Immer Überstunden machen müssen?
Ich habe gestern bis 1 gearbeitet obwohl ich hätte nur bis 9 bleiben sollen. Das bringt immer meinen rhytmus auseinander. Aber das Team brauchte mich gestern, weil viel los war. Wäre es egoistisch gewesen, wenn ich trotzdem gegangen wäre? Kam schon öfters vor. Ist die Aufgabe des Chefs genug Personal einzuplanen
3 Antworten
Ich kenne deine Firma nicht.
Auch ich arbeite täglich mehr Stunden als ich müsste, dabei aber nehme ich mir auch die Freiheit unter dem Tag, wenn ich nicht so mag etwas zurückzutreten und etwas für meine Work live Balance zu tun.
Und bei all den Antworten hier, da scheint keiner viel nachgedacht zu haben.
Personal will auch Lohn und um Lohn bezahlen zu können braucht es auch das nötige Geld.
Dieses Geld kommt wiederum durch den Umsatz und den daraus resultierenden Gewinn nach abzug aller Kosten.
Das sind Dinge, über die solche Ratgeber nicht nachdenken.
Die Gewinnmarchen sind oft nicht dermassen gross um so viel überflüssiges Personal einstellen zu können, das dann im Normalfall nichts zu tun hat
Denn Krankheiten von Personal kann man nicht planen.
Und nur der Personalausfall von Personal das den ganzen tag nichts tut, fällt nicht auf und verteilt sich nicht auf die übriggebliebenen.
Daher in einer guten Firma kann solches vorkommen.
Wenn aber deine Kollegen öfters Krank sind, dann sollte dein Chef es in Erwägung ziehen diese auszutauschen gegen gesunde.
Also hier zu klagen darüber dass du mehr arbeiten musstest.
Ich gehe zudem auch davon aus, dass dir dein Chef diesen Mehraufwand notiert damit du wenn es wieder etwas ruhiger ist, diese Zeit ein andermal kompensieren kannst.
Auch so etwas sollte dann normal sein.
davon steht in deiner Frage nichts.
kenne mich damit nicht aus, da ich nur Maxijob kenne, was bedeutet, dass ich vorwiegend mehr als die 100% in meinem Leben arbeitete.
Diese Thema ist denke ich allgegenwärtig. Da ich im sozialen Bereich arbeite, da ganz besonders. Ich selber bin kein Paragraphenhengst und bleibe auch mal länger, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, natürlich unter Berücksichtigung der zusätzlichen Arbeitszeit und entsprechendem Ausgleich an einem anderen Tag, den im Idealfall dann ich bestimmen werde.
Ich arbeite im Krankenhaus, daher werde ich mich darauf beziehen.
Es gibt da mittlerweile auch schon zahlreiche Gerichtsurteile. Niemand kann einem in der Regel verpflichten länger zu bleiben oder einzuspringen. Verpflichtet werden kann man lediglich, wenn eine Notsituation vorliegt. Dies ist in Deutschland aber eigentlich nie der Fall, auch nicht in den Kliniken (ausgenommen sind z.B. wenn ein Patient zum Schichtende reanimiert werden müsste oder andere unvorhersehbare Dinge eintreten, das meine ich damit nicht, mir geht es lediglich um Krankheitsausfälle). Bei beispielsweise einer Klinik von 700 Mitarbeitern ist es zumutbar, dass man jemand anderen für die Tätigkeit findet, der sowieso schon gearbeitet hätte. Ebenso ist es die Aufgabe der Klinik ein Konzept für Personalengpässe zu haben (z.B. einen Springerpool auf Rufbereitschaft).
Und eine Notsituation ist es nicht, wenn mehrere Leute auf einer Station am selben Tag krank sind, dies ist meistens auf die Klinik gesehen nur ein kleiner prozentualer Anteil an Arbeitskräften, mit welcher eine Klinik auch zu rechnen hat.
In der Praxis gibt es diese Konzepte natürlich nicht, da sie Geld kosten würden. Das ist aber nicht unser Problem als Arbeitnehmer. Daher ist es auch Aufgabe des Arbeitgebers mit entsprechenden Situationen klar zu kommen, Zeit genug hatten sie ja in der Regel dafür was Entsprechendes zu planen, solange die Klinik länger als 6 Monate offen ist. Auch da gibt es ein Gerichtsurteil, dass es den Kliniken zumutbar ist, innerhalb von 6 Monaten nach Eröffnung ein solches Konzept zu haben.
Das heißt für uns, als Arbeitnehmer: wir brauchen weder erreichbar sein wenn wir frei oder Urlaub haben, noch sind wir verpflichtet einzuspringen, noch sind wir verpflichtet länger zu bleiben.
Auf der anderen Seite heißt das für dich dann auch: theoretisch kannst du aufstehen und gehen. Damit erfüllst du deine vertraglichen und gesetzlichen Pflichten. Wenn dein Dienst bis 13 Uhr geplant war, ist es deine Pflicht, deine Arbeitszeit einzuhalten. Genauso wie es verpflichtend ist, sich an seine Pausenzeiten zu halten. Wenn du das nicht tust und ein Prüfer erkennt das oder findet das raus, muss dein Arbeitgeber eine Strafe zahlen oder wird ermahnt. Also das nur mal so von dieser Warte aus gesehen - es wären Verstöße ggf. gegen das Arbeitszeitgesetz oder Arbeitsschutzgesetz.
das solltest Du mal mit dem Chef besprechen ... Planungsprobleme muss er bedenken und lösen ...
plötzliche Notfälle oder plötzliche, massenhafte Krankmeldungen (z.B.) kann er allerdings auch nicht voraussehen
Ist ein Minijob