Im Leben nichts erreicht, leben sinnlos?
Hallo Zusammen,
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und habe in meinem Leben noch garnichts erreicht. Habe lediglich einen Hauptschulabschluss, danach folgten 3 Ausbildungen die ich alle nach ca. 6 Monaten abgebrochen habe, ich sehe einfach keinen Sinn darin sich 3 Jahre knechten zu lassen damit man danach einen Hungerlohn bekommt womit man gerade so leben kann. Einen Realschulabschluss wollte ich auch nachholen aber durch zuviele Fehlzeiten durch Krankheit wurde auch der nicht bestanden. Immer wieder habe ich für Monate Minijobs gemacht und gehofft das ich in dieser Zeit neue Inspirationen bekomme..die aber nicht wirklich eintrafen. Nun arbeite ich in Teilzeit in der Gebäudereinigung. Natürlich ist das alles nichts, auf Dauer. (Mein Lebenslauf ist natürlich auch nicht förderlich für etwas vernünftiges)
Meine Miete zahlen meine Eltern. Ich habe auch grosse Schuldgefühle und komme mir wie ein Versager vor. Dadurch habe ich auch jede Nacht Albträume. Nichtmal einen Führerschein habe ich ( den ich auch nicht machen werde aus Angst vorm Auto fahren)
Ich habe auch keine wirklichen Freunde auf die man zählen könnte und kaum Familie.
Jeden Tag denke ich darüber nach was das Leben noch für mich bringen könnte, komme einfach nicht weiter, habe keine Ideen. Ich weis nicht was dieses Leben für einen Sinn machen soll.. Ich sehe keinen. Dann denke ich wenn ich garnicht da wäre hätte ich diese Probleme nicht ( was nicht heisst das ich selbstmord gefährdet bin)
So denke ich einfach nur.
Weis jemand Rat oder kennt die Situation?
13 Antworten
Ich hatte zwar nicht direkt eine solche Situation aber ich kenne das Gefühl jedoch auch. "Das Leben hat keinen Sinn" Ich denke wir lassen uns manchmal aufgrund irgendwelcher Vergleiche mit anderen Leuten viel zu schnell runter ziehen. Jeder kann sein Bestes geben und das Beste ist für jede Person anders. Man sieht wie du dich bemühst. Irgendjemand wird deine Bemühungen sehen und es wird sich irgendwann auch alles auszahlen. Und wenn du dich für nichts erfreust oder so besorgt bist solltest du vielleicht irgendeine Beschäftigung finden, die dich wieder etwas beruhigend könnte. Möge das Musik sein, zeichnen oder wie auch immer..
Du hast schon viel ausprobiert, wenn du nicht aufgibst schaffst du das bestimmt mal und wirst auch glücklich. Kopf hoch. Es ist zu früh, um alles aufzugeben. Und wenn du mal reden willst oder einfach Motivation brauchst kannst du mich jederzeit anschreiben:)
Es hat halt nicht jeder dir gleichen einfachen Lebensumstände und so eteas zu sagen hilft einem auch net weiter. Das kann manche Leute verletzen und würde sich die Person, dir die Frage gestellt hat null bemühen, dann hätte sie schon längst aufgehört zu arbeiten und auch nie die Frage gestellt um Rat zu bekommen..
Mit lieben Worten kommt man da auch nicht weiter. Das ist ja nicht Sinn der Sache.
Eine Ausbildung ist nicht alles und überleg dir in ruhe was deinem Leben Sinn gibt und was dir wirklich Spaß macht. Dich mit anderen zu Vergleichen wird dich nur noch mehr runterziehen. Jedes Leben ist anders und keines ist perfekt, es kommt immer auf den Blickwinkel an wie du die Dinge siehst. Schau dir anstatt die negativen Dinge mal die positiven in deinem Leben an.
Hallo Whyxoxo018,
wenn Du nicht bereit bist, eine Ausbildung bis zum Ende durchzuziehen, wird sich an Deiner Situation nicht viel ändern! Du kannst nur etwas bewegen, wenn Du die Sache wirklich in die Hand nimmst und Dich nicht nur dahintreiben lässt (sorry, wenn das vielleicht etwas hart klingt, doch so ist es eben)!
Je mehr Du das Gefühl hast, etwas Positives in Gang zu setzen, umso weniger hilflos wirst Du Dich fühlen. Richte Deinen Fokus vor allem nicht auf das Unveränderbare, das Du mit all Deinen Sorgen doch nicht beeinflussen kannst, sondern auf das, was möglich und machbar ist!
Versinke auch nicht in Selbstmitleid, sondern fange an irgendeinem Punkt in Deinem Leben an, selbst wenn Du das Gefühl hast, dass es nicht ausreicht. Aber immerhin ist es ein Anfang! Nach und nach mag sich das Gefühl einstellen, wieder das Heft in der Hand zu haben.
Was aber, wenn Dich die Mutlosigkeit völlig lähmt und Du glaubst, nichts mehr auf die Reihe zu bekommen? Denke immer daran, dass Du mit Deinen Problemen nicht allein da stehst! Wenn Du nicht weißt, an wen Du Dich wenden könntest, dann findest Du hier einige Anlaufstellen:
- Telefon-Seelsorge: 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222 und 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche). Email: unter www.telefonseelsorge.de
Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge sind rund um die Uhr erreichbar, hören Dir gut zu, nehmen an Deinen Problemen Anteil und können Dich bei Bedarf auch an entsprechende Einrichtungen verweisen. Du kannst Dich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym beraten lassen.
- Sozialpsychiatrischer Dienst: Er bietet Menschen in psychischen Krisen Beratung und auch weitergehende Hilfen an. Oft findest Du diesen Dienst im Gesundheitsamt oder kannst die Adresse und Telefonnummer über das Gemeindeamt erfragen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
- Beratungsstellen der Jugendämter, Erziehungsberatungsstellen und Ehe-, Familien-, Lebensberatungsstellen: diese sind in jeder Stadt und Gemeinde Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Probleme.
Hier noch ein letzter Gedanke: Wenn Du an Gott glaubst, könntest Du Dich auch an ihn wenden. Er hat immer ein offenes Ohr für Menschen, die der Verzweiflung nahe sind. In der Bibel steht ein ermutigender Gedanke:
"Gott ist uns Zuflucht und Stärke, eine Hilfe, die in Bedrängnissen leicht zu finden ist" (Psalm 46:1). Ist es nicht schön, dass wir uns an Gott jederzeit im Gebet wenden können und wissen, dass er mit uns fühlt und uns helfen kann? Wir können ihm alles sagen, was uns bewegt und so mit ihm sprechen, wie zu einem guten Freund!
Wie Du also siehst, ist Deine Lage nicht so hoffnungslos, wie Du bisher gedacht haben magst! Es gibt immer Möglichkeiten der Veränderung und Verbesserung. Vielleicht entdeckst Du ja mit Hilfe anderer neue Wege, die Dir nach und nach wieder ein positiveres Lebensgefühl vermitteln. Alles Gute und viel Erfolg!
LG Philipp
Du musst dich selbst in den A*sch treten und noch was lernen, sonst wird es nichts.
Ich habe das nur beiläufig mitbekommen, aber es gibt in solchen Fällen die Möglichkeit eine Ausbildung in einem Berufsbildungszentrum zu machen. Da lernst du quasi nur, ohne "Deppenarbeiten" machen zu müssen. Würde mich da vielleicht mal erkundigen.
Hallo,
gehe mal zum Arzt und lass Dich beraten - hier kann das doch keiner!
Wer die Falschen fragt, bekommt eben falsche Antworten!
Übrigens:
Wenn Du nur das willst, was Dir gefällt, aber Dir nichts gefällt, wirst du auch nichts erreichen - dazu muss man auch Negatives aushalten und durchstehen!
Grüße aus Leipzig
Beratung, Bberweisung zum Psychologen oder Kontakt zu Hilfegruppen mit ähnlichen Problemstellungen.
Bei 3 abgebrochenen Ausbildungen sehe ich nur, wie er sich nicht bemüht.
Da gibt's nichts schönzureden.