Ist Astrologie eine Sünde im Christentum?

9 Antworten

Es gibt kein Christientum ohne Astrologie

Bereits am Anfang des Christentums stand die Astrologie. Genau genommen ist das Christentum sogar aus der Astrologie hervorgegangen. Denn vor rund 2000 Jahren glaubte man an eine große Zeitenwende - begründet dadurch, dass das Sternbild Fische nun am Frühlingsanfangspunkt verweilen sollte. Der Frühlingsanfang galt zu jener Zeit als Jahresbeginn. Er wurde mit dem Licht Gottes in Verbindung gebracht. Mit einem neuen Sternbild im Hintergrund erwartete man hier eine Art Reset für die Welt, verbunden mit der Ankunft eines Gottkönigs.

Stand der Frühlingsanfang bis dahin im Sternbild Widder, das dem kriegerischen Mars zugeordnet wurde, sollte das neue Zeitalter Eigenschaften des Fische-Zeichens bringen: Frieden, Nächstenliebe, Mitgefühl, Toleranz, Bescheidenheit, Hingabe, universelle Liebe, Erlösung und Hilfsbereitschaft. All diese Eigenschaften wurden dann auch von Jesus Christus und seinen Anhängern verkündet – deren Kennzeichen in früher Zeit bereits ein Fisch gewesen ist. Sogar im griechischen Wort für Fisch, Ichthys, sahen die Urchristen einen Hinweis auf die Ankunft von Christus, dem Erlöser. Denn es setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Wörter: Iesous Christos Theou Yios Soter (Jesus, Christus, Gottes Sohn, Retter).

Der Stern von Bethlehem

Der Beginn des Fische-Zeitalters der Erlösung musste außerdem durch eine besondere Sternenkonstellation angezeigt werden. Eine mit richtig hellen Sternen, die der Ankunft des Messias, des großen, einigenden Königs würdig war. Als himmlisches Zeichen galt hier eine seltene Verschmelzung der hellsten Planeten Venus und Jupiter beim Königsstern Regulus - die es tatsächlich zu jener Zeit gab.

Nach dieser himmlischen Vereinigung sollte dann neun Monate später der Messias auf die Welt kommen. Der exakte Zeitpunkt dafür lässt sich recherchieren bei genauerem Lesen der Bibel: Der einigende König wurde geboren bei Aufgang "des hellen Sterns". Gefunden werden sollte er hingegen, als dieser Stern zum Stehen kam. Der hellste Stern am Himmel ist Venus. Dass es sich anhand dieser Angaben also nur um die stationäre Stellung der Venus zur Zeit ihres heliakischen Aufgangs handeln kann, dazu gibt es eine genaue Entschlüsselung des Matthäus-Evangeliums von Dieter Koch. Passend dazu wurde Venus, wenn sie vor der Sonne aufging, in der damaligen Zeit als Teilaspekt der Sonne und "Lichtbringer" angesehen - eine Bezeichnung, die auch auf Jesus zutrifft, der in der Offenbarung des Johannes von sich selbst als dem "strahlenden Morgenstern" spricht.

Die Sonne als Metapher für Gottes Licht stand zu Jesu Geburt übrigens im Sternbild Jungfrau - und so wurde Gott "durch die Jungfrau" auf die Erde gebracht. Dies sollte im Land der Juden geschehen, da es damals das einzige Land war, in dem man bereits an den einen, einigenden Gott und an die Ankunft eines Messias glaubte.

All diese Prophezeiungen und astrologischen Berechnungen waren es dann auch, die die drei Weisen aus dem Morgenland dazu veranlassten, sich auf die Reise zu begeben, um den Messias aufzusuchen. Die gerne als "drei Könige" bezeichneten Weisen waren in Wirklichkeit aber sicher keine Könige, sondern höchstwahrscheinlich persische, vielleicht auch chaldäische Astrologen. Ganz gezielt suchten sie nach dem einigenden Gottkönig, um ihn zu unterweisen. Als "Sterndeuter" wurden sie dann im Matthäus-Evangelium beschrieben.

