Internet von Haus zu Haus
Hallo Leute :)
Mein Kumpel und ich haben uns diese Woche einen Kabel-Internetanschluss geholt mit DSL 50.000 und wollen es zu zweit nutzen. Das Problem ist, dass wir nicht im selben Haus wohnen. Wir haben zuerst versucht, eine Verbindung von dem Router, welcher in seinem Zimmer steht, über WLAN herzustellen. Wir haben auf der halben Strecke einen Repeater aufgestellt, der das Signal verstärken sollte, was jedoch nicht geklappt hat. Es kommen gerade so 1-2% Leistung bei mir im Zimmer an. Jetzt haben wir uns gedacht ein Kabel von dem Router zu mir ins Haus zu legen und es an den Repeater anzuschließen, sodass ich bei mir im Zimmer WLAN habe. Wir haben die Strecke ausgemessen und kommen auf genau 75m. Nun zu meiner Frage. Welches Kabel könnten wir dafür nehmen? Die Leistung soll möglichst komplett bei mir ankommen.
Gruß smoggok :)
3 Antworten
Zuerst einmal: Wenn "nicht im selben Haus" bedeutet, dass ihr das Kabel irgendwo über/unter der Erde von einem Gebäude ins andere Gebäude verlegen wollt, dann vergesst das gleich wieder: Da nimmt man keine Kupferkabel, sondern ausschliesslich Glasfaser. Ansonsten gibt es beim nächsten Blitzschlag in der Nähe eine böse Überraschung, weil nämlich dann sämtliche Netzwerkgeräte bei euch hinüber sind. Grund dafür ist der Spannungsabbau im Boden (siehe z.B. auch "Schrittspannung": http://de.wikipedia.org/wiki/Schrittspannung).
Ansonsten die gute Nachricht: Jedes selbst billige Netzwerkkabel ist bis mindestens 100m Länge voll Gigabit zertifiziert. Nimm für diesen Fall jedoch ein sog. Verlegekabel, welches steifer und damit besser verlegbar ist (und auch sonst eher "besser" dafür ausgeführt ist .... ich spare mir nähere Erklärungen, denn du kannst die Vor-/Nachteile ja selber im Internet nachlesen, wenn das für dich von Bedeutung ist :-))
Was auch noch eine Möglichkeit ist: Ihr könnt z.B. mit DLAN (oder Kabel) innerhalb eurer Wohnungen jeweils bis zum nähesten Punkt eine Verbindung machen und dort jeweils einen WLAN-AccessPoint bzw. Repeater aufstellen. So minimiert ihr die Verluste auf ein Minimum. Aber klar ist bei WLAN in jedem Fall mit Verlusten zu rechnen.
Hmmm ... guter Gedanke! Die Stromanschlüsse sind heute eigentlich alle in unseren Breitengraden recht gut mit Blitzschutz/Überspannungsschutz in mehreren Stufen versehen. Über die Telefonanschlüsse (-> DSL) weiss ich kaum Bescheid. Ich nehme an, auch diese Hausanschlüsse sind heutzutage recht gut dagegen geschützt, sonst würde ja wesentlich mehr passieren :-). An was es genau liegt, kann ich dir als Nicht-Elektriker nicht sagen. Aber beim Netzwerk weiss ich aus eigener Erfahrung, dass bei einem im Erdreich verlegten Kabel zwischen 2 Gebäuden bei jedem Gewitter in der Nähe das grosse Zittern kam, was es denn nun wieder zerstören würde ... bis diese Leitungen durch Glasfaser ersetzt wurden, ab dann war Ruhe. Weil in der Regel niemand an so etwas denkt, machte ich mal diesen Hinweis oben - man soll ja aus Fehlern anderer lernen :-)
Klar wäre LWL das Optimum, macht beim Aufrüsten von Betriebsgeländen etc. auch durchaus Sinn und ich will das auch nicht beanstanden das du darauf hin weist. Blitzschutz und Überspannungsschutz sind 2 Paar Schuhe, Blitzschutz gibts überall, klar.. aber Überspannungsschutz ist in Wohnhäusern am Hausanschluß nicht gebräuchlich. Die DSL zuleitung hat eigentlich überhaupt keinen Schutz, da geht das Kupfer praktisch direkt bis ins Gerät durch.. Das mit der Schrittspannung ist auch nur bis 10m Entfernung relevant.. Klar könnte vom Ringerder des Hauses die Spannung auf ein naheliegendes Kabel überspringen aber da muss der Blitz wie gesagt im Hausableiter einschlagen aber wenns so weit kommt ist meist eh alles hin.. Ich persönlich sichere meine Netzwerkgeräte per USV mit Überspannungsschutz ab, ausser den router und switch, da gibts aber zB. auch diese Mehrfachsteckdosen dafür und die meines Erachtens sogar für LAN Kabel. Warum meist nicht viel passiert liegt daran das Kabelisolierungen bis 1000V durchschlagsfest sind und ein Blitz dafür ziemlich nah einschlagen müsste. Dazu kommen Leerrohre die man verwenden sollte welche dann zusätzlich isolieren.. Ich vermute das dein Kunde der immer so zittert wohl schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.. Verrat ihm bloß nicht das die DSL Zuleitung immer noch leitend ist sonst bekommt er gleich wieder das flattern ;-) Gruß
Ein normales Cat 5e LAN Kabel hat eine effektive Reichweite von bis zu 100 Metern, damit sollte es problemlos gehen.
es gibt aber probleme, wenn ihr mit dem kabel eine öffentlich straße oder ein anderes grundstück überqueren müsst....
es gibt doch überspannungsschutz auch für lan kabel wenn ich mich nicht irre.. dazu sind die telekom/bk-kabel und die 380V zuleitung auch kupfer.. also wenn ein blitz in der nähe einschlägt sind die geräte sowieso hinüber oder?