Internetzugang in einem weit entfernten Gebäude?
Hallo! Liebe Grüße an die Schwarmintelligenz!
Ich stehe vor dem Problem, dass ich meiner Werkstatt einen Internetzugang brauche. Der Hausanschluss ist 100 Meter Luftlinie von der Werkstatt entfernt. Direkt zwischen den beiden Gebäuden stehen jedoch zwei weitere Gebäude. Also zwischen dem Internetrouter im Wohnhaus und dem Zielpunkt in der Werkstatt stehen insgesamt sechs massive Ziegel- bzw Betonwände.
Mit normalen WLAN-Repeatern, glaube ich, komme ich nicht weit.
Als Alternativen hätte ich mir überlegt, entweder einen Outdoor Access Point zu installieren, aber durch die Topographie vor Ort ist es so, dass selbst, wenn ich den Sender auf dem Dach installieren würde, nach wie vor die beiden Gebäude die Sichtlinie blockieren.
Die andere Alternative wäre vom Wohnhaus im Boden ein Datenkabel zur Werkstatt zu legen. Aber in dieser Variante wäre die Leitung etwa 170 Meter lang, wobei ich hier die Möglichkeit hätte bei 50 Metern Länge einen Netzwerk-Switch einzubauen.
Ich brauche in der Werkstatt keine sonderlich schnelle Internetverbindung, aber funktional und stabil. Ich scheue mich, Geld und Zeit in eine Lösung zu stecken, die sich hinterher als untauglich herausstellen könnte. Deshalb die Frage hier an Leute, die sich hoffentlich mit der Materie auskennen.
Was wäre eurer Meinung nach die beste Lösung für dieses Problem?
Ein Kabel zu legen ist nicht in irgend einer Form eine Option?
Meinst Du mit Kabel legen etwas Anderes, als was ich als zweite Option in der Frage aufgeführt habe?
5 Antworten
Wenn Du die Möglichkeit hast ein Kabel zu vergraben, warum nimmst Du dann nicht Glasfaser? Da sind Deine Distanzen ein Witz.
Und alles andere wäre halt Pfuschen, ganz umsonst ist es aber nicht. Aber wer bereit war ein Mesh aus Outdoor-APs aufzustellen, sollte ja mit 1--2€ geplant haben.
Genau so machst du es.
Ein Lankabel kann zwar nur bis 100m die vorgegebenen Geschwindigkeit behalten, aber da du selbst sagst, das du keine Wahnsinns Geschwindigkeit brauchst. Es gibt aber PoE-Extender die das Problem lösen.
Klappt es kannst du es mit einem Leerrohr verbuddeln, Wenn du Wlan brauchst einen Accesspoint anschließen.
Richtfunk wird tatsächlich schwierig mit den Gebäuden im Weg.
Beste Variante wäre ein Kabel zu legen. Geht in der Regel bei Kupfer bis etwa 100m, dann muss verstärkt werden. Das Problem gibt's bei Glasfaser nicht, wäre hier aber sicher etwas Overkill.
Alternativ LTE-Router mit SIM-Karte. Kostet nur leider monatlich zusätzlich.
Dann ist Kabel sicher am sinnvollsten. Glasfaser wäre hier ohne Verstärkung möglich, ist preislich aber deutlich über Kupfer (meines Wissens nach)
Der Hinweis, das Glasfaser keine Verstärkung benötigt, brachte mich schon zum Schmunzeln. Selbst Multimode macht 500m+ ohne Probleme.
Wenn du Laser statt LED nimmst sind auch 500m noch ein Witz für Glasfaser ;)
Man muss da schon zwischen Multimode und Singlemode unterscheiden. Mit Singlemode geht deutlich mehr.
Bevor du anfängst zu graben, hättest du ne Sichtverbindung, wenn du 1-2m höher gehst? Also ne Stahlstange aufs Dach schrauben?
Ansonsten wäre ich auch für Glasfaser. Das ist zwar etwas aufwändiger, aber du hast keine Probleme mit Signalqualität und brauchst kein Gerät in der Mitte.
Switche mit SFP Anschluss sind auch mittlerweile erschwinglich.
Leider nein, die Werkstatt ist deutlich niedriger gelegen als die anderen Gebäude.
Gibt nicht viele Möglichkeiten
- Richtfunk dafür brauchts aber sichtkontakt
- Lan Kabel, da brauchste unterwegs min 1 Switch als "Aufholverstärker". Gibt's auch als POE, wenn kein Stromanschluss vorhanden
- Glasfaserkabel
- Eine LTE Lösung für 5-10 € im Monat
LTE würde leider auch nicht funktionieren. Ich hatte bei mir im Haus bis vor kurzem nur Internet via LTE verfügbar. Seit April jetzt Glasfaser. Ich habe den LTE-Router auch schon mal in der Werkstatt ausprobiert, aber wegen dem umgebenden Gelände liegt das Gebäude in einem Funkloch, wo keine Verbindung zum gar nicht mal so weit entfernten Sendemasten möglich ist und folglich weder LTE noch Handy funktionieren.