum darf man zwar nicht arbeiten, aber wenn du nur drei Monate bleiben möchtest, ist es fraglich, ob es in dieser kurzen Zeit realistisch ist, überhaupt einen Job zu finden. Die meisten Menschen finden erst nach mindestens einem Monat Arbeit, andere suchen sogar noch länger. Außerdem möchten viele Arbeitgeber, dass man mehrere Monate verfügbar ist; für ein paar Wochen werden Bewerbungen oft gar nicht erst berücksichtigt.

Meine Empfehlung daher, eine Reise mit dem Touristenvisum zu machen.

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Soll die Stadt sich drum kümmern,ich zahle Steuern dafür.

Ich selbst habe nicht die Ressourcen, um anderen zu helfen, die sich in einer solchen Notlage befinden. Es ist klar, dass es nicht immer die eigene Schuld ist, und selbst wenn es die eigene Schuld wäre, müssen andere helfen. 

Beispiel: Wenn ich ohne hinzusehen die Straße überquere und von einem Auto angefahren werde und mir dabei das Bein breche, dann sagt der Arzt ja auch nicht, dein Bein wird nicht behandelt, weil du selbst schuld bist, dass du dir das Bein gebrochen hast.

Selbst schuld oder nicht, wenn Menschen Hilfe brauchen, dann brauchen sie Hilfe und da gibt es nichts zu diskutieren. Wir könnten natürlich mittelalterliche Verhältnisse einführen und einfach aufhören, anderen zu helfen, aber in so einer Welt möchte ich nicht leben. 

Es gibt viele gute Stiftungen, Initiativen, Vereine und staatlich geförderte Angebote, um Obdachlosen zu helfen, aber leider sind die finanziellen Mittel sehr begrenzt. Es liegt in der Verantwortung des Staates, diese Einrichtungen mit mehr Geld auszustatten, damit den Obdachlosen geholfen werden kann. 

Nicht jeder kann Menschen in Not helfen. So wie nicht jeder die Kompetenz hat, ein gebrochenes Bein zu behandeln, kann auch nicht jeder einem Obdachlosen helfen. Ich würde dazu raten, zu schauen, welche Hilfsorganisationen es in der Umgebung gibt, die Obdachlosen helfen, und ihnen Geld spenden. Direkt Geld an Obdachlose zu spenden, kann helfen, ist aber meiner Meinung nach nicht sehr effektiv.

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