Ich schäme mich für meine Mutter
Ich bin zwar 21, lebe seit 2 Jahren in einer eigenen kleinen Wohnung und habe es ansonsten gut mit meiner Mutter.
Meine Mutter lebt zwar seit langem ohne Mann, da mein Vater bereits vor 20 Jahren starb. Bereits als Kind bekam ich mit wieviele Freunde meine Mutter hat, was mich extrem störte. Mit Verdrängungen verzieh ich ihr das immer wieder. Sie sieht für ihr alter (50 Jahre mittlerweile) immer noch jung aus und ist von Natur aus hübsch, zudem sind wir Moslem.
Doch heute war es wieder so weit und sie enttäuschte mich ungemein. Sie erzählte mir dass ihr Freund mit dem sie 2 Jahre zusammenwar sie als 2. Frau ansah und eben auch diesen Stellwert "genoß". Ich fragte sie wie sie sowas machen kann, ob sie keinen Stolz und Ehrgefühl kennt. Sie argumentierte damit dass es im Islam erlaubt sei. Ich kann das jedoch nicht akzeptieren, ich könnte das niemals tun, auch wenn ich ein Typ bin. Ich habe sie aus meiner Wohnung geschmissen, was hart klingt, aber ich kann dieser Frau nicht mehr in die Augen sehen. Ich weiss echt nicht wie ich mich verhalten soll. Kennt das jemand von hier? Das ist echt schwierig für mich - sie ist erwachsen, klar. Aber das ist einfach nur...ach keine ahnung. Wieso lässt sie sowas mit ihr machen.
Verzeiht falls es bisschen wirr geschrieben ist, hab die Gedanken so niedergeschrieben wie sie mir kamen.
12 Antworten
Ich bin Christ, möchte Dir aber trotzdem antworten. Zu Beginn das Wichtigste:
Du hast nur eine Mutter im Leben. Wenn sie weg ist, dann ist sie weg. Du wirst keine neue Mutter haben. Sie ist einzigartig.
Deine Mutter ist auch ein Mensch mit Sehnsüchten und Gefühlen. Von daher ist es ganz natürlich wenn sie sich nach einem lieben Partner sehnt, der sie versteht und in den Arm nimmt. Das ist etwas, was Du als Sohn zu respektieren hast. Du must in der Hinsicht Deiner Mutter gegenüber Verständnis aufbringen.
Nun zu dem Teil wo ich wahrscheinlich wieder Haue bekomme. Gott/Allah hat uns nicht auf die Welt geschickt, dass wir hier leiden müssen. Hätte er es gewollt, dann wären wir auch direkt in der Hölle gelandet. Wir sollen hier auf Erden ein Leben führen, das uns mit Stolz erfüllt, und uns eines Tages auch mit Stolz vor Gott/Allah treten läßt. Dieser ganze dogmatische Humbug in den verschiedenen Religion, der die Menschen in Verhaltensschemen hineinpresst ist nicht Gott gewollt. Deine Mutter war wahrscheinlich in der Beziehung als "Zweitfrau" auch nicht glücklich, da der Mann nichts anderes als ein schäbiger Bigamist war. Sie konnte das aber zumindest vor den Vorschriften des Islams rechtfertigen, da der Mann ja Moslem gewesen ist. Dieses Religionsgefängnis, anders kann ich die Ansichten nicht titulieren, führt doch nur in Stress- und Angstsituationen. Vielleicht solltest Du einfach mal mit Deiner Mutter ein klärendes Gespräch über Gott und die Welt führen. Nur ihr zwei. Nicht unter dem Gesichtspunkt des Islam, sondern einfach mal nur unter dem Gesichtspunkt der Menschlichkeit. Die Religion darf keinen Menschen knechten. Tut sie es ist sie keine Religion. Deine Mutter hat einen Anspruch auf einen ehrlichen und vernünftigen Mann. Das sollte der einzige und wichtige Punkt sein.
ich hoffe du hast sie nicht sofort raus geschmissen, sondern gibst ihr eine akzeptable Frist....
Aber so sind nun mal Kinder, die Eltern würden wesentlich schwieriger/später ihre Kinder auf die Straße setzen, wie ihre Kinder es mit ihnen machen...
Ausnahmen gibt es sicherlich...
Ich würde dir empfehlen, dich jetzt so zu benehmen,dass du es später nicht bereust. Und denke daran das Menschen nicht Fehler los sind. So wie ein Mensch sich seine eigenen Fehler verzeihen tut, sollte er es auch bei anderen Menschen versuchen und erst recht bei der Mutter...
Lass deine Mutter ihr Leben leben und leb du deins. Du kannst ihr nicht deine Wertvorstellungen aufdrücken. Wenn sie mit der Situation glücklich ist, dann gönne ihr ihr Glück. Ich könnte zwar so auch nicht leben (bin etwa in dem gleichen Alter wie deine Mutter), aber "jeder Jeck ist anders" - sie ist alt genug, um zu wissen, was sie tut.
also ich denke, das du keinen Grund hast dich zu schämen,... , wenn deine Mutter die rolle als "zweit Frau" gefällt,..bitte, es gibt jede Menge Frauen, die die "zweite" sind, ohne Moslemischen Glauben, wäres sie einfache "GEliebte, oder Verhältnise,oder Affären".... wenn es ihr egal ist,..das sie immer die zweite ist,...lass sie...ich kann dich aber verstehen, das du solche Sachen gar nicht hören willst,und DAS solltest du ihr sagen,...das sie dir alles erzählen kann, aber eben nicht sowas.... sie derwegen aus der Wohnung werfen, finde ich schon sehr übertrieben, oder aber, dein Unterbewusstsein, hat noch andere Dinge, die dich an deiner Mutter stören,..aebr eines sei dir gesagt, Mutter hat man nur eine,...und wegen sowas zu brechen,....ich weiß nicht.....
Ach wenn das hart klingt: Deine Mutter ist erwachsen und darf selber entscheiden was sie macht. Du hast recht, dies ist nicht die optimale Beziehung. Nur die Frage ist: Ist deine Mutter glücklich? Wenn du ihr helfen möchtest, solltest du sie zu nichts zwingen. Rede mit ihr in Ruhe, trinkt zusammen einen Kaffee und sprecht euch darüber aus. Frag sie warum sie das macht. Dabei solltest du aber ruhig bleiben und nicht irgendwie unhöflich werden, oder so... Das du sie aus deiner Wohnung rausschmeist, ist ok. Wenn du nicht länger mit ihr zusammen leben willst, ist das in Ordnung. Wenn du trotz des Gespräches immer noch Probleme mit deiner Mutter hast, solltest du vllt. eine Zeit lang Abstand von ihr halten. Vll. tut euch das ganz gut und nachher kommt ihr wieder besser miteinander klar... :-) Viel Glück, hoffentlich konnte ich dir helfen!
Ladara
Ist vielleicht schön gesagt und in einigen Aspekten natürlich richt , aber das Konzept der Geduld und die Bedeutung des diesseitigen Lebens im Bezug auf das Jensets hast du im Islam noch nicht wirklich begriffen . Halbes dh