Ich bin stolze/r muslim/in und immer wenn ich bete oder schlafen will kommen böse gedanken obwohl ich nicht dran denken will,wie schalte ich das ab?

8 Antworten

Schlechte Gedanken können hinterfragt und verändert werden, z. B. nach der Methode von Katie Byron. Die Arbeit, selbstständig zu denken und zu fühlen, sollst du aber nicht an dein Prophet abtreten, denn er hat dir dafür einen eigenen Kopf geschenkt. Wenn du ihn oder die Prediger diese Arbeit machen lässt, kann es sein, dass Allah gar nicht so stolz auf dich ist!

TomRichter  05.06.2017, 01:10

Ich fand Deine erste Antwort hilfreicher :-)

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Weniger stolz sein und Bescheidenheit üben. Frieden mit dir selbst machen.

Gedanken lassen sich nicht abschalten. Du kannst dich aber ablenken.

Das sind Gedanken die in deinem Unterbewusstsein hoch kommen. Völlig normal, umso mehr du zwanghaft versuchst nicht an etwas zu denken umso mehr denkst du daran. Sowas ist nun mal eine Folge einer unsinnigen "Verteufelung" völlig unschuldiger und unwichtiger Mechanismen in deinem Kopf.

Ignoriere dein schlechtes Gewissen einfach, Gedanken sind keine Taten und sie haben auch keine Folgen. Kein allmächtiges Wesen, wie z.B. ein angeblicher Gott, würde sich um die unwichtigen Gedanken eines Individuums (von mehreren Milliarden) einer affenähnlichen Spezies auf einem Planeten (von praktisch unendlich vielen) kümmern. Gott, sofern es ihn denn geben sollte, hat mit Sicherheit wichtigere Dinge um die er sich kümmern muss.


Sprich diese Bittgebete aus und beschäftige dich mehr mit Koran und Sunna:

A'ûdhu bi-kalimâti l-lâhi t-tâmmâti l-lâti lâ yujâwaizuhunna barrun wa lâ fâjirun min sharri mâ khalaqa wa bara'a wa dhara'a, wa min sharri mâ yanzilu mina s-amâ'i wa min sharri mâ ya'rujuhu fîhâ, wa min sharri mâ dhara'a fî-l-ardi wa min sharri mâ yakhruju minhâ, wa min sharri fitani l-layli wa n-nahâri, wa min sharri kulli târiqin illâ târiqan yatruqu bi-khayrin yâ rahmân.


Übersetzung:

"Ich suche Zuflucht bei den vollkommenen Worten Allahs, die weder ein Rechtschaffener noch ein Sittenloser überschreiten kann, vor dem Übel dessen, was Er erschaffen, erfunden und verstreut hat, und vor dem Übel, das vom Himmel herabkommt und zu ihm hinaufsteigt, und vor dem Übel dessen, was sich auf der Erde verstreut, vor dem Übel, das aus ihr hervorkommt, vor dem Übel der Versuchung der Nacht und des Tages und vor dem Übel jedes Anklopfenden in der Nacht, außer desjenigen, der im Guten anklopft, o Allerbarmer.''




A'ûdhu bi-l-lâhi mina sh-shaytâni r-rajîm.


Übersetzung:

Bei Allah Zuflucht suchen vor dem Schaytan (Satan).