Ich klage über ständigen starken Schwindel. Hausarzt und Psychiaterin sagen es sei eine Panikstörung. Das hilft mir nicht weiter. Was tun?

10 Antworten

Also wenn es Panik ist, dann müssten ja entsprechende Therapien/ Tabletten Verbesserungen ergeben. Umgekehrt könnte man, wenn es sich nicht bessert, dann besser argumentieren, dass es mit Panik nix zu tun hat.

Der Schwindel kann durchaus psychisch sein. Ich will das bei dir nicht diagnositizieren, aber ich hatte das selber sehr lange und konnte nicht akzeptieren dass das nichts körperliches ist.
Bist du in Therapie?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ex. Altenpfleger*in

Schwindel und Angstattacken könnte auf einen Magnesiummangel zurückzuführen sein.

Woher ich das weiß:Recherche
Hausarzt und Psychiaterin sagen es sei eine Panikstörung. Das hilft mir nicht weiter.

Und Du meinst, ein Laienforum wie gfnet kann Dir da via Internet und Glaskugel weiterhelfen, wenn Du doch schon bei 2 Fachärzten warst.

Notfalls musst Du halt noch zu einem andern Arzt, eine Zweit- oder Drittmeinung einholen.

Was ich Dir empfehlen würde, ist eine Psychotherapie.

Dir alles Gute :-)

XpressMak123 
Fragesteller
 22.08.2019, 20:45

Danke für deine Antwort. Psychotherapie besuch ich schon länger. Es stellte sich heraus, dass ich einen zu tiefen Blutdruck habe. Der ergab sich nicht im Rahmen ärztlicher Untersuchungen. Da ist man unter Menschen (Pflegepersonal oder Arzt). Bei einer Angststörung hat man da oft einen höheren Blutdruck. Als ich ihn selbstständig nach mehreren Stunden Schwindel zu Hause gemessen habe, war er fast immer unter 100. Jetzt weiss ich, was ich gegen die Symptome tun kann.

Ich wurde meiner Meinung nach von den konsultierten Ärzten ganz klar schubladisiert und nicht ernst genommen.

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Wenn alles, wirklich alles durchgecheckt ist, einschließlich des Gehirns (in der Röhre, du weißt). Lungenarzt, Orthopäde, Hals-/Nasen/Ohrenarzt, etc. dann wird es wohl tatsächlich der sogenannte "psychogene Schwindel" sein, der nach stark traumatischen Erlebnissen auftritt, aber erst viel viel später, so daß man den Zusammenhang gar nicht mehr erkennt.

Andere organische Ursachen müssen allerdings ausgeschlossen werden:

  • Kurzschluß im Gleichgewichtsorgan
  • Viren wie Herpes labialis irritieren die Gleichgewichtsnerven
  • Migräne
  • Schlaganfall im Hirnstamm
  • Schwindel durch Medikamente
  • Herz-/ Kreislaufsystem gestört, erhöhter oder zu niedriger Blutdruck
  • Meniéresche Krankheit
XpressMak123 
Fragesteller
 22.08.2019, 20:42

Vielen Dank für deine Antwort. Nein, es wurde eben genau nichts überprüft. Nur das Blutbild wurde genommen - sonst nichts. Wegen meiner Vergangenheit wurde ich schubladisiert, das habe ich erkannt, das hat mich irritiert und mich wütend gemacht. Diese Emotion deuteten die Ärzte zunächst nur noch mehr als Indiz für psychische Ursachen.

Wie gesagt hatte ich zu keinem Zeitpunkt Angst, an einer ernsthaften Erkrankung zu leiden. Ich klagte über die Symptome und wollte die weg haben - fertig. Mittlerweile hab ich selbstständig meinen Blutdruck dann überprüft, wenn ich mehrere Stunden über besagten Schwindel klagte. Fast immer ear der Blutdruck unter 100/x. Also wirklich nichts ernsthaftes, aber jetzt weiss ich wenigstens, wasich gegen den ständigen Schwindel tun kann: Viel Wasser trinken und salz-haltig essen.Und mehr Bewegung und kalte Duschen.

Dass mein Blutdruck im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung, die in den letzten Monaten auch mal gemacht worden ist, höher ausfällt, scheint mir naheliegend: Natürlich bin ich dann (aufgrund meiner Ängste etc.) nervös, was den Blutdruck höher sein lässt. Aber eben: Nur weil man eine Angststörung hat und traumatisches erlebt hat, ist nicht automatisch alles dem geschuldet.

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