Installationsmenü bei eigenem ISO?

4 Antworten

Normalerweise braucht man ein ISO einmalig zur Installation.

Verstehe ich richtig, du bist Kleinunternehmer und musst, z.B. für eine Schule mehre hundert Computer mit Linux einrichten. Da würde es sich wirklich lohnen, wenn das unterschiedliche Computer sind. Wenn es gleiche Geräte sind, ist ein Klonen der Festplatte bestimmt besser und schneller.

Darf ich vermuten, du willst das nur für deinen eigenen Computer haben?

Der Aufwand würde für mich zu groß sein.

Wie Debian die Installation handhabt, weiß ich nicht. Bei openSuSE kann man schon bei der Installation Pakete hinzufügen oder abwählen. Wer keine Programme in C/C++ schreibt, braucht auch nicht die Bibliotheken, auch nicht gcc als Kompiler. Mit Tcl/Tk ist das nicht anders.

Selbst wenn man das eine oder andere vergessen hat, zypper (nicht bei Debian) macht das nachträglich.

Das habe ich in einem Script, so erspare ich mir viel Schreiberei.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
Dusk7 
Fragesteller
 09.06.2023, 16:35

Hmmm ich verstehe.
Mein Ziel ist es nähmlich eine eigene Linux-Distribution zu erstellen, die von mir ausgewählte Software enthält, beziehungsweise die mitinstalliert wird. Mein Endprodukt soll ein ISO-File sein, das ich in einer VM booten kann und das Programme wie VSC, Chrome, docker, Kubernetes sollen vorinstalliert sind. Genauso wie bestimmte Pakete, die sonst noch installiert werden müssten.

Ich möchte Linux nicht von Grund auf neu erstellen. Ich möchte nur ein bestehendes Betriebssystem (Debian oder am liebsten Ubuntu) verwenden und auf mich anpassen. Sprich mein eigenes Linux anfertigen auf Grundlage eines Debian-Systems wie Ubuntu. 

Bis jetzt habe ich mit ein eigenes Abbild anhand von einer Ubuntu Iso mit cubic erstellen können, was sich relativ einfach gestaltet hat. Jedoch reicht es mir nicht weil ich die Programme die installiert werden sollen nicht konfigurieren kann beim Tool cubic. Das Menü währe dazu dann noch ein Add-On wenn ich die eigene ISO mit vordefinierten Programmen geschafft habe.

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guenterhalt  09.06.2023, 17:25
@Dusk7

sich ein Ziel stellen und intensiv daran arbeiten, umwerfen, von vorn beginnen, korrigieren, ... das ist schon etwas. Oft kommt es nicht auf den Nutzen an. Man hat es einfach geschafft und ist stolz. Die dabei gesammelten Erfahrungen nimmt niemand wieder weg.
Eine Distribution ist aber von so vielen Dingen abhängig, die man allein nicht bewältigen kann. Linux ist ein lebendes System. Auch wenn die Grundprinzipien nahezu gleich bleiben, es gibt ständig Korrekturen, weil Fehler gefunden wurden. Das sind auch Fehler, die eigentlich schon vor 10 Jahren vorhanden waren, bisher aber nicht als solche in Erscheinung getreten sind.
Du musst also auch ständig verfolgen, welche Änderungen in welchen Paketen vorgenommen wurden.
Es reicht dann u.U. nicht aus, eine Datei, eine Bibliothek auszutauschen, es müssen auch alle mit so einer Bibliothek kompilierten Programme neu kompiliert werden. Welche sind betroffen. Schon das ist nicht unerhebliche Arbeit.
Selbst wenn du das den eigentlichen Bearbeitern der Debian/Ubuntu-Distribution überlässt, die geänderten Binaries musst du in deine private Distribution einbauen.
Bei mir laufen openSuSE Leap15.4 und 15.5.. In der neueren gibt es praktisch täglich Updates.
Ein Glück, dass ich nur meine 3 Computer damit versorgen muss und nicht auch noch eine eigene Distribution zu korrigieren habe.

Meine Anfangsworte nehme ich nicht zurück, denke aber, es gibt unendlich viele nützlichere Dinge.

Ich (seit langer Zeit Rentner) programmiere Tools für mich in Tcl/Tk. Das macht manchmal richtig Freude, wenn ein kleines Problem gelöst ist. Ins schwitzen kommt man trotzdem.

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Dein installer wird vermutlich ein Script sein, laufend unter einem vom ISO gebooteten OS - womit du lediglich aus dem Script heraus ein Dialog-programm aufrufen brauchst, mit Beschreibung des Dialogs.

Unter Linux wären das z.B. dialog oder whiptail.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – LPI zertifiziert
Dusk7 
Fragesteller
 09.06.2023, 14:07

Hast du einen Link zu einer Seite oder einem Video bei dem das etwas genauer beschrieben wird?

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Bushmills145  09.06.2023, 14:11
@Dusk7

Beide Dialog-Programme kommen mit man page. Der Unterbefehl, den du möchtest, ist vermutlich --menu

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Von Experte guenterhalt bestätigt

Ohne Vorkenntnisse wie man ein Script erstellt oder im Terminal sich Bewegt , keine Chance.

Vor Jahren hab ich mir mal als Projekt so was mit Debian mal gemacht.

Hab mich den Damaligen Paketquellen Bedient.

Manuell kannst dies über Synaptic Problemlos erledigen ist bei Debian mit Gnome als GUI dabei.

Lässt sich auch einzeln nutzen ,falls man eine andere Gui hat , muss es eben Installiert werden. Das ganze zu automatisieren , viel Spaß beim tippen :-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Linux Administrator
Dusk7 
Fragesteller
 09.06.2023, 16:36

Hmmm ich verstehe.
Mein Ziel ist es nähmlich eine eigene Linux-Distribution zu erstellen, die von mir ausgewählte Software enthält, beziehungsweise die mitinstalliert wird. Mein Endprodukt soll ein ISO-File sein, das ich in einer VM booten kann und das Programme wie VSC, Chrome, docker, Kubernetes sollen vorinstalliert sind. Genauso wie bestimmte Pakete, die sonst noch installiert werden müssten.

Ich möchte Linux nicht von Grund auf neu erstellen. Ich möchte nur ein bestehendes Betriebssystem (Debian oder am liebsten Ubuntu) verwenden und auf mich anpassen. Sprich mein eigenes Linux anfertigen auf Grundlage eines Debian-Systems wie Ubuntu. 

Bis jetzt habe ich mit ein eigenes Abbild anhand von einer Ubuntu Iso mit cubic erstellen können, was sich relativ einfach gestaltet hat. Jedoch reicht es mir nicht weil ich die Programme die installiert werden sollen nicht konfigurieren kann beim Tool cubic. Das Menü währe dazu dann noch ein Add-On wenn ich die eigene ISO mit vordefinierten Programmen geschafft habe.

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Das was du suchst, ist wahrscheinlich Calamares.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik