Ich war wissend Beifahrer bei einer Person ohne Fahrerlaubnis welche Strafen können mich erwarten 6nd was sollte ich am besten vor Gericht aussagen?
Also ich war Beifahrer bei einer Person ohne Führerschein und wir wurden von der Polizei angehalten. Jetzt werde ich als Zeuge vorgeladen und bin mir nicht sicher was für eine Strafe ich bekomme und wie ich am besten keine oder eine geringst mögliche Strafe bekomme. Zudem kommt auch noch das ich mich in der Probezeit befinde. Was sollte ich tun?
7 Antworten
Wenn Du ihn nicht angestiftet hast und das nicht Dein Auto ist, hast Du nichts zu befürchten.
Siehe
Du musst weder wissen ob der Fahrer eine Fahrerlaubnis hat noch musst Du Dir die zeigen lassen.
Du hast also keinerlei Strafe zu erwarten.
Sag einfach, dass es Dir nicht bekannt war, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Dass er gefahren ist, wirst Du als Zeuge nicht abstreiten können, da Du ja bei der Kontrolle daneben gesessen hast. Warst Du eben vollkommen überrascht, dass Dein Kumpel keine FE hat.
Sagt die Wahrheit! Falschaussage (Lüge) vor Gericht wird sonst ziemlich "Interessant" für dich.😉
Dir droht juristisch gesehen überhaupt gar keine Strafe, sofern du nicht der Halter des Kraftfahrzeuges bist. Nach §21 des Straßenverkehrsgesetzes, macht sich in solchen Fällen ausschließlich derjenige strafbar, der selber der Fahrer des Kraftfahrzeuges ohne die entsprechende Fahrerlaubnis ist oder wer es als Halter eines Kraftfahrzeuges zulässt, das eine Person ohne die entsprechende Fahrerlaubnis das Kraftfahrzeug führt. Würde dir etwas drohen, wärst du auch nicht als Zeuge sondern selber als Beschuldigter in einem Strafverfahren geladen. Wenn sich während der Vernehmung eine Zeugenvernehmung in eine Beschuldigtenvernehmung ändert, dann ist die Polizei aus rechtlicher Hinsicht dazu verpflichtet, darauf ausdrücklich hinzuweisen. Aber wie erwähnt, Mitfahrer bei einer Person ohne die entsprechende Fahrerlaubnis, machen sich in Deutschland nach der geltenden Rechtslage nicht strafbar. Es ist allerdings dennoch keine gute Idee, zumindest wissentlich bei einer Person ohne die entsprechende Fahrerlaubnis mitzufahren. Die Versicherung würde dies im Falle eines Schadens als grobe Fahrlässigkeit auslegen und könnte somit die Leistung verweigern bzw. im Nachhinein zurückfordern.
Mfg
Solange du es nicht dein Auto ist, mit dem zu fahren du dem anderen erlaubt hast und du den anderen auch nicht angestiftet hast, er solle drauf pfeifen dass er keinen Führerschein hast, hast du nichts zu befürchten.
Der Fahrer ist alt genug, um selbst zu überlegen ob er fahren darf oder nicht. Ist nicht so kompliziert.
Seine Verantwortung, nicht deine.
Du bist nur Zeuge und nicht Beschuldigter - man muss dir vor der Befragung mitteilen, was von beidem der Fall ist. Solange du als Zeuge befragt wirst, hat man nicht vor irgendwelche Schritte gegen dich einzuleiten.