Ich rutsche immer aus dem Steigbügel?
Hey liebe Community!
Ich reite jetzt noch nicht so lange in der Abteilung. ( Ich war vor kurzem noch an der Longe und da klappte alles.)
Also mein Problem: Wenn ich leicht-trabe rutsche ich zu weit in den Steigbügel und versuche immer mit dem Fußballen wieder richtig auf die Mitte des Steigbügels* zu kommen. Das gelingt mir meistens nicht so gut und deswegen verliere ich das Gleichgewicht. ( Beim Galopp ist dies, so wie ich das gemerkt habe nur ganz selten.)
*Steigbügels= Kommt drauf an, auf welcher Hand ich reite. Meistens falle ich nur aus dem rechten Bügel. Aber manchmal auch aus dem linken.
Wenn ich den Steigbügel dann habe, rutsche ich meist ganz raus oder ich bin wieder richtig und rutsche wieder rein. So kann ich einfach nicht traben. Beim aussitzen genauso..
Der Bügel wurde schon umgeschlagen und ich habe Reitstiefel mit Absatz.
Gewöhne ich mich daran oder kann mir jemand helfen, das Problem zu lösen?
4 Antworten
Das ist dann hart gesagt ein fall von "nicht wirklich reiten können"... Du hast in einem anderen Kommi gesagt, dass als du den Bügel verloren hast, du geplumst bist. Das bedeutet wohl du kannst nicht richtig reiten/sitzen.. Du stellst dich in die Steigbügel. Das ist das Problem... Ich habe am Anfang des Reitunterrichts fast nur ohne Sattel an der Longe reiten gelernt.. (Manchmal ganz ohne, manchmal mit Longiergurt und Decke) Du bist wohl immer mit Sattel geritten, oder? Dann lernt man unterbewusst sich in die Steigbügel zu stellen.. Ich reite seit 5 1/2 Jahren und wenn ich mal ein bisschen komisch sitze, sagt meine RL direkt ich soll die Bügel Überschlagen. Dann muss ich wirklich sitzen und kann mich nicht in die Steigbügel stellen (unbewusst), dann muss man auch vom körper her richtig sitzen.. Das ist ganz normal.
Frag mal deine RL ob sie mit dir (falls du nicht schon hast möglich Einzelstunde) nicht mal ohne Sattel und wenn sie hat nen Longiergurt an die Longe nochmal gehen kann.. Dann musst du nicht gucken wo du hinlenkst, ob du treiben musst etc sondern kannst dich nochmal nur auf den richtigen und festen Sitz konzentrieren und NUR wenn du dir nen 10€ Schein unter den den Po klemmen kannst und wenn du ohne Sattel reitest, er nicht wegfliegt (fliegen würde), DANN kannst du weitermachen...
Viel Spaß beim Reiten :)
Das Stallmädchen
Longenstunden sind immer ein gute Idee - ohne sattel reiten jedoch hindert einen Reiter nicht daran , zu klemmen. Dadurch lernt man leider nicht zwangslaufig, den Bügel ruhig zu behalten.
Ohne Sattel reiten wenn man nicht korrekt sitzt ist auch alles andere als angenehm fürs Pferd. Ohne Bügel, gute Idee. Aber nicht ohne Sattel.
@skjonii ja ich mein mit diesen extra pats und voltigiergurt *kp wie pat/pet (wie auch immer) geachriebwn wird sorry😂
Ich würde sagen, du bist nicht locker genug. Wenn deine Beine sich übertrieben dargestellt am Pferd festkrampfen und sich hoch ziehen, verlierst du automatisch die Bügel.
Das ist meiner Erfahrung nach überhaupt nicht ungewöhnlich weil dir einfach Balance und Sicherheit noch fehlen, so etwas dauert.
Der Sitz wird immer aus der Hüfte korrigiert weil da eigentlich immer der Kern des Problems liegt; du kannst die Hacken noch so tief drücken, wenn du schon in der Hüfte falsch sitzt bringt dir das gar nichts.
Konzentriere dich darauf, locker aber tief im Sattel zu sitzen, so dass deine Beine auch die Möglichkeit haben blöd gesagt einfach mal zu baumeln ohne dass du sofort den Halt verlierst.
Wenn mal ein Bügel flöten geht ist das kein Weltuntergang, wichtiger ist, dass du dadurch nicht direkt aus dem Gleichgewicht kommst!
Sind deine Bügel vielleicht auch einfach zu lang?
Ne, die Reitlehrerin korrigiert das ja immer, wenn ich die einstelle. Die sind halt umgeschlagen. Ich bin halt mal aus dem Steigbügel gerutscht, hab mich darauf konzentriert und bin geplumpst...
Da hast du es doch. Ohne Steigbügel -> geplumpst. lass ihn einfach baumeln und sammeln wieder ein wenn du zum Schritt durchpariert bist. Man kann tatsächlich auch ohne Bügel leichttraben. Vielleicht solltest du zusätzlich zum umschlagen auch das überschlagen ausprobieren. Der richtige Sitz ist das A und O für jeden Reitschüler und je früher man es richtig lernt, desto besser. Dass es dauert, ist ja wohl klar. Nichtsdestotrotz sollte es im wesentlichen keinen Unterschied für dich machen ob du mit oder ohne oder nur mit einem Steigbügel reitest. Die heißen nicht umsonst Steig- und nicht Reitbügel.
Probleme mit dem Steigbügel haben ihre Ursache gewöhnlich eine Etage höher: das Knie/ der Oberschenkel klammert.
Lass dich vom Pferderücken bei jedem Tritt " in den Sattel saugen" und löse die Knie leicht vom Sattel. Lass die Knie bei jedem Tritt Richtung Pferdeschulter gleiten, und den Absatz locker runter federn.
Im Schritt achte darauf, dass Du mit dem GewichtDeines Oberkörpers im Sattel ruhst und in jedem Bügel das Gewicht des Beines im Bügel balancierst. Und diese Gewichtsverteilung nimm mit in den Trab.
Achte auch darauf, die dreidimensionale Bewegung des Pferdes mitzumachen. Vielen hilft der Vergleich mit "rückwärts treten auf dem Fahrrad" - die wechselseitige runde Bewegung im Hüftgelenk entspricht in etwa dem des Reitens. Und immer dran denken: Absatz nicht starr runter drücken, sondern abwechselnd rechts und links weich federn lassen.
Vielleicht mal die Bügelriemen ein Loch kürzer schnallen. Und statt "Hacken tief" Dir mal lieber "Fußspitze hoch" sagen!
Sie sind wie gesagt schon umgeschlagen und meine Reitlehrerin sagt, sie wären sogar schon etwas ZU kurz...
Ich hatte mich auf den Steigbügel konzentriert, hab das Gleichgewicht verloren und bin geplumpst. Ich reite jetzt fast 3 Jahre.