iq von 147 aber fühl mich dumm?

weisserMann04  10.06.2023, 02:32

wie kommst du darauf dass IQ auch etwas mit Begabung zu tun hat. Es ist eine Leistungsfähigkeit deines Gehirns.

foreveralone22 
Fragesteller
 11.06.2023, 17:59

Ich weiß es ja nicht deshalb habe ich gefragt

und meine Therapeutin hat auch öfter gesagtdass ich ja schlau bin und die Sachen wissen sollte wenn ich keine Ahnung oder so gesagt hab

8 Antworten

Du bist noch sehr jung. In einer anderen Frage stand 13 J.

und vermutlich steckst du Mitten in der Pubertät - lass dir von einem deutlich älteren sagen - das geht vorbei und dann hast du auch wieder festeren Boden unter deinen Füßen. Hilft zwar jetzt nicht wirklich ist aber sowas wie stellvertretend optimistisch zu sein, wenn du es gerade nicht selbst kannst.

Das heißt aber nicht, dass ich deine Probleme nicht ernst nehme. Im Gegenteil musste ich mich mit solchen Fragen auch beschäftigen - meine Testergebnisse waren noch höher und es hat bis weit ins Studium gedauert, bis ich damit zu Recht kam. Irgendwie hatte ich die Idee, mit dem IQ muss das doch ganz einfach sein - war es aber oft nicht.

Irgendwann habe ich begriffen, dass es nichts anderes als ein Potential ist. Das kann man vergammeln lassen oder man sucht sich Dinge, die Spaß machen und vertieft sich da rein und mit genügend Anstrengung und Training kommt dann auch mehr dabei raus als bei anderen.Aber ohne eigene Anstrengung und ohne die Bereitschaft, deine Potentiale zu entwickeln, bringt dir ein hoher IQ nichts - gar nichts. Im Gegenteil - du bekommst mehr mit von der Welt, insbesondere von den unlogischen und unsinnigen Abläufen, die du ja viel leichter als solche erkennst. Du versuchst Probleme kognitiv und rational zu betrachten, aber was dich aus der Bahn wirft ist emotional. Und auf dem Bereich bist du mit deiner Fähigkeit zum Analysieren und Wahrnehmen evtl. eine volle Niete, weil du verpasst hast deine eigenen Emotionen zu studieren, wahrzunehmen und damit umzugehen. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich mich genau damit kognitiv beschäftigt habe. Die Psychologie bietet herrliche Möglichkeiten dazu. Du lernst zuzuhören, zu verstehen und die Mädels waren begeistert, weil ein Junge das ja normal nicht tut.

Die Folge davon waren auch Phasen von Weltschmerz und Leid/Verzweifelung. Gerade aktuell amüsiere ich mich manchmal, weil ich in deinem Alter die Studien des Club of Rome verschlungen habe, die zu Beginn der 70er Jahre den Weltuntergang durch einen menschengemachten Klimawandel vorhergesagt haben. Das führte damals bei mir zu einem Gefühl, es einfach besser zu wissen als alle anderen, aber nichts ändern zu können. Das hat bei mir auch zu einem längeren Abstecher in die Politik geführt, aber ich bin da auch wieder rausgekommen. Fakt ist, heute über 50 Jahre später ist die Welt nicht untergegangen. Aber meine Jugendphase wiederholt sich ja gerade mit Klimaklebern und fff-Aktivisten, denen es heute so geht wie mir damals.

Inzwischen habe ich mehrere akademische Grade, mehrere abschlossene Hochschulstudien und arbeite relativ zufrieden an einer Universität. Aber der Weg dort hin war nicht einfach, u.a. weil ich mich nie wirklich auf ein einziges Thema festlegen wollte und nur dort ein Fachidiot sein wollte. Der alte Universialgelehrte ist aber heute, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eher nicht gefragt. Ich habe für mich so eine Ausnahme gefunden und das ist gut so.

Und wenn du herausfindest, was dich wirklich interessiert und du bereit bist dafür Energie aufzuwenden und nicht zu erwarten, dass es dir mit dem IQ einfach in den Schoß fällt, dann wirst auch du es schaffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Christian710  10.06.2023, 07:08

Wie hast du den Zuhören gelernt?

Ich hab die ganze Zeit das Gefühl kein besonders guter Zuhörer zu sein, weil die Menschen meist jemand anderes zum Reden nehmen, als mich.

Ich bin auch öfters nie wirklich 100% anwesend, weil ich mit meinen Gedanken einfach abschweife. Trotzdem weiß ich meist was die Leute gesagt haben.

Ich glaube das größte Problem ist, dass ich lösungsorientiert an Gespräche rangehe um der Person zu helfen und das "Problem" zu lösen.

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weisserMann04  11.06.2023, 21:04
@Christian710

naja zuhören kann ich, weil ich neugierig auf den anderen Menschen bin. Ich will tatsächlich wissen wie der andere tickt. Ich würde mich als Kostruktivisten bezeichnen, d.h. ich glaube nicht an eine Objektive Wahrheit sondern dass die Warhnehmung und das Erleben total individuell ablaufen. Also brauche ich erstmal diese subjektive Realität des anderen, damit ich seine Perspektive einnehmen kann und aus seiner Perspektive eine Lösung aufzeigen kann. Wenn mir das gelungen ist, bin ich mit mir zufrieden.

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Ich sehe den IQ nicht anders, als eine Note oder den Vermögensstand deines Bankkontos. Es ist einfach eine Zahl, wovon sich viele etwas einbilden und denken sie sind etwas Besseres. Das aber alle drei Dinge auch nicht unbedingt etwas aussagen, wird gerne vergessen. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – https://www.autisten-partei.com
foreveralone22 
Fragesteller
 10.06.2023, 17:32

das finde ich auch aber z. B. meine Therapeutin hat auch oft gesagt dass ich weiß (weil ich halt häufig ,ich weiß nicht´ sage) und das is halt extrem scheiße. nur weil ich einen bisschen höheren iq als andere habe heißt das nicht dass ich alles weiß und kann. ich will nicht mal so einen iq haben die interpretieren da so viel rein und sagen dass ich hochbegabt bin aber ich bin so dumm wie nh stück scheiße (für alle die denken dass ich das nur sage um antworten zu kriegen wie du bist nicht dumm oder so, das tue ich nicht. fr ich fühle mich richtig dumm. also bitte denkt nicht dass ich nur aufmerksamkeit oder so möchte)

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Ach komm du bist mit Sicherheit in etwas gut, ich denke nur du hast noch nicht dass richtige gefunden oder gibst sehr schnell auf. Ich war in vielen Sachen auch nicht gut aber mit Übung konnte ich es irgendwann. Denk nicht so negativ von dir. Du bist erst 13 und du wirst mit der Zeit lernen dass du nicht dumm bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich gehe mal davon aus, dass du dich professional testen hast lassen. Frage mich aber, warum du dich testen hast lassen und auch in welchem Rahmen das stattgefunden hat. Eigentlich kann man so gar nicht wirklich auf deine Frage eingehen, sondern nur auf deine Aussage, dass du dich dumm fühlst. Ich finde, es muss gar nicht sein, dass man etwas speziell gut kann. Vielleicht bist du auch im Augenblick etwas unmotiviert oder zu wenig motiviert etwas umzusetzen. Ein hoher IQ schützt auch nicht vor Versagen, aber er könnte dir helfen, Dinge schneller zu erfassen. Weißt du überhaupt in welchen Bereichen du überdurchschnittlich abgeschnitten hast. Vielleicht hast du dann eine Vorstellung was du ausprobieren kannst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Der IQ ist nur der verzweifelte Versuch der Intelligenz einem Wert zuzuweisen.

Er kann nie alle Faktoren beinhalten, die davon abhängig sind.

Nicht mehr als ein zeitgemäßer Anhaltspunkt, dem man aber nicht mehr Beachtung zuwenden sollte, als dieser überhaupt verdient hat.

Der Mensch ist stets geprägt von seinem Umfeld.

Jeder hat Handicaps. Egal ob IQ 60 oder 120.

Wie man so schön sagt...ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn 😄

IQ = grober Richtwert