Ich will nicht seine dreckige Wäsche waschen, nur weil ich ihn mag
Ich bin mit jemandem seit 1 Monat zusammen und es läuft generell sehr gut.
Leider stört es mich, dass er täglich bei mir duscht (er wohnt 5 Minuten zu Fuß von mir). Ich habe nichts gegen Sauberkeit, aber ganz schön Angst vor der Nebenkostenabrechnung.
Einmal hab ich seine Wäsche gewaschen und er stellte einige Tage später neue schmutzige Wäsche im Rucksack hin. Er besitzt selbst keine Waschmaschine ind wusch sie in der letzten Zeit bei unserer Kommilitonin, welche sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr verantwortlich dafür fühlt.
Sein Rucksack mit der Dreckwäsche steht noch in meiner Wohnung, trotz meiner Aufforderung vor 1 Woche: "Nimm das mal mit!" Ich möcht trotz aller Zuneigung NICHT seine dreckige Wäsche waschen.
Ich gehe neben dem Studium arbeiten und habe keine Lust mein Geld in ihn zu investieren. Wir kochen 2mal die Woche zusammen und wechseln uns mit dem bezahlen der Zutaten ab.
Wie kann ich ihm das beibringen, dass ich nicht will, dass er täglich bei mir duscht? Und ich nicht seine Wäsche waschen will?
Findet ihr meine Einstellung übertrieben?
Zu ihm gehen wir nicht, da er kein richtiges Bett und Decke hat. Nur eine unbequeme Couch.
51 Antworten
Die Beziehung läuft generell sehr gut!? Dafür das sie gut läuft hast du viel an ihm auszusetzen, wenn auch verständlich.
Einmal hab ich seine Wäsche gewaschen und er stellte einige Tage später neue schmutzige Wäsche im Rucksack hin. Er besitzt selbst keine Waschmaschine ind wusch sie in der letzten Zeit bei unserer Kommilitonin, welche sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr verantwortlich dafür fühlt. < Warum sie sich ihn vom Hals gehalten hat siehst du ja nun an dir. Ok, ihr seid zwar ein Paar, aber vielleicht solltest du es auch so handhaben, wie eure Kommilitonin.
In einer Beziehung redet man miteinander und das scheint bei euch nicht der Fall zu sein. Ihr seid einen Monat zusammen und in diesem frühen Stadium solltest du dringend mit ihm reden und ihm klar machen das dir das zu viel wird, mit dem Wasser und Stromverbrauch, den er mit verursacht. Im Waschsalon bezahlt man um die 4,00 bei 6 kg Wäsche. Du hast nun entweder die Möglichkeit den Waschsalon vorzuschlagen, oder die Beteiligung der Kosten für eine Trommel Wäsche.
Für ein zusammenziehen ist es noch zu früh, aber er wohnt ja quasi schon bei dir. Sonst hätte ich eine Teilung der Unterkunft vorgeschlagen, aber da müsste er zum jetzigen Zeitpunkt für zwei Wohnungen sorgen.
Zum aktuellen Problem ist auf jeden Fall Redebedarf nötig. ....
Ich finde Deine Einstellung keineswegs übertrieben, er spart ganz schön an Nebenkosten wenn er bei Dir wohnt und Du wirst nächstes Jahr definitiv eine Nachzahlung haben die Dir richtig über den Strich gehen wird.
Du solltest ihn auf jeden Fall darauf ansprechen wie es denn jetzt auf Dauer weiter gehen soll und dass es Dir zu teuer wird.
Oder er kann Dich ja auch zu Weihnachten etwas üppiger beschenken wenn das für Dich eine Alternative ist.
wenn es "generell sehr gut" läuft, dann verstehe ich nicht so ganz, dass du das thema nicht offen ansprechen kannst. überlegt euch gemeinsam, wie das weiterhin ablaufen soll, also kostenbeteiligung... seine wäsche kann er selbst einfüllen und rausholen. oder sich ne eigene kaufen. wenn man darüber nicht reden kann, läuft es nicht wirklich gut.
Gute Antwort und ganz in meinem Sinne. ich versuche es also sinngemäß mal genauer zu beschreiben.