Die 12 Apostel und die vier Evangelisten

Wie wir gesehen haben, wurde Jesus ursprünglich als Mensch gewordenes göttliches Licht und in gewissem Sinne als Personifizierung der Sonne gesehen. Die Sonne durchläuft im Jahreskreis insgesamt 12 Tierkreiszeichen, das heißt 12 Phasen mit 12 wichtigen Themen. Es ist daher kein Zufall, dass Jesus ausgerechnet 12 Apostel hatte. Sehr eindrucksvoll werden diese in Verbindung mit den ihnen zugeschriebenen Tierkreis-Eigenschaften auf Leonardo da Vincis Abendmahl dargestellt.

Zusätzlich verkörpern die vier Evangelisten astrologische Themen. Denn ihre Symbole sind identisch mit den festen Zeichen im Tierkreis: Löwe, Stier, Wassermann und Skorpion - dargestellt als Löwe, Stier, Mensch und Adler. Letzterer stand für hohe Bewusstheit und wurde unter anderem wegen seines punktgenauen Blicks als Entsprechung für den Skorpion verwendet.

Christliche Feste und Wendepunkte im Jahreskreis

Auch im weiteren Verlauf der Geschichte spielte die Astrologie eine große Rolle in der Entwicklung der christlichen Religion. So sind zum Beispiel viele wichtige christliche Jahresfeste wie Weihnachten, Johanni, Allerheiligen oder Lichtmess an den Eckpunkten im Tierkreis ausgerichtet worden - vor allem an den Tagundnachtgleichen sowie den Sonnwendpunkten.

Der 25. Dezember kurz nach der Wintersonnenwende wurde dabei schon in vorchristlicher Zeit als die Geburt der Sonne, die Geburt Gottes verstanden und zelebriert. Erst später wurde dieser Tag dann von christlicher Seite zum Tag von Jesu Geburt ernannt, wobei in Wirklichkeit wohl niemand wusste, wann Jesus tatsächlich auf die Welt gekommen war.

In Anlehnung an die kulturell seit jeher wichtigen Eckpunkte im Jahreskreis gilt außerdem die Herbsttagundnachtgleiche als Zeit der Zeugung Johannes’ des Täufers, der neun Monate später zur Sommersonnwende Geburtstag hat. Dass hier kurz nach dem exakten Wendetag gefeiert wird, liegt indes daran, dass die Sonnwende erst dann wahrgenommen werden kann. Um derartige Eckpunkte im Jahreskreis zu beobachten, wurden übrigens bereits vor rund 7000 Jahren Sternwarten gebaut. Religiöse Feste im Einklang mit dem Jahreslauf waren also schon in vorchristlicher Zeit tief in fast jeder Kultur verankert - und wurden dann von der Kirche adaptiert.

Unser Osterfest basiert dabei gleich auf zwei astrologischen Ereignissen. Das erste ist die Tagundnachtgleiche im März, wenn die Tage wieder länger werden als die Nächte, in der Kirche festgelegt auf den 21. März. In der Astrologie finden wir hier den Frühlingsanfangspunkt und den Beginn des Tierkreises. Er gilt seit alten Zeiten als Sieg des Tages über die Nacht, als Auferstehung des Lebens, des göttlichen Lichtes. Das zweite astronomische Ereignis, das für unser Osterdatum ausschlaggebend ist, ist dann der Vollmond nach Frühlingsbeginn - woraufhin der folgende Sonntag als Ostersonntag gefeiert wird.

Der Einstieg in das dunkelste Quartal des Jahres wurde hingegen bei den Kelten, deren spirituelle Kultur in vorchristlicher Zeit weite Teile Europas prägte, als wichtiger Feiertag zelebriert. An diesem Tag wurde nämlich mit den Ahnen Verbindung aufgenommen, um das neue Jahr zu besprechen. Noch heute haben wir ihm Allerheiligen zu verdanken, und in der Folge Halloween, "All Hallows Eve". Aber auch Lichtmess, wenn im Februar das dunkelste Quartal des Jahres abgeschlossen ist und das sogenannte Bauernjahr beginnt, ist auf jeden Fall traditionell eher astrologisch begründet als christlich.

Astrologie im Einklang mit Gott

Ob es wirklich jemals ein Fische-Zeitalter der Erlösung gegeben hat, das ist vor allem eine Frage des Glaubens. Auf jeden Fall würde es das Christentum ohne Astrologie wohl gar nicht geben. Dennoch sind sich viele Christen ihrer astrologischen Herkunft nicht bewusst und meinen sogar, sie könnten durch Astrologie vom rechten Pfad abkommen ...

