Warum sind Menschen so negativ eingestellt gegenüber dem Islam?

5 Antworten

Wann wird man hier in Europa mit dem Islam konfrontiert? Bei terroristischen Anschlägen, bei Menschenrechtsverletzungen wie im Iran oder wenn Radikale auf die Straße gehen, um Baklava zu verteilen weil Juden sterben, oder ein Kalifat fordern. Das ist halt ganz schlechte PR.

Dagegen bringen wir jetzt Muslime in unserem Umfeld, wie den Arbeitskollegen, den Gemüseverkäufer, die Apothekenangestellte, den iranischen Zahnarzt oder die türkische Nachbarsfamilie, eher weniger mit dem Islam in Verbindung.

Die Bilder in den Nachrichten wirken da sehr viel stärker, als das persönliche Erleben im Alltag.

aabln  30.04.2024, 16:54

Und jetzt frag dich bitte ob es eventuell sein könnte, dass das gar nicht stimmt was du in den Nachrichten hörst. Du hast es wirklich schon sehr gut erkannt. Denn was der Rundfunk über Islam berichtet ist Aufgebauscht und/oder gelogen!

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Weil:

  • siehe Hamas. Gut Islam ist nicht gleich Hamas. Aber finde mal Moslems die sich von der Hamas DEUTLICH distanzieren (Einzelfälle mal ausgenommen)
  • es immer wieder islamistisch motivierte Anschläge gibt - weltweit
  • sich zu viele einfach nicht integrieren wollen wenn sie hier her kommen. Integreiren bedeutet ja nicht seine Identität aufzugeben, aber eben zu akzeptieren: Hier läuft es anders. und das weiß man bevor man kommt.
  • die Forderungen mancher Moslems gehen vielen einfach zu weit.

Nur mal ein paar Beispiele

Religion - ist Privatsache (und wird teilweise respektiert)

Ist man in einem Gastland - sollte man nicht Andere zu seiner Privatangelegenheit-unbedingt mit einbeziehen wollen. (Ein Kalifat in Deutschland(HH) errichten zu wollen

ist : demokratischer Unsinn des Gastlandes

Viele werden skeptischer, auch deswegen:

Fundamentalismus ist noch kein Extremismus, aber er bereitet den Boden dafür. Offenbar wirken Islam und Herkunft auch für die Kinder und Enkel der Eingewanderten weitaus prägender als die westliche Kultur der Aufnahmeländer. Diese Tendenz zeigt sich auch in den Ergebnissen einer landesweiten Umfrage unter muslimischen Schülern in Niedersachsen aus dem Jahr 2015. Sie bestätigt das Ergebnis früherer Studien zu den Einstellungen muslimischer Jugendlicher und belegt die von Ahmad Mansour beschriebene Entwicklung, dass eine fundamentalistische Interpretation des Islam unter jungen Muslimen offenbar an Boden gewinnt.
Die Ergebnisse erschrecken: Knapp 70 Prozent der befragten Schüler hängen einer wortwörtlichen Interpretation des Korans an. Rund 37 Prozent verbinden ihren Glauben mit einem negativen Werturteil über andere Religionen. Knapp 30 Prozent sind bereit, für ihre Religion Gewalt auszuüben. 27 Prozent sind für die Bestrafung von Ehebruch oder Homosexualität nach den Gesetzen der Scharia. Knapp 19 Prozent glauben an einen gewaltsamen Dschihad zur Ausbreitung des Islam. 8,9 Prozent rechtfertigen den IS und 3,8 Prozent die Terroranschläge.
Die gleitende Skala der Zustimmungswerte je nach Radikalität der Fragestellung zeigt, dass die terroristisch eingestellte kleine Minderheit von einem weitaus größeren fundamentalistischen Umfeld umgeben ist.Dieses wiederum ist von der Einstellung ummantelt, dass andere Religionen weniger wert sind. Jene 70 Prozent, die eine wörtliche Interpretation des Islam für geboten halten, stellen quasi die äußere Umhüllung dar.
Aussage:
Der Koran ist das einzig wahre Glaubensbuch; die darin festgeschriebenen Regeln müssen genau befolgt werden. 69,6 Prozent Zustimmung
Der Islam ist die einzige wahre Religion; alle anderen Religionen sind weniger wert. 36,6 Prozent Zustimmung
Ich kann mir gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen und mein Leben zu riskieren. 29,6 Prozent Zustimmung
Die islamischen Gesetze der Scharia, nach denen zum Beispiel Ehebruch oder Homosexualität hart bestraft werden, sind viel besser als die deutschen Gesetze. 27,4 Prozent Zustimmung
Muslime werden auf der ganzen Welt unterdrückt; dagegen müssen sie sich zur Wehr setzen. 19,8 Prozent Zustimmung
Es ist die Pflicht jedes Muslims, Ungläubige zu bekämpfen und den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten. 18,6 Prozent Zustimmung
Gegen die Feinde des Islams muss mit aller Härte vorgegangen werden. 16,7 Prozent Zustimmung
Es ist richtig, dass die Muslime im Nahen Osten versuchen, durch Krieg einen Islamischen Staat (IS) zu gründen. 8,9 Prozent Zustimmung
Muslimen ist es erlaubt, ihre Ziele notfalls auch mit terroristischen Anschlägen zu erreichen. 3,8 Prozent Zustimmung
Predigten und Videos, in denen Muslime zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen werden, finde ich gut. 2,4 Prozent Zustimmung
Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass nur 31 Prozent der Westdeutschen und 21 Prozent der Ostdeutschen den Islam als Bereicherung wahrnehmen, 49 Prozent der Westdeutschen und 57 Prozent der Ostdeutschen ihn dagegen als Bedrohung ansehen. Mit dieser negativen Einschätzung hat der Islam ein Alleinstellungsmerkmal unter den Religionen. In Westdeutschland meinen 59 Prozent und in Ostdeutschland 66 Prozent, dass der Islam nicht in die westliche Welt passt. 

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 326-327

Der Islam fällt halt wesentlich öfter negativ auf als etwa das Christentum. Seit 2015 wurden 15 jihadistische Anschläge allein in Deutschland verhindert. Und so weiter.

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Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/islamismus-und-islamistischer-terrorismus_node.html

 - (Islam, Gott, Muslime)

Gegenüber dem islamischen Fundamentalismus, wie er etwa von der Ahlus-Sunnah wa-l Jamaa'ah betrieben wird, bin ich auch negativ eingestellt.

Warum soll ich eine religöse Richtung akzeptieren, oder gar respektieren, in der man davon ausgeht, dass alle Nichtmuslime von ihrem (fragwürdigen) Gott in der Hölle bestraft werden. Eine religiöse Richtung, die viele der Dinge ablehnt oder sogar verbietet, die unser Leben lebenswert machen. Insbesondere im Bereich der Sexualität oder der Beziehungen zwischen Männer und Frauen außerhalb der Ehe.

Ich kenne kaum eine andere religiöse Richtung, in der die Leute derartig gegängelt werden.

Sicher gibt es auch etwas fortschrittlicher denkende Muslime (z.B. Koranisten), aber die haben immer wieder ein Problem, von religiösen Dogmatikern überhaupt als Muslime anerkannt zu werden.