Ich will einen Hund, aber mein Vater nicht!?

11 Antworten

Hallo,

du hast einen großen Vorteil wenn deine Schwester und deine Mutter einen Hund haben wollen. Hat deine Mutter schon mal versucht deinen Vater zu überzeugen? Habt ihr denn Zeitliche- und Finanzelle Möglichkeiten? Ein Hund sollte z.B. nicht lange alleine bleiben, da wäre es praktisch wenn jemand denn Hund mit zur Arbeit nehmen oder jemand arbeitet immer (nicht nur wegen Corona) zuhause.

Ich drück dir die Daumen dass es klappt!

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Überlege ersteinmal ob ihr für einen Hund genug Zeit habt. Ist tagsüber immer jemand zu Hause auch noch nach Corona? Ein Hund sollte nicht über viele Stunden alleine sein. Wer geht früh vor der Schule und Arbeit mit ihm mindestens 30 Minuten rauß? Wer geht mittags, nachmittags und abends mit dem Hund eine Runde, jeden Tag bei jedem Wetter auch wenn du krank bist und dich beschissen fühlst will der Hund beschäftigt werden und seine Runde laufen. Was ist wenn du in drei Jahren eine Freundin hast, bleibt dann genug Zeit für den Hund? Was macht ihr im Urlaub mit dem Hund, kann er da immer mit? Würde voraussetzen das ihr immer mit dem Auto in den Urlaub fahrt. In Fernzügen dürfen Hunde nicht mit und eine Flugreise ist für einen Hund totaler Stress, in vielen Hotels sind Hunde verboten. Macht euch als Familie eine Liste welche Vorteile und Nachteile ein Hund bringt. Es ist viel Verantwortung für die nächsten 10-15 Jahre. Falls du zu Hause aus ziehst mit 20, was wird dann mit dem Hund?

Dein Vater hat wahrscheinlich Angst das alle Aufgaben an ihm hängen bleiben. Ganz unrecht hat er da bestimmt nicht. Der Hund einer Bekannten muss immer abends 21 Uhr nochmal gassi auch wenn gerade ein Film läuft, du müde bist oder um die Uhrzeit im Winter nicht allein raus darfst. Wer steht früh eine Stunde eher auf? Wer ist mittags als erstes zu Hause?

Ist alles nicht so einfach. Verstehen kann ich den Wunsch aber man sollte gut überlegen ob nicht vielleicht ein anderes Tier weniger Arbeit macht oder erstmal Verantwortung mit kleineren Tieren üben.

Und wo ist die Frage?

Wenn einer in der Familie keinen Hund will, hast Du schlechte Karten und es wäre dem Hund gegenüber unfair. Sein Zimmer in Ordnung halten ist kein Argument für (oder gegen) einen Hund.

Wie sieht es mit Zeit aus?
Geld?
Platz?
Was willst Du mit dem Hund arbeiten?
Welche Rasse soll es werden?
Was weißt Du über Körpersprache, Fütterung, Krankheiten, Erste Hilfe, Problemlösungsstrategien usw?
Was passiert mit dem Hund, wenn Du Prüfungen hast und Deine Ausbildung anfängst, oder studierst?

"Ich will" ist immer leicht gesagt. Aber sobals daraus "ich muss" wird, bleibt die Arbeit nunmal an den Eltern hängen, das ist normal und verständlich. Als Schüler hast DU eben nicht die Zeit für einen Hund. Und wenn Dein Vater die Arbeit nicht haben will, kannst Du nicht erwarten, dass er deswegen zurückstecken wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Ein Haustier, vor allem einen Hund, kann man sich nur holen, wenn die GESAMTE Familie dies will. Wenn einer nicht will, ist das doof für den Rest, ändert aber nichts.

Ausserdem du bist 12, du kannst weder finanziell, noch verantwortlich auf einen Hund aufpassen. Erziehen kannst du ihn auch nicht. Allein, dass du einmaliges Zimmer aufräumen als Argument anführst, bestätigt meinen Punkt (und den deines Vaters)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen und habe selber ein Malinois

Wer kümmert sich denn um den Hund, wenn du für Ausbildung/Studium ausziehst? Wer zahlt Tierarztkosten, Futter usw.? Wer geht mit ihm Gassi, wenn du 16 bist und erst frühmorgens besoffen nach Hause kommst?

Richtig, dein Vater!


S3bst1an 
Fragesteller
 23.04.2021, 10:10

ja mein Vater würde dann zahlen müssen, aber fürs gassi gehen und co hab nur ich und meine Meine Zeit.

Aber danke

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