Verstehen wir Gott jedoch als höhere Ordnung, als himmlische Macht und als kosmisches Gefüge, so dürfte er sich ganz besonders in den himmlischen Konstellationen zeigen, deren Rhythmen harmonisch aufeinander abgestimmt sind. An welcher Stelle wir stehen in diesem göttlichen Gefüge, welche Aufgaben uns aufgetragen worden sind und welche Talente wir mitbekommen haben, das zeigt uns dann die Astrologie. Was wir daraus gestalten, müssen wir dennoch selbst entscheiden, mit unserem eigenen Gewissen vereinbaren. Ein verantwortungsvoll erstelltes Horoskop hilft uns hier auf jeden Fall, die eigene Mitte, den höheren Sinn und schließlich auch den Einklang mit Gott zu finden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Berufserfahrung als Astrologin des DAV
berndsporrer  14.07.2023, 12:56

Die These, das Christentum sei aus der Astrologie hervorgegangen, die halte ich doch zumindest für gewagt.

Zwar stimme ich in einem zu, es vollzog sich vor 2000 Jahren eine große Zeitenwende, die man heute astrologisch als das Fischezeitalter bezeichnet.

Trotzdem dürfen wir auch davon ausgehen, dass diese große Zeitenwende nicht astrologisch motiviert gewesen war. Dazu hilft es zu vergleichen, da wir heute auch wieder an der Schwelle zu einer großen Zeitenwende stehen. Astrologisch sagen wir klar und wie selbstverständlich, das ist das neue Wassermannzeitalter.

Nur müssen wir eben auch sehen, dass heute sogar schon unsere Politiker von einer großen Zeitenwende sprechen, ohne aber die Astrologie auch nur in einem Wort zu erwähnen.

Und es ist eben auch davon auszugehen, dass es auch vor 2000 Jahren nicht viel anders gewesen sein kann:

Die Christenverfolgungen im Römischen Reich vollzog sich zunächst als spontane und lokal oder regional begrenzte, seit dem 3. Jahrhundert dann als kaiserlich angeordnete, gesamtstaatliche und systematische Maßnahme, mit dem Ziel, die neue Religion in ihrem Wachstum aufzuhalten, sie bei der Integration in das römische Gesellschaftssystem zu hindern oder ihre Struktur dauerhaft zu zerschlagen.

Von großen politischen Herausforderungen ist die Rede und einer großen Zeitenwende und wieder, ohne die Astrologie auch nur in einem Wort zu erwähnen.

Ganz im Gegenteil, wurde die Astrologie dann auch von den ersten Christen ausdrücklich abgelehnt.

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Eine Abgrenzung von wissenschaftlicher Astrologie zur Wahrsagerei oder Prognosen im Allgemeinen, ist nach religiöser Definition gar nicht möglich. Traditionell brachten die Juden der Astrologie die größte Ablehnung entgegen, später dann aber auch die Christen. Vor allem Martin Luther war seinerzeit ein ausdrücklicher Gegner der Astrologie. Hartnäckig hält sich das Gerücht, Martin Luther sei sogar ein Gegner des astronomischen Reformators Nikolaus Kopernikus gewesen, der nicht den Ablasshandel, sondern die Stellung der Erde im Zentrum des Kosmos verteufelt hat.

Meiner Meinung nach sollte man daher nicht religiös sein, wenn man sich der Astrologie annähern möchte.

Da kann ich auch schöne Beispiele nennen, warum das so wichtig ist, dass man zugunsten der Astrologie nicht religiös sein sollte.

So war es in der Astrologie, schon von vorneherein klar gewesen, also auch schon vor 2000 Jahren sozusagen, dass es selbstverständlich auch feminine Männer gibt, genau wie es auch andersherum maskuline Frauen gibt. Selbstverständlich gibt es dann auch besonders feminine Frauen und besonders maskuline Männer und immer auch etwas dazwischen (Gender oder Drittes Geschlecht z.B.) oder wie auch immer.

Das bedeutet also nicht, dass alle Astrologen deswegen automatisch homosexuell sind oder so, sondern das bedeutet einfach nur, dass die Astrologen von vorne herein verständnisvoller sind, auch für andere sexuelle Orientierungen zum Beispiel, während in der Kirche nur mit vorgehaltener Hand darüber getuschelt wird, ohne dass sich aber wirklich etwas verändert.

