Im Wald schlafen, Verhalten in Begegnung mit wilden Tieren?

5 Antworten

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Huhu.

Du solltest ruhig bleiben und dich nicht bewegen.

Sollte ein Wolf näher kommen, versuch dich zurück zu ziehen wenn dies nicht klappt, fang an laut mit ihm zu reden, benutz dabei vielleicht deine Arme.

Wenn ein Bär kommen sollte was denke ich, auch unwahrscheinlich ist solltest du langsam mit ihm reden, sei entspannt und verwende auch hier langsame Arm bewegungen.

Bei dem Rest sollte man überwiegend stehen bleiben und sich nicht bewegen

Wenn du zu einem Tier eine Frage hast da du nicht weißt das es dich angreifen könnte da es in der näheren Umgebung oft passiert google am besten, und informiere dich, wie du dich bei der Begegnung eines bestimmten Tieres verhälst

Blumenacker  10.07.2023, 12:20
... google am besten, und informiere dich

Wohl dem, der in einer gefährlichen Situation die Zeit (und den Empfang) für so was hat.

Selten so gelacht !!

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Blumenacker  10.07.2023, 13:26
@Celina58

Ja, vorher.
Aber so , wie der Antwortgeber das beschreibt, klingt das für mich so, als daß man schnell mal googlen soll, während man den Bären schon an der Backe hat.

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Hallo Sh8mon!

Die meisten Tiere im Wald sind sehr scheu und zurückhaltend, solange Du sie nicht bedrängst, werden sie Dir auch nichts tun. Solltest Du Angst vor einem Wildschwein haben, welches sich Dir nähert, bewahre Ruhe! Vermeide hektische Bewegungen und rühre dich nicht vom Fleck. Sollte es Dich angreifen, klatschte laut in die Hände, um Dich größer zu machen. Falls das nicht reicht, rede beruhigend auf das Tier ein, während Du Dich langsam zurückziehst.

Viel Spaß!

LG

Katarasami

In einem Waldgebiet, wo schon Wölfe gesichtet wurden, würde ich das nicht machen.
Wenn auch behauptet wird, daß Wölfe um Menschen eher einen Bogen machen, kann das bei einem schlafenden Menschen vielleicht doch anders ausgehen.

Wenn man sich dennoch einmal in einer Gefahrsituation wähnt, helfen Knallgeräusche.
Knallgeräusche verscheuchen jedes Wildtier.
Wenn man die richtigen Hände dafür hat, hilft schon lautes Klatschen.

Ich habe mal ein Wildschwein, welches sich abends am Zaun zu meinem Gartengrundstück zu schaffen gemacht hat, mit Klatschen vetrieben. Um lautes Rufen und Schimpfen hat es sich nicht im Geringsten geschert. Aber nur ein Knall mit den Händen, und es ist davon gerannt, als ob der Teufel hinter ihm her gewesen wäre.

Ich habe auch noch eine kleine Johannisbeeranlage draußen im Feld. In jedem Hochsommer zur Vollreife fliegt da ein Starenschwarm ein, und die picken oben rum einiges weg.
Wenn man da einen Holzprügel rein schmeißt oder rumbrüllt, fliegt mal hier und da ein Vögelchen auf und geht wieder nieder.
Wenn man aber nur einmal laut in die Hände klatscht, fliegt wie auf Kommando der gesamte Schwarm so weit weg, daß er außer Sichtweite gerät.

Ich habe mal einen Film gesehen, in dem eine Frau mit ihren Kindern im Wald mit einem Schneeschlitten unterwegs war und von einem Rudel Wölfe verfolgt wurde. Diese Frau hat zwei Holzstöcke genommen, ist den Wölfen entgegen getreten und hat die Holzprügel gegeneinander geschlagen. Dieses Geräusch hat die Wölfe vertrieben.
Filme sind Fiktion. Aber daß dieses gezeigte Vorgehen der Frau funktioniert, daran glaube ich.

Klatschen und Knallen aber nur, wenn die Situation wirklich bedrohlich wird. Ansonsten hilft in der Regel: Erst mal Ruhe bewahren.

Desweiteren würde ich im Wald ein Pfefferspray zur Abwehr von Angriffen jeglicher Art mitführen. Pfefferspray weniger wegen Wildtieren, sondern als Schutz gegen frei laufende Hunde von Hundebesitzerinnen, die jeden einsamen Waldwanderer schon mal vorsorglich als Angreifer einordnen und deswegen den Hund losschicken.
Ich war einst Waldwanderer, in Ausnahmen bis in die Nacht hinein,
und das einzig Negative an diesem erholsamen Lebensabschnitt waren Begegnungen mit Beißhunden von entsprechend konditionierten Hunde"führerinnen".
Apropos Hunde: Wenn man nachts einem Schlafplatz von Rehwild zu nahe kommt,
klingen die Alarmrufe von Rehböcken wie das Bellen von Hunden.
Da kann einem ganz schön die Klammer gehen, wenn man glaubt, Hunde zu hören, die man nachts nicht sieht.

Aber am meisten Angst würden mir, da, wo ich lebe, in einer Schlafnacht die Insekten machen; Stechmücken, Ameisenbisse, Erdbienen, unbekannte Beißspinnen und was einen sonst noch so piesacken kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn ein Wildschwein auf dich zukommt solltest du ruhig bleiben und hektische bewegungen vermeiden

Entferne dich langsam und behutsam vom Wildschwein, behalte es dabei immer im Blick und kehre ihm nicht den Rücken zu.

sobald du weit genug weg bist kannst dich wieder normal schnell bewegen dann müsste dir das wildschwein auch nichts tun

Sprich dein Vorhaben bitte mit dem zuständigen Förster - oder Jagdpächter - ab...

Rehe kommen vorwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung zum Äsen - beobachten kann man sie aber auch bei Tag.

Bei Begegnungen mit Wildschweinen solltest du ruhig und gelassen den "geordneten Rückzug" antreten. Schneide ihnen niemals den Fluchtweg ab - und versuche niemals, eines der Jungen zu streicheln etc...

Meist bemerken dich Wildschweine lange, bevor du etwas von ihnen mitbekommst.

Wenn du ein "Bellen" im Wald hörst, stammt dies wahrscheinlich von einem Reh, das sich vor dir erschreckt hat = "schrecken" nennt man auch diese Laute...

Im Monat Juli ist der letzte Monat der sog. "Brut- und Setzzeit" - bis Ende Juli gilt damit noch, dass man Rücksicht nimmt auf die Aufzucht der Jungen...

Natürlich sollte man ganzjährig auf Wildtiere Rücksicht nehmen !

Wie gesagt, sprich am besten alles mit Jäger oder Förster ab - es wäre auch nicht verkehrt, die Waldbesitzer zu fragen.

Ich kann dir den Videoblog von "EinMannImWald" empfehlen. Dort kannst du dich umfassend informieren über sämtliche Themen, die den Wald und die Wildtiere betreffen - auch über "Bushcrafting".

Ich wünsche dir so manches "Abenteuer" - ohne die Wald- und Wiesenbewohner zu stören etc...;)