Ist 55% Luftfeuchtigkeit noch in Ordnung zum Lagern der Foto Objektive?

5 Antworten

Deinen Objektiven ist es völlig wumpe, ob es 21 Grad oder 3 Grad in Deiem Zimmer ist. Man tut sie in eine Plastiktüte, damit sie nicht einstauben und tut Silicagel hinein gegen Schwitzwasser, welches man zuvor im Backofen ausgetrocknet hat. Ein Stoffbeutel mit Reis tut es aber auch.

Die absolute Temperatur ist in weiten Bereichen zweitrangig, nur sollte die Temperatur möglichst konstant sein oder wenn schon, sich sehr langsam ändern (<0,5 bis 1,0°C/h).

Bei der Luftfeuchtigkeit ist das genauso. Was in keinem Fall passieren sollte ist, dass bei Temperaturänderung Kondensat entsteht (keine Betauung!)

Wenn du 100% Sicherheit haben willst dann hol dir nen elektronischen Trockenschrank.

Macht allerdings nur Sinn wenn man auch dementsprechend teueres Equipment besitzt. Die Schränke fangen nämlich bei 160€ an.

https://www.amazon.de/Wmarking-Kleine-elektronische-feuchtigkeitsbest%C3%A4ndige-multifunktionales/dp/B086JY53MY

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Darüber muss man sich nicht wirklich Gedanken machen. Probleme wie z. B. Schimmel entstehen erst bei viel höherer Luftfeuchte (die man nie in der Wohnung erreichen wird, außer man hat 10 Aquarien offen stehen) oder bei Beschlagen von Objektiven.

Die Luftfeuchtigkeit müsste noch ein paar % höher sein um eine Schimmelgefahr zu haben. Passt also.

GalaxyClass  06.11.2022, 16:16

Auf einem Objektiv schimmelt gar nichts, was soll denn da schimmeln? Plastik? Glas? Metall?

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SirKermit  06.11.2022, 17:18
@GalaxyClass
Auf einem Objektiv schimmelt gar nichts

Das ist leider ... völlig falsch, es gibt nämlich Glaspilz: https://de.wikipedia.org/wiki/Glaspilz

Glaspilz
Zur Navigation springenZur Suche springenGlaspilzbefall
Linse aus einem Weitwinkelobjektiv, vollständig mit Pilzfäden überwachsen
Befall an der Hinterlinse
Glaspilz (auch Fungus vom lateinischen Wort für Pilz) ist die triviale Bezeichnung für den Befall optischer Geräte wie Objektive mit Pilzfäden (Mycel). Durch Auskeimen von Pilzsporen und erneute Sporenbildung kann sich der Befall auch über das jeweilige Pilzgeflecht hinaus ausbreiten. Die Glasoberflächen der Geräte werden durch den Pilzbefall getrübt. Glaspilz kann von kleinen, kaum sichtbaren Punkten über ein sich unregelmäßig ausbreitendes Geflecht (siehe Abbildung) bis zur vollständigen „Erblindung“ der Optik reichen.
Die Pilze, die optische Oberflächen befallen, gehören zu den Gruppen der Eipilze (Peronosporomycetes) und Schlauchpilze (Ascomycota, insbesondere imperfekte Vertreter). Bei „dem Glaspilz“ handelt es sich also nicht um eine bestimmte Pilzart.
Der Glaspilz ernährt sich nicht vom Glas selbst, sondern von Materialien, die bei der Herstellung der Optik verwendet wurden und/oder dieser anhaften (Leder, Farbe, Holz, Kitt, Klebstoffe, Fasern). Linsenoberflächen können befallen werden, wenn sich organisches Material darauf abgelagert hat, etwa Ausdünstungen von Kunststoffen oder von Schmierfett. Der Pilz kann sich auch vom Linsenrand her in eine Kittschicht zwischen verkitteten Linsen hineinfressen.
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