Ich steiger mich zu sehr in Sachen rein + trauma?
Hallo erstmal,
Ich bin M/15 Jahre alt und habe irgendwie nicht den drang, aber wenn z.b. eine gute Freundin beim telefonieren auflegt ohne was zu sagen dann nimmt mein Kopf diese Situation und steigert sich rein und verdirbt mir meine Laune. Ich werde irgendwie traurig/will nichts mehr machen usw.
Dieses reinsteigern ist da seitdem sich meine Mutter von meinem Vater trennen wollte. Das ist fast mehr als ein halbes Jahr her in dieser Zeit aber hat er als auch ich sehr gelitten und ich habe es immer wieder mitbekommen wie sehr er leidet. Sie haben sich wieder gefunden,aber als meine Mutter mir gesagt hat sie will sich trennen, war ich am Boden zerstört, seitdem bin ich so mutiert, freue mich kaum noch über Sachen.
Meine frage:
Bin ich so eine Person die sich in Kleinigkeiten direkt reinsteigert und traurig wird oder ist es so wie eine leichte depression oder gar wie ein Trauma.
Freue mich über jede Antwort und Hilfestellung! :)
3 Antworten
Hey, ich bin auch jung (17) und kenne das. Wenn du nichts dagegen tust, wird es zum Alltag und macht dich kaputt. Der einzige Weg ist meine Meinung nach wirklich ein Therapeut, da sie sich mit sowas auskennen und du ihnen all deine Sorgen anvertrauen kannst. Falls du bald 16 wirst, müssen deine Eltern nichts davon wissen, ansonsten kannst du ihnen ja sagen dass du sowas brauchst weil es dir nicht gut geht und du den Grund nicht nennen willst. Meinen Eltern habe ich das genauso gesagt und sie haben nicht weiter nachgefragt. Erkundige dich im Internet was du tun kannst und Versuch mit seiner Krankenkasse in Kontakt zu treten, die können dir Therapeuten empfehlen. Oder geh zu deinem Hausarzt, der kann dich gleich überweisen und dir ebenfalls eine Überweisung geben.
Ich wünsche dir alles gute und wenns dir mies geht: hör dir "Sunshine Reggae" oder "don't worry, be happy" von Bob Marley an und schreib einfach Gründe auf warum es keinen "Sinn" ergibt so negativ zu denken, weil es oft so ist dass du die Realität nicht wahrnimmst sondern dir nur das schlechte herausfilterst. Oder Versuch sinnvolle Erklärungen für manches verhalten zu finden, zB deine Freundin hat nicht aufgelegt weil sie dich nicht mag, sondern weil sie am Ende mit ihren Gedanken woanders war, müde war, etc.
ersetz einfach den negativen Gedanken mit was plausiblerem positiven :)
Zuerst möchte ich mich bei dir bedanken für deine Teilung deiner Erfahrungen an mich sowie deinen Tipps, wenn ich fragen darf, wann hat das den bei dir angefangen und wann und ob es bei dir aufgehört hat.
LG
Ich bin ehrlich gesagt gerade noch am suchen eines Therapeuten. Bei mir geht es eher um verlustangst in meiner 2 jährigen Beziehung, das kam mit der Zeit weil sich Beziehungen verändern und auch wegen mehr oder weniger harmlosen Vorfällen, die für mich einfach nicht verkraftest sind- so wie dir fast-Trennung deiner Eltern. Aber ich habe schon mit einem jugendpsychologen gesprochen und werde evt nächste Woche einer Therapie anfangen. Mit den Tipps die ich auch selber benutze, halte ich diese "Angst" noch in einem gewissen Rahmen und es hilft echt. Also ich weis nicht wie stark das bei dir ist, aber Versuch das mal.
Ein Trauma ist ganz was anderes. Eine depressive Verstimmung kann schon sein, wenn du dir durch zwanghafte negative Gedanken selber die Stimmung verhagelst. Wenn diese Lustlosigkeit und Negativität nicht aufhört, würde ich mal mit meinem Arzt sprechen.
1. Macht nichts, kann passieren :)
2. Was soll ich Ihnen den aber sagen wenn sie meinen, warum ich sie beim Gespräch nicht dabei haben wollte. Und so wie Mütter sind oder ich meine kenne,würde sie sagen, das ich ihr ja alles sagen könnte und wie ich ihr nicht "vertraue" (halt schlechtes Gewissen damit ich rede)
Das gibt sich nach dem Ende der Pubertät und beim Zugewinn von Lebensreife.
Erstmal vielen Dank für deine Antwort, würde halt gerne zum Arzt gehen oder so aber, will halt nicht von der Sache mit meinen Eltern vor meinen Eltern erzählen