Die Astrologie ist da praktisch immer ihrer Zeit schon weit voraus gewesen, gerade bei solchen Themen und so gibt es selbstverständlich auch maskuline neben femininen Faktoren in einem Horoskop und nicht erst seit der aufkommenden Genderbewegung der Neuzeit, sondern in der Astrologie gab es die praktisch schon vorher.

Ich bin kein Experte, aber ich glaube in der "normalen" (evangelischen) Bibel steht dass keiner in das Himmelreich kommen wird, der sich der Astrologie oder Wahrsagerei und Ähnlichem verschreibt. Das ist jetzt Interpretationssache, ab wo die Astrologie verboten ist, also ob es schon verboten ist, sich eine Analyse anzusehen oder es dabei um die Zukunftsvorhersagen geht, da diese, jeder Form, in der Bibel verboten sind.

Ich kann zwar nicht nachvollziehen, was daran schlecht sein soll, aber ich lasse jedem seinen Glauben.

Über Logik zu diskutieren macht bei der Bibel eh keinen Sinn. Es wird ja schließlich nur gesagt, was du alles NICHT darfst, niemals WIESO.

Ja.

Denn ohne Wahrsagerei und Vorhersagen ist es Astronomie.

Die Vorhersagen der Persönlichkeit geht in den Bereich Esoterik.

Das Wörterbuch definiert das Okkulte als versteckt, geheim und mysteriös, insbesondere in Bezug auf Übernatürliches. Beispiele von okkulten Praktiken finden wir in Astrologie, Hexerei (Wicca), der schwarzen Kunst, Wahrsagerei, schwarzer und weißer Magie, Hexen- oder Ouijabrett, Tarot-Karten, Spiritismus, Parapsychologie und Satanismus. Die Menschheit war von frühester Zeit bis heute immer am Okkulten interessiert. Okkulte Praktiken und psychische Phänomene haben Millionen von Menschen fasziniert, und dies beschränkt sich nicht nur auf unwissende oder ungebildete Personen. Es gibt verschiedene Faktoren, die das Okkulte so fesselnd für jedermann machen, sogar in unserem Zeitalter der technischen und wissenschaftlichen Fortschritte.
Auf jeden Fall reizen okkulte Praktiken unsere natürliche Neugier. Viele Menschen, die sich mit dem Okkulten befassen, fangen mit „harmlosen“ Praktiken an, wie das Spielen auf einem Hexenbrett, nur aus Neugier. Viele, die so anfingen, kamen tiefer und tiefer in das Okkulte hinein. Leider ist diese Art von Beteiligung wie Treibsand – man gerät leicht hinein und kommt schwer wieder heraus. Eine weitere Faszination des Okkulten ist, dass es so scheint, als könne man schnelle und einfache Antworten auf Fragen des Lebens erhalten. Der Astrologe malt dir gern die Zukunft aus, das Hexenbrett und die Tarot-Karten geben dir eine Richtung, und die Wahrsagerin spricht mit deiner Tante Esther, die dir ausrichten lässt, dass im Nachleben alles gut ist. Okkulte Praktiken werden durch Dämonen kontrolliert, die gerade so viele Informationen preisgeben, um ihr Opfer zu faszinieren, während sie sich immer mehr Kontrolle über gutgläubige Herzen und Köpfe verschaffen.
Die Gefahr des Okkulten kann nicht ausreichend betont werden. Die Bibel sagt uns, dass Gott das Okkulte hasst und er warnte die Israeliten davor, sich damit zu beschäftigen. Die heidnischen Nationen, die Israel umgaben, waren tief in das Okkulte versunken – Weissagungen, Zauberei, Hexerei, Spiritismus – und das ist ein Grund, warum Gott seinem Volk die Autorität gab, sie von ihrem Land zu vertreiben (5. Mose 18,9-14). Das Neue Testament sagt, dass ein zunehmendes Interesse am Okkulten ein Zeichen für das Ende der Zeit ist: „Der [heilige] Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und Lehren von Dämonen anhängen“ (1. Timotheus 4,1).
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Okkulte.html

In meiner Zeit in der Esoterik beschäftigte ich mich auch mit Astrologie. Genau auf die Art, wie Du es beschreibst. Gerade zu der Zeit erschien in den Medien ein Text, in dem Astronomen darlegten, dass Astrologen mit "falschen" Sternkarten arbeiteten. Die "Kollegen" wurden nicht als Lügner dargestellt. Es hat einfach geheissen, dass die Astrologen mit veralteten und nicht mehr aktuellen Karten arbeiteten.