Wenn es gut läuft, ist das dann wunschdenken -also ausblenden von allem was nicht so gut läuft- oder reduzieren auf gerade noch akzeptable Dinge?
Was du nicht akzeptieren willst, -TE/TO- beschreibst du ja deutlich genug. Nur, ihr scheint beide um den heißen Brei herum zu reden, damit es weiterhin gut laufen könnte! Es läuft aber nicht mehr lange gut, ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sinngemäß das Fass überläuft.
Längst fällig wäre eine gemeinsame Aussprache, was wie mit Euch laufen sollte. Mit Euch wird symbolisch all das gemeint, was eine Paarbeziehung ausmacht.
Ziel dabei sollte sein, es macht jedem Spaß, jeder hat was davon, es gibt viele gemeinsame "Ziele" und "Bestrebungen"!
Folglich fallen darunter auch alles was gemeinsam "Stark" macht und Vorteile für "Beide" bringt.
Würde er sich an den Hausarbeiten und Kosten beteiligen, hätte "Jeder" was davon! Einseitige "Sparversuche" egal in welcher Form sind nicht im Sinne von gemeinsamen Zielen! Mache ihm das mal deutlich, spreche also mit ihm mal genauer welche gemeinsamen Ziele es geben kann, geben soll.
Mache ihm auch mal ganz klar deutlich, die Zeiten in denen er von "Mutter" verwöhnt oder verpläppert wurde sind vorbei. Klare Ansage, du bist nicht seine Mutter!
Damit es deutlich angesprochen wird noch eines. Mache nicht den selben Unsinn den viele Frauen machen! Rede nicht um den heißen Brei oder verpacke was du sagen willst in schöne Worte die nur Frauen verstehen können!
Mich hat immer schon genervt, wenn meine Weibsen anfingen zu fragen, was machst du heute oder hast du morgen vor! Prompt kommt dann vorwurfsvoll, sag doch gleich was du willst "Du willst" anstatt hintenrum zu fragen ob ich heute oder morgen damit beauftragt werden will! Also sinngemäß meine Beteiligung an ihren vorhaben gewünscht ist.
Wenn ihr nicht vernünftig miteinander reden könnt, es nicht mal einer von Euch anfängt in vernünftige Bahnen (siehe Vorworte) zu bringen, was soll das denn werden? Ihr fangt nicht mal an euch zu erkunden, wer kann was am Besten, wer kann von wem was lernen usw, um auf ein gemeinsames Ziel kommen zu können.
Fangt endlich damit an! Wer anfängt ist egal, hauptsache es wird gemacht. In diesem Sinne also, toi toi toi.
Wie kann ich ihm das beibringen, dass ich nicht will, dass er täglich bei mir duscht? Und ich nicht seine Wäsche waschen will?
Ganz deutliche Worte sprechen und zwar ganz schnell!!!
Findet ihr meine Einstellung übertrieben?
Nein, absolut nachvollziehbar! Die Angst vor Deiner Nebenkostenabrechnung ist durchaus berechtigt und das solltest Du ganz deutlich zur Sprache bringen!
Die Sache mit dem Rucksack und der Dreckwäsche, empfinde ich persönlich, schon als bodenlose Frechheit! Allerdings zeigt dieser Mensch damit zweifelsfrei seine eigentlichen Absichten und auf welcher Stufe er Dich sieht!
Überlege Dir sehr genau, ob Du noch mehr Gefühl investieren möchtest......alles Gute für Dich
Erkläre ihm, dass du um deine Nebenkosten zu finanzieren, nebenbei arbeiten gehen musst. Und dass es schön wäre, wenn er sich an diesen Nebenkosten beteiligt - weil er ja immer bei dir duscht. Und das mit der Wäsche...finde ich ganz schön dreist. Du kannst ihn ja die Wäsche bei dir waschen lassen, wenn er sein Waschpulver mitbringt. Das bisschen Wasser was die Maschine zusätzlich verbraucht ist ja nicht der Rede wert.
Grundsätzlich ist es schon so, dass man sich in einer Beziehung unterstützt - wo man kann. Wenn das allerdings nur einseitig ist, solltest du es abstellen.