In eine Stadt ziehen,in der ich mich nicht zuhause fühle?
Ihr Lieben, ich weiß nicht mehr weiter:-(
Bin seit 2 1/2 Jahren mit meinem Freund ( verlobt seit 9 monaten) zusammen.Er wohnt 140 km von mir entfernt und bisher hat es gut funktioniert .Ich merke aber jedes mal mehr,wie sehr ich den Ort,in dem er wohnt,hasse.Jedes mal mehr Heimweh,bin schlecht gelaunt,unausgeglichen.Man hängt nur zuhause rum,das geht mir ziemlich auf die Nerven.Mal was zu unternehmen muss immer von mir kommen, es passiert aber auch nicht wirklich was.
Oft macht es mir auch keinen Spaß mit ihm was zu unternehmen.Ich weiß, dass er mich über alles liebt und jede Sekunde mit mir verbringen möchte. Leider engt mich das ebenfalls ein.
Nach 2 Wochen bei ihm und nur zuhause abhängen bin ich froh mal allein ( bei mir) zuhause zu sein.
Nun ist es so,dass wir planen dieses Jahr zusammenzuziehen.Also ich zu ihm.Aber wenn ich daran denke schnürt es mir die Luft ab.Dass er in meine Richtung zieht ist für ihn kein Thema, da er ha die Eltern um die Ecke hat und seine Freunde.
Habe ihm schon mal gesagt,dass ich mich in dem Ort nicht wohlfühle. Da hat er bitterlich angefangen zu weinen.Glaube dass da auch Verlustangst im Spiel ist.Möchte mich aber emotional nicht unter Druck setzen lassen.
Ich weiß, dass ich in diesem Ort nicht glücklich werde.Es ist nicht meine Heimat und nicht mein zuhause.Ich fühle mich da einfach nicht wohl und bin jeden Tag den ich da verbringe mehr und mehr deprimiert.
Weiß nicht weiter,bin hin und hergerissen ob ich hinziehen soll und falls es nicht funktioniert wieder zurückzuziehen um es wenigstens versucht zu haben.
Habt ihr einen Vorschlag,Idee etc.
Vielleicht gibt es einen Lösungsansatz,den ich nicht berücksichtigt habe.
Vielen Dank und entschuldigt bitte den langen Text 😞
4 Antworten
Hallo, ich kann mich gut in deine Situation reinversetzen. Ich bin damala auch nach meinem Mann gezogen, kannte da keinen und fühlte mich da ziemlich alleine.
Heute würde ich das auch nicht mehr machen, ich würde darauf bestehen, das er zu mir zieht.
Wir hatten Glück denn 2 Jahre später haben meine Eltern ein Haus gekauft, wo wir mit einziehen wollten und auch sollten, da meine Mutter rund um die Uhr Pflegebedürftig wurde, und wir sie mit Pflegen sollten.
Die 2 Jahre in Paderborn waren für mich die Hölle.
Wie schon geschrieben, würde ich das heute nicht mehr machen.
Die Mutter von meinem Mann wohnt in der schweiz ( Er ist Schweizer),für uns war es eine Frage des Geldes.Dann ist meine Mutter aber so krank geworden, das sie Bettlägerig war. Da haben wir uns entschlossen, uns gemeinsam ein Haus zu kaufen, um meine Mutter rund um die Uhr zu pflegen ( Mein Vater alleine hat es nicht geschafft). Wir wohnen nun schon eine ganze Weile zusammen, und meine Mutter ist vor 15 Jahren gestorben. aber gut, das hat nun alles nichts mehr mit der eigendlichen Frage zu tun.
Wie gesagt, heute würde ich es nicht mehr machen, 140 KM sind auch keine Soo große entfernung, so das dein Verlobter sie nicht ab und an mal zuhause vorbeifahren kann. Vielleicht macht ihr ja auch einen Kompromiß und ihr sucht euch auf halber strecke etwas, dann ist es für euch beide nicht so weit.
Hi,
wenn man den Text liest, fällt einem relativ schnell auf, dass eigentlich nicht der Ort das Problem ist, sondern eure Beziehung offenbar ein tiefergehendes Problem hat. Du sprichst davon, dass Du Dich eingeengt fühlst, Dich langweilst, Du froh bist wenn Du wieder zuhause bist, etc.
Ich würde in diesem Fall nicht darüber nachdenken zusammen zu ziehen im Moment, sondern erst einmal diese Beziehung genauer betrachten. Ich glaube nämlich, dass es zwar minimal besser wäre, wenn er zu Dir ziehen würde, da Du in Deinem gewohnten Umfeld "Fluchtmöglichkeiten" (Freunde, Familie,...) hättest, aber das eigentliche Problem würde es nicht lösen.
Check erst, wie es um die Beziehung steht, bevor Du so große Schritte wie einen Umzug in Erwägung ziehst. So schafft ihr es nicht bis zur Hochzeit. Auch wenn es hart klingt.
SG
Eigentlich spricht nichts dafür , das sich an der Situation etwas zum Positiven ändern könnte - eher im Gegenteil, wenn du "für immer" da sein sollst, wo du dich unwohl fühlst. Vielleicht solltest du mal hinterfragen, ob es letztendlich auch wirklich der richtige Partner für dich ist.
Einiges an deinem Text klingt mir eher danach, dass in der Beziehung was nicht passt, als dass es der Ort ist, der so sehr stört.
Wenn du aber meinst es sei nur der Ort, dann zieht doch in eine andere Stadt in der Nähe oderso... Dann wäre er immernoch nah an seiner Familie und seinen Freunden etc., aber ihr würdet nicht genau da wohnen.
Wohnst du denn in der Nähe von deinen Freunden und deiner Familie aktuell? Wenn ja, warum wäre es schlimm wenn er das aufgibt, aber bei dir ist es selbstverständlich/wird es erwartet? Wäre Mal was zum drüber nachdenken.
Ich merke,dass ich sauer auf ihn bin und ihn mit jeder Handlung oder jedem Satz dafür verantwortlich mache,dass es keine andere Möglichkeit gab oder gibt,außer dass ich da hin ziehe.Das ist ihm gegenüber auch unfair, aber das habe ich erkannt.ich habe mich nämlich selber die ganze zeit gefragt,weshalb ich ihm gegenüber immer sehr gereizt reagiere.Das ist der innere Konflikt und fühlt sich sehr schlimm an.
Ist es egoistisch von mir zu sagen und einfach zu bestimmen,dass ich nicht da hin ziehen werde?
Seine Eltern haben mich vor ein paar Tagen auch gefragt,was mit mir los ist und ob ich was habe.Selbst denen ist es aufgefallen...Habe geantwortet, dass dieses rumhängen nix für mich ist und ich daher sehr unausgeglichen bin...( bin derzeit arbeitssuchend)
Hallo anonym 0507,
tatsächlich wohne ich jetzt 30 Minuten Fahrzeit zu meiner Familie.Mama,Schwester.Bruder etwas weiter,aber nicht die Welt.
Mir wird gerne auch mal vorgehalten,dass ich mich ja nicht oft mit meiner Familie/ Freunde treffe und ich ja gerne zuhause abhänge.
1. Ich liebe meine Wohnung und die Stadt,in der ich lebe.hier bin ich zuhause und fühle mich pudelwohl:-) bin auch gerne alleine und komme super zurecht.
2. Eine Freundin wohnt nicht um die Ecke und hat keinen Führerschein was bedeutet,dass ich meistens dann zu ihr fahre.Was aber tatsächlich selten vorkommt.
Finde es etwas fies mir vorzuwerfen,dass ich ja hier in meinem zuhause auch nicht viel mache.So nach dem Motto: ob du hier zuhause rumhängst oder bei dir....
Danke für deine Nachricht:-)
Tja irgendwie wurde mir da die Pistole auf die brust gesetzt in bezug auf " wer zieht zu wem"..Problem ist,dass das Haus,indem er wohnt den Eltern gehört und er recht viel Geld da reingesteckt hat..aber muss noch total viel gemacht werden...
Pistole auf die Brust ist nie gut in einer Beziehung... Ich würde mir unter den Umständen wirklich überlegen, ob die Beziehung eine Zukunft hat und würde auch nicht zu ihm ziehen, schon gar nicht so bald. Und das mit der Hochzeit würde ich auch erstmal auf Eis legen - ich finde ohnehin dass es für eine Verlobung nach weniger als 2 Jahren Beziehung und ohne dass man zusammen gewohnt hat zu früh ist. Ich finde es auch nicht egoistisch zu sagen, dass du dort nicht einziehen möchtest. Denn wo man wohnt/hin zieht sollte man in einer Beziehung gemeinsam besprechen und entscheiden und nicht einer entscheidet und der andere hat das so zu machen.
Waren auch meine Gedanken dazu. Für ihn geht es natürlich gar nicht, da wegzuziehen wegen Eltern und Freunden - aber bei ihr ist es völlig egal bzw selbstverständlich, dass sie alle zurücklässt?
Ziemlich egoistisch von ihm. Und ihr dann noch mit dem Geheule psychischen Druck machen... die Beziehung klingt wohl nicht nur für mich äußerst fragwürdig.
Hi Myxin,
danke für deinen Beitrag.
aDas glaube ich dir sofort,dass es die Hölwarfür dich war.
Seine Eltern wohnen ja echt um die Ecke und die Mutter muss aufgrund eines Schlaganfalls,keine soziale Kontakte und lustlosigkeit auch ständig " unterhalten" und beaufsichtigt werden.Ich werde mich definitiv nicht dazu bereit erklären da als freizeitunterhaltung einzuspringen...reicht schon dieses selbstverständliche 2x die Woche vorbeikommen und da rumzuhocken und tv zu schauen. Also auch nicht wirklich Rückzugsort..