In der letzten Zeit viele gute Promis gestorben- ist das ein Zeichen der Endzeit?
Papst Franziskus, Margot Friedländer, Jose Mujica und jetzt Sebastiao Salgado. In den letzten 5 Wochen sind große Menschen des Humanismus gestorben. Ein Zeichen der Endzeit? Soll die Menschlichkeit damit auf die Probe gestellt werden? Will man sehen, wie die Menschheit ohne wichtige gute Menschen auskommen kann? Sie alle waren und sind mehr oder weniger Vorbilder. Hält ihr Erbe den Sturm von Social Media, Digitalisierung, Konsum, Selbstoptimierung und KI-Wahn stand?
9 Antworten
In der letzten Zeit viele gute Promis gestorben
Es sterben ständig Leute. Auch Prominente. Das ist nichts ungewöhnliches. Insbesondere wenn sie 80+ Jahre alt sind.
Ein Zeichen der Endzeit?
Nein. Das ist als würde ich anfangen zu reden, dass sich in den letzten drei Jahren viele berühmte Tennisspieler in den Ruhestand verabschiedet haben (Steht der Untergang der Welt/des Sports bevor??).
Realistisch gesehen hat halt eben jeder Mensch eine gewisse Lebensspanne und wenn das Leben (oder eben die Sportkarriere) durch ist, dann ist das halt so. Das ist nur natürlich. Das war auch schon vor 100, vor 50, 20 und 10 Jahren genau SO.
Will man sehen, wie die Menschheit ohne wichtige gute Menschen auskommen kann?
Tennis gibt es auch noch, obwohl Federer und Nadal in den Ruhestand sind. Tennis hat auch überlebt, wie Sampras, Boris Becker und John McEnroe sich verabschiedet haben. Und der Sport wird auch die Karrieren von Sinner und Alcaraz überdauern.
Was ich damit sagen will: Es kommen ja neue großartige Menschen nach.
Dass Menschen sterben oder von der Bildfläche verschwinden und in ihrer Rolle als (berechtigte) Vorbilder ersetzt werden ist vollkommen natürlich.
Es sterben immer Menschen. Das ist vollkommen normal.
ist das ein Zeichen der Endzeit?
Nein.
Das ist dein subjektives Empfinden und hat absolut nichts mit irgendwelchen "Endzeiten" zu tun, die seit rund zweitausend Jahren ständig als "unmittelbar bevorstehend" angekündigt werden... Nur, um dann zum x-ten mal verschoben zu werden.
Ich selbst kann mich an Jahre erinnern, in denen nach meinem subjektiven Empfinden deutlich mehr Promis verstorben sind. Das ist immer auch eine Frage dessen, welche Menschen man kennt und welche Themen einen interessieren.
Ich bekomme zum Beispiel den Tod eines Politikers oder bekannten Schriftstellers eher mit als den eines Fußballers oder mittelmäßig bekannten Sängers.
Für diese Leute war es die Endzeit.