In wie weit kann das im Studium und Beruf als Ingenieur Probleme verursachen?

7 Antworten

Hallo,

Wird man bei der Bearbeitung von Komplexen Aufgaben Probleme haben , weil der Kopf wichtige Methoden ,tricks und Werkzeuge vergisst oder nicht hat?

ich glaube nicht, dass das ein großes Problem ist.

Zu meiner Zeit (ich habe in den 80ern studiert), gingen viele Jungs nach dem Abi zum Bund oder machten Zivildienst, bevor sie ihr Studium begannen. Da hatte man ein Jahr lang Zeit, Sachen zu vergessen, die man in der Schule gelernt und gekonnt hatte, und trotzdem haben die Leute studiert.

Natürlich gab es da auch Studienabbrecher, so wie es die auch heute gibt, aber das lag kaum daran, dass man Schulwissen vergessen hat, sondern daran, dass man gemerkt hat, dass einem das Studienfach nicht liegt. Das Risiko kann man nicht ausschalten, da man nicht weiß, was einen erwartet.

Wenn das Studium anfängt, gibt es Brückenkurse, die den Übergang von Schule zur Uni/TH/FH erleichtern und einen wieder in die Themen reinbringen. Das Lerntempo ist einiges größer, als man es je auf der Schule erlebt hat.

Wenn du motiviert bist und dich die Sachen interessieren, wirst du dich da reinhängen und so sehr mit Lernen und Arbeiten beschäftigt sein, dass du kaum Zeit hast, dir über vergessenes Schulwissen Sorgen zu machen. ;-)

Methoden, Tricks und Werkzeuge lernst du im Studium. Es gibt Übungsgruppen, in denen Aufgaben besprochen werden und man organisiert sich in Lerngruppen. Mach dir da keine Sorgen. Sei guten Mutes und fang einfach an. :)

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wiedermal eine ganz seltsame Frage.

Natürlich bereitet es Probleme, wenn jemand sein "Handwerkszeug" nicht beherrscht.

Das ist bei Ingenieuren genau so, wie bei Ärzten, Konditoren, Friseuren, Tischlern... und in allen anderen Berufen.

Und genau so, wie in allen anderen Berufen, wird man in den Bereichen besser, die man täglich nutzt und anwendet.

Und jetzt teile mir bitte mit, wie jemand auf den Gedanken kommt, bei Ingenieuren könnte das anders sein, als in anderen Berufen?

Ein Arzt kann falsche Diagnose erstellen, verschreibt jedoch richtiges Medikament. Zb Er macht Diagnose Anpassungstoerung obwohl man Depression hat. Verschreibt jedoch Antidepressiva was bei der Depression hilft.

Oder man holt sich eine Zweite Meinung.

Bei den Ingenieuren muss man eine richtige Maschine konstruieren. Man muss eine Lösung entwickeln. Keine Loesung? Keine funktionierende Maschine? Kein Geld.

0

Die Universitäten veranstalten ein- oder zweiwöchige Vorkurse, die wirklich gut und sinnvoll sind. Und im übrigen muss man einfach fleißig sein.

Suche Dir gleich zu Anfang Kommilitonen, mit denen Du zusammen lernen kannst. Das macht mehr Spaß und ist effektiv. Man zieht sich auch gegenseitig mit und baut sich auf.

Und die Maschine aus Deinem anderen Kommentar entwickelt der Ingenieur ja auch nicht allein, sondern im Team. Da fällt jedem etwas anderes auf oder ein, und zum Schluss klappt es auch.

Man vergisst viel Mathematik oder Physik in Abitur obwohl man beste Noten hatte weil man nicht gut gelernt hatte.

Grundsätzlich gilt: "Wissen, das man nicht anwendet, geht verloren".

Allerdings ist es auch so, dass wenn dieses verlorene Wissen erneut erforderlich ist, dass es dann auch ganz schnell wieder zurückkommt.

Das erlebe ich hierzuforum auch öfters mal. Habe vor Jahrzehnten Thermodynamik im Hauptfach studiert und war damals gar nicht mal schlecht. Wenn heute hier im Forum dann teilweise ganz spezielle Fragen auftauchen, kann ich die auch nicht aus dem Ärmel lösen, sondern muss manchmal erst wieder ins Lehrbuch gucken, um die alten und verschütteten Erinnerungen wieder ins Bewusstsein zurückzuholen.

Insofern solltest du dir nicht allzuviele Sorgen machen. Wenn du gewisse Tricks und Ideen wieder brauchst, lernst du sie eben neu oder holst verschüttet geglaubtes Wissen in der konkreten Anwendung und beim Lernen wieder zurück.

Du machst auch keine komplexe Aufgaben.

Wenn ein Ingenieur komplexe Loesungen erfinden oder entwickeln muss , muss er zahlreiche Werkzeuge aus Physik und Mathematik nutzen. Eine fehlt zufaellg im Kopf wird er die Loesung nicht erreichen waehrend der Ingenieur A das erreicht weil er sich gut auskennt.

Das ganze bestätigt : Man muss ein solides Wissen besitzen um erfolgreich zu werden. Das haben doch die wenigsten und die wenigsten machen ja Patente und Erfindungen.

0
@coronakrise
Du machst auch keine komplexe Aufgaben.

Jetzt nicht mehr, musste ich aber im Laufe meines Berufslebens einige lösen.

muss er zahlreiche Werkzeuge aus Physik und Mathematik nutzen.

Das ist richtig, deshalb werden diese Werkzeuge ja auch im Studium gelehrt. Da solltest du dann gut aufpassen.

Man muss ein solides Wissen besitzen um erfolgreich zu werden.

Das ist korrekt und genau deshalb studiert man ja auch mit mehr oder weniger Erfolg.

1

"man beste Noten hatte weil man nicht gut gelernt hatte"

Wer nicht lernt und trotzdem beste Noten hat - wo ist das Problem?

Die Informationen sind nicht gefestigt und die Klausur war leicht.

0