Ich bin irritiert in der Sache Sterben?

6 Antworten

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Nach dem Tod sind wir entweder direkt bei Gott oder in der Gottesferne...

Im folgenden Kurzvideo, das auf einem Buch von Dr. Arnold Fruchtenbaum basiert, wird dies mit vielen Bibelstellen erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=WdoB2P_YiWc

Nefesch  28.02.2024, 22:40

Ja, sehr aufschlussreich - doch die Erlösung durch Jesus kommt viel zu kurz. Joh.3,16 hätte ja schon genügt.

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chrisbyrd  29.02.2024, 08:14
@Nefesch

Ja, das stimmt.

Auf seinem Youtube-Kanal hat Joh146 aber schon einige Videos darüber gemacht.

Wenn ich nur einen Lieblingsvers aus der Bibel nennen dürfte, dann würde ich Johannes 3,16 wählen!

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chrisbyrd  29.02.2024, 21:20

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Hallo Armin,

viele haben die Vorstellung, dass die Seele nach dem Tod irgendwo weiterlebt. Der Glaube an eine unsterbliche Seele existiert zwar in vielen Religionen, doch die Bibel lehrt etwas anderes.

Das Wort "Seele", das in vielen Bibeln zu finden ist, ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch und des griechischen Wortes psyche und bezieht sich dort auf den Menschen, auf Tiere oder auf das Leben selbst. Niemals jedoch beschreibt die Bibel "Seele" als einen nicht stofflichen Teil des Menschen, der den Tod überdauert.

In Bezug auf den ersten Menschen sagt die Bibel: "So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele" ( 1. Korinther 15:45). Es heißt hier nicht, dass der Mensch eine Seele bekam, sondern dass er eine Seele wurde.

Das ist ein großer Unterschied. Somit bezeichnet der Begriff "Seele " in der Bibel den ganzen Menschen, nicht einen Teil von ihm. Der Mensch ist also die Seele. Daher übersetzen viele Bibelübersetzer das hebräische Wort für Seele, néphesch, richtigerweise als "Lebewesen" oder "lebende Person".

Dass die Seele kein unsichtbarer Teil des Menschen ist, der im Jenseits weiterlebt, wird auch in mehreren Enzyklopädien bestätigt:

„Im A[lten] T[estament] [gibt es] keine Dichotomie [Zweiteilung] in Körper und Seele . . . Der Israelit sah die Dinge konkret, in ihrer Gesamtheit, und sah deshalb Menschen als Personen und nicht als etwas Zusammengesetztes an. Der Ausdruck nepeš [néphesch], obgleich mit unserem Wort Seele übersetzt, bedeutet nie Seele im Unterschied zum Körper oder zur Einzelperson. . . . Der Ausdruck [psychḗ] ist das entsprechende Wort für nepeš im N[euen] T[estament]. Es kann das Lebensprinzip, das Leben selbst oder lebendes Wesen bedeuten“ (New Catholic Encyclopedia, 1967, Bd. XIII, S. 449, 450).

„Der hebräische Ausdruck für ‚Seele‘ (nefesch, das Atmende) wurde von Moses gebraucht . . ., bezeichnet ein ,belebtes Wesen‘ und ist gleichermaßen auf nichtmenschliche Wesen anwendbar. . . . Die neutestamentliche Anwendung von psychē (,Seele‘) war mit nefesch vergleichbar“ (The New Encyclopædia Britannica, 1976, Macropædia, Bd. 15, S. 152).

„Die Ansicht, daß die Seele ihre Existenz nach der Auflösung des Körpers fortsetzt, ist eher eine Sache philosophischer oder theologischer Spekulation als eine Sache des einfachen Glaubens, und sie wird daher nirgendwo ausdrücklich in der Heiligen Schrift gelehrt“ (The Jewish Encyclopedia, 1910, Bd. VI, S. 564).

Der Gedanke einer unsterblichen Seele stammt aus der griechischen Philosophie. So war Platon, der im 4. Jahrhundert v. Chr. lebte, ein Hauptverfechter dieser Lehre. In einem seiner Werke verkündete er: "Ganz sicher . . . ist die Seele unsterblich und unvergänglich, und in Wahrheit werden unsere Seelen im Hades [in der Unterwelt] sein“ (Platon, Phaidon). Frühe Kirchenlehrer aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., die Gefallen an den philosophischen Gedanken Platons fanden, übernahmen seine Erklärungen über die Seele.

Die eigentlichen Wurzeln der Lehre von der unsterblichen Seele gehen jedoch noch viel weiter zurück. Sie lassen sich bis in die ägyptische und babylonische Kultur zurückverfolgen. So heißt es beispielsweise in dem Buch The Religion of Babylonia and Assyria von Morris Jastrow : „Die babylonischen Theologen [befassten sich] ernsthaft mit dem Problem der Unsterblichkeit. . . . Der Tod galt als Tor zu einem anderen Leben".

Wer also heute an eine unsterbliche Seele glaubt, der übernimmt eigentlich einen Teil der religiösen Auffassungen der Babylonier und Ägypter und stellt sich gegen die klare biblische Lehre von der Menschenseele.

Der Vergleich der genannten Schrifttexte zeigt und der historische Hintergrund zeigt, dass es in Wirklichkeit keine unsterbliche Seele gibt. Das heißt allerdings nicht, dass der Mensch nach dem Tod für immer verloren ist. Die Bibel spricht ja von der Auferstehung der Toten. Doch das ist ein anderes Thema!

LG Philipp

Der Tod ist die Umkehrung des Schöpfungsprozesses: "Dann formte Jewe Elohim den Menschen aus Erdreich vom Boden und hauchte Lebensodem (Seinen lebengigmachenden Geist; Joh 6,63) in seine Nase, und der Mensch wurde eine lebende Seele" (1 Mose 2,7). Also: Körper + Geist Gottes = lebende Seele. Die Seele ist das Bewusstsein mit allen Sinnen, Denkvermögen und Gefühlen. Eine lebende Seele ist ein sich seiner selbst bewusster und bewusst handelnder Mensch. Zieht Gott Seinen Lebensgeist zurück, so kehrt der Körper in dieser Sekunde zum Erdreich zurück (beginnt die Zersetzung), und die Seele, der Mensch, ist nicht mehr, existiert nicht mehr (Psalm 104,29) -- bis zur Auferweckung durch Jesus Christus.

Das Wort "Ewigkeit" gibt es nicht in der Bibel; griechisch aioon ist richtig mit "Äon" zu übersetzten; der Äon, die Äonen, äonisch. Konkordante, das heißt mit dem Grundtext übereinstimmende Übersetzungen, schreiben so.

Auch eine Hölle gibt es gemäß Gottes Bibelwort nicht; es ist eine Totenstätte gemeint.

Schade, dass die Neuapostolischen nicht wissen, dass die Apostel die Grundlage bildeten (Eph 2,20; 1 Kor 4,9) und heute nicht mehr Grund gelegt wird, da der Apostel Paulus das Wort Gottes vervollständigt hat (Kol 1,25), auf das Vollmaß gebracht hat; es ist nichts mehr hinzuzufügen. Und dass sie nicht wissen, dass man allen geistlichen Segen nicht durch eine Handlung eines Amtsträgers bekommt, sondern allein durch Glauben und allein in der Gnade, und zwar in dem Moment, in welchem man dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus glaubt (zu glauben beginnt), was in der Bibel geschrieben steht. Es gibt nur e i n e n Mittler zwischen Gott und Menschen, den Herrn Jesus Christus (1 Tim 2,5).

Den heiligen Geist erhält man im Moment des Glaubensanfangs: "In Ihm (Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung, hört -- in Ihm seid auch ihr, die ihr glaubt, versiegelt mit dem verheißenen heiligen Geist" (Eph 1,13; 2 Kor 1,22). "Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme" (Eph 2,8.). Da ist kein Amtsträger zwischengeschaltet. Allein durch Glauben und allein in der Gnade sind wir in Christi Blut gerechtfertigt (Röm 3,28; 4,3; 5,9), für gerecht erklärt, von aller Schuld freigesprochen, und durch den Tod Seines Sohnes mit Gott versöhnt (Röm 5,10; 2 Kor 5,18-21). Lies die Paulusbriefe, das Evangelium für uns heute (Gal 2,7); heute ist Paulus der Lehrer (1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11; Eph 3,6-9).

Dieter Landersheim

Ums kurz und simpel auszudrücken:

Beerdigungen sind für die Lebenden. Nicht für die Toten.

Etwas länger:

Der Tote geht mit dem Tod in eine andere Existenz über (was das genau ist, darüber lässt sich wohl streiten).

Nach dir geht wohl seine "Seele" in "den Himmel/die Hölle", bzw. ein "Leben nach dem Tod" über.

Nach mir, ist er durch den Tod von einer Existenz als Individuum (seiner selbst bewusster Mensch) in eine Existenz als Objekt (Leiche) übergegangen. Sein (Selbst-)Bewusstsein (seine "Seele") hat also schlicht aufgehört zu existieren.

Wenn deine alte Ansicht stimmen würde, was würde denn dann den Körper verlassen, sodass er tot ist? Manche Menschen werden nicht beerdigt, weil sie keiner findet.. tot sind sie trotzdem..

ArminJ19732023 
Fragesteller
 28.02.2024, 15:09

stimmt da ist was dran- in dem falle müsste ja die Seele erdgebunden sein und kann nicht in die Ewigkeit so mein gