Im 6gang bei 140km/h 4000umdrehungen?
Hallo leute
Fahre eine golf 5 2.0fsi (sauger) 150ps. Wenn ich auf der autobahn im 6gang bei 140km/h bin dreht er bei 4000umdrehungen. Ist das normal so ? Mir kommt es sehr hoch vor weil der motor meiner meinung auch nicht ganz locker läuft obwohl zündkerzen und zündpulen alle gewechselt worden sind
danke im vorraus
4 Antworten
Im 6gang bei 140km/h 4000umdrehungen?
Berechnet habe ich für einen VW Golf 5 2.0 FSI bei realen 140 Stundenkilometern eine Drehzahl von 3610 U/min. im 6. Gang. Bei Tacho 140 sollte diese aufgrund der üblichen Tachometerabweichung etwas darunter liegen, ca. bei 3500 U/min.
Ist das normal so ?
Falls Du meine obigen Werte bestätigen kannst, ist es "normal" im Sinne von "so gewollt". Dieses Fahrzeug ist mit 210 km/h eingetragen, die Drehzahl hierbei beträgt 5414 U/min., die Drehzahl der maximalen Leistung liegt bei 6000 U/min. Es wurde also ein 6. Gang mit leichter Schoncharakteristik gewählt. Ich persönlich hätte ja bei 6 Gängen eher den 5. Gang als "Höchstgeschwindigkeitsgang" ausgelegt, und den 6. Gang als deutliche(re)n Spargang. Ein solch relativ großer Saugmotor käme in einem Fahrzeug wie dem Golf locker mit unter 2500 U/min. bei 140 km/h aus. Im Getriebe steckt also noch deutliches Sparpotential, welches man jedoch ausloten kann, wenn man etwas Geld in die Hand nimmt. Es gibt jedoch im Internet mehrere Themen in verschiedenen Golf - Foren, in welchen beschrieben wird, wie man das Gangrad relativ einfach wechseln kann - Du bist nicht der Erste, den diese hohen Drehzahlen stören.
Sofern deine Kupplung nicht durch ist und deine Reifen nicht durchdrehen sind Motorumdrehungen und Geschwindigkeit immer Proportional zueinander (jeder Gang hat natürlich seine eigene Kurve).
Das hat mit Zündkerzen oder soetwas nichts zu tun.
Kenne das Auto jetzt nicht, aber die Übersetzung sieht jetzt nicht ungewöhnlich aus. Das wären 5000 umdrehungen für 175 km/h oder 6000 umdrehung für 210 km/h
Was heißt in etwa so? Genau so.
Wie gesagt die Umdrehungen gehen nicht verloren.
Wenn du mit 4000 Umdrehungen 100 km/h fährst,
fährst du mit 3000 Umdrehungen 75 km/h
fährst du mit 2000 Umdrehungen 50 km/h
fährst du mit 1000 Umdrehungen 25 km/h
Das hat etwas mit der Übersetzung deines Getriebes zu tun und mit nichts anderem. Der Motor kann nur von dieser Übersetzung abweichen indem
1.) Du einen anderen Gang einlegst
2.) Die Umdrehungen vom Motor nicht zu 100% an die Reifen weitergegeben werden (z.b. Kupplung rutscht durch)
3.) Die Umdrehungen von den Reifen nicht zu 100% an die Straße weiter gegeben werden (z.b. Matschiger Untergrund)
Das hat nichts mit der Verbrennung im Motor zu tun. Auch wenn nur noch 1 Zylinder laufen würde, wäre die Übersetzung die gleiche.
Die Drehzahl liest sich jetzt nicht ungewöhnlich für mich. Mein Auris 1,6 hat die, glaube ich, auch ungefähr bei 140 km/h.
Interessant.
Bei meinem Auto bin ich bei 120 bei etwa 2500u/min.
Um mal über 3000 zu kommen muss ich schon schneller als 150 fahren.
So ist es. Ich kenne 1,5 - Liter - Sauger mit 75 PS, welche im größten Gang niedriger drehen als 5,5 - Liter - Biturbomotoren mit 500 PS.
Jo
Meiner hat 1,2 Liter, 130PS und einen Turbo.
Aber ist schon interessant zu sehen, wie die Hersteller so ein Getriebe je nach Art unterschiedlich abstimmen :-)
Aber ist schon interessant zu sehen, wie die Hersteller so ein Getriebe je nach Art unterschiedlich abstimmen :-)
Sehe ich auch so. Ganz krasses Beispiel: Mazda 2 G75 oder G90, Modelljahr 2020. 1,5 Liter Hubraum, 75 / 90 PS, kein Turbolader, und trotzdem liegt die Drehzahl bei 130 km/h bei unglaublich niedrigen 2270 U/min.
Mal ein anderes Extrembeispiel: Opel Corsa D 1.4 mit 90 PS. Ebenfalls Saugmotor, Gewicht ungefähr vergleichbar, Motordrehzahl bei 130 km/h: 4410 U/min. Fast doppelt so hoch.
Beim Benziner ist die Drehzahl ok, beim Diesel wäre sie zu hoch.
Viel zu pauschale Aussage, denn es kommt immer auf den jeweiligen Motor und die jeweilige Getriebeauslegung (ökonomisch oder eher durchzugsstark) an. Ein VW Golf V mit Dieselmotor (2.0 SDI mit 75 PS) dreht bei 140 km/h ebenfalls ähnlich hoch, während ein VW Golf VII mit Benzinmotor (1.0 TSI mit 85 PS) gerade mal bei rund 3000 U/min. liegt - beide im 5. (und größten) Gang.
Der FS schreibt doch: 2,0 Liter Motor im 6. Gang. Was ist daran Pauschal?
Weil Du so tust, als hätten Benziner immer die gleiche Drehzahl, und Diesel auch immer die gleiche. Dabei gibt es auch Fälle, in denen es andersherum ist. Es kommt immer darauf an, ob man ein Getriebe eher auf Beschleunigung auslegt, oder eher auf Ökonomie - und natürlich auch darauf, wieviel Leistung der Motor hat, und welche Höchstgeschwindigkeit das Fahrzeug. Dieses hier ist eher auf Beschleunigung ausgelegt, andere wiederum (wie zum Beispiel ein Mazda 3 G120, ebenfalls mit 2 - Liter - Saugbenziner und 6 Gängen, 2800 U/min. bei Tacho 140) sind deutlich auf Ökonomie ausgelegt. Man könnte höchstens festhalten, dass die Drehzahlen tendenziell sinken, je stärker die Motoren sind, je niedriger die Nenndrehzahlen liegen, und je schneller die Fahrzeuge fahren können, aber auch hier gibt es Ausreißer nach oben und nach unten, je nachdem, was der verantwortliche Ingenieur als Schwerpunkt im Kopf hatte. Genauso pauschal falsch wäre es zum Beispiel auch, nur anhand der Anzahl an Gängen die Aussage "der dreht niedriger als der, weil der 6 statt 4 Gänge hat" zu tätigen. Machen auch viele, vergessen aber dabei, die jeweilige Abstimmung, sowie den jeweiligen Motor zu betrachten. Die Welt ist bunt, nicht nur schwarz und weiß. ;)
Ja so in etwa also für den letzten absatz