Persönlichkeitsmerkmale wurden damit unzähligen Interessenten falsch mitgeteilt.

Axgnl  10.07.2023, 21:57
Denn ohne Wahrsagerei und Vorhersagen ist es Astronomie.

Das ist falsch.

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berndsporrer  11.07.2023, 13:13
In meiner Zeit in der Esoterik beschäftigte ich mich auch mit Astrologie. Genau auf die Art, wie Du es beschreibst. Gerade zu der Zeit erschien in den Medien ein Text, in dem Astronomen darlegten, dass Astrologen mit falschen Sternkarten arbeiteten. Die Kollegen wurden nicht als Lügner dargestellt. Es hat einfach geheissen, dass die Astrologen mit veralteten und nicht mehr aktuellen Karten arbeiteten.

Dann hast Du Dich aber nicht richtig mit der Astrologie beschäftigt, denn die Astrologen haben selbstverständlich ihren astrologischen Tierkreis und das ist auch richtig so. Und Du darfst auch nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht.

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berndsporrer  11.07.2023, 13:24
Die Gefahr des Okkulten kann nicht ausreichend betont werden. Die Bibel sagt uns, dass Gott das Okkulte hasst und er warnte die Israeliten davor, sich damit zu beschäftigen.

Die Funde alter Qumran-Schriftrollen zeichnen aber ein völlig anderes Gottesbild. Denn je weiter die Entzifferung der Schriften voranschritt, desto stärker drängte sich den Gelehrten eine unheimliche Frage auf: Haben die Ethik und die Riten des Christentums ihren Ursprung etwa in der Sekte vom Toten Meer?

Seit der Entzifferung der ersten Schriftrollen hat man verschiedene Auffassungen revidieren müssen. Der Sprung von Judentum zum Christentum scheint nicht mehr ganz so gewaltig, wenn man die weit über das Alte Testament hinausgehende Literatur vom Toten Meer studiert. Es zeigt sich klar, daß die Evangelisten Matthäus und Lukas die Texte der Qumran-Sekte gekannt und geschätzt haben.

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berndsporrer  11.07.2023, 13:27

Und vor über 2000 Jahren gab es noch keine Bibeln, aber es existierten bereits die alten Qumran-Schriftrollen.

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Ich zitiere mal aus einem Artikel von Gotquestions:

"Der Sinn von Horoskopen ist Einblicke in den Charakter einer Person zu erhalten und die Zukunft vorauszusagen. Der Basisglaube der Astrologie ist, dass Planeten und Sterne einen Einfluss auf unsere Leben haben. Diejenigen mit besonderem Wissen – Astrologen – können Ereignisse im Leben von Personen vorhersagen. Es ist erschütternd, dass die meisten großen Zeitungen Horoskop Kolumnen haben und noch erschütternder ist es, dass Christen ihr Horoskop lesen.

Die Bibel verbietet ausdrücklich Hellseherei, Wahrsagung, Zauberei und alle Art von diesen Praktiken (5.Mose 18,10-14). Gottes Volk sollte nur Gott allein die Aufmerksamkeit schenken (5.Mose 18,15). Jede andere Quelle der Führung, Information oder Offenbarung muss direkt abgelehnt werden (siehe auch Apostelgeschichte 16,16-18). Die Bibel weist auf Jesus Christus als einzigen angemessen Fokus für den Glauben (Apostelgeschichte 4,12; Hebräer 12,2). Unser Vertrauen liegt in Gott allein und wir wissen, dass er unseren Weg lenkt (Sprüche 3,5-6). Der Glaube an irgendetwas anderes, außer Gott, ist nicht angebracht.

Astrologie steht somit im Widerspruch mit der Lehre der Bibel in zweierlei Hinsicht: sie befürwortet den Glauben an etwas anderes als Gott und es ist eine Form der Wahrsagung. Wir können Gottes Wille für unser Leben nicht durch Horoskope bestimmen. Als Christen lesen wir die Bibel und beten zu Gott, um Weisheit und Führung zu erhalten. Ein Horoskop zu konsultieren bedeutet ein Verstoß gegen Gottes Kommunikationsmittel mit seinen Kindern. Wir glauben stark, dass Horoskope durch Christen abgelehnt werden sollten."

Axgnl  10.07.2023, 22:20
Der Basisglaube der Astrologie ist, dass Planeten und Sterne einen Einfluss auf unsere Leben haben.

Das ist falsch.

können Ereignisse im Leben von Personen vorhersagen.

Das ist auch falsch. Man kann Tendenzen aufstellen, bzw. sagen wie der natürliche Verlauf ist, sprich den "Weg des geringsten Widerstandes". Ob du diesen gehst, kann Astrologie nicht sagen.

dass die meisten großen Zeitungen Horoskop Kolumnen haben und noch erschütternder ist es, dass Christen ihr Horoskop lesen.

Da musst du dir keine Sorgen machen. Die Horoskope in den Zeitungen sind sowieso total lächerlich verfasst und treffen eh niemals zu. Man braucht schon eine ausführliche Analyse des gesamten Horoskops. Da reicht es nicht einfach nur die Faktoren zusammenzurechnen.

Die Bibel verbietet ausdrücklich Hellseherei, Wahrsagung, Zauberei und alle Art von diesen Praktiken

Mein Freund, ich kann dir versichern, dass ich keine hellseherischen Fähigkeiten verwende um eine Analyse zu schreiben. Das ist alles eine systematische Berechnung.

Jede andere Quelle der Führung, Information oder Offenbarung muss direkt abgelehnt werden

Also darfst du dich auch nicht auf die Wissenschaft beruhen. Wettervorhersagen ist demnach auch Wahrsagerei.

Zudem ist es ja nicht so, dass Gott jede deiner Fragen beantwortet, also ob es morgen regnen wird oder nicht. Das Problem entsteht wenn dann, in dem Moment, wenn Gott dir etwas sagt und du es astrologisch aber anders feststellst und statt Gott zu vertrauen lieber der Astrologie vertraust. Das wäre demnach verwerflich. Das selbe gilt aber auch für Wissenschaft.

Der Glaube an irgendetwas anderes, außer Gott, ist nicht angebracht.

Du glaubst IMMER an irgendetwas anderes als Gott. Du glaubst, dass die Sonne gelb ist und das Meer blau. Jetzt kann man sagen "Das kann man ja auch beobachten!". Das kann man astrologisch auch.

sie befürwortet den Glauben an etwas anderes als Gott und es ist eine Form der Wahrsagung.

das erste ja, das zweite nicht unbedingt.

Astrologie durch Geburtshoroskope zeigt dir erstmal in erster Linie dein Unterbewusstsein auf.

Nur weil du und sehr viele andere Menschen die Astrologie nicht verstehen, heißt es nicht dass sie Zauberei ist.

Für einen Menschen aus dem Mittelalter wäre auch Strom zweifellos Zauberei.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher jetzt, weil ich die Bibel nicht soo gut kenne: Steht da drinnen dass ASTROLOGIE verboten ist, oder WAHRSAGEREI als Überbegriff?

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Axgnl  10.07.2023, 22:26
@chrisbyrd

da lese ich wieder Aussagen, die einfach falsch sind. Da brauch ich nicht drüber zu diskutieren.

Die Sterne bestimmen NICHT unseren Charakter oder unsere Zukunft. Das ganze läuft anders ab. Man beobachtet es nur an den Sternen.

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berndsporrer  11.07.2023, 13:31
Der Sinn von Horoskopen ist Einblicke in den Charakter einer Person zu erhalten und die Zukunft vorauszusagen.

Nein, der Sinn von Horoskopen ist es, sich und andere besser zu verstehen und toleranter miteinander umzugehen.

Darum sind die Astrologen meist auch die besseren Seelsorger, weil sie von vorneherein verständnisvoller sind, auch gegenüber anderen sexuellen Orientierungen zum Beispiel, während in der Kirche nur mit vorgehaltener Hand darüber getuschelt wird, ohne dass sich aber wirklich etwas verändert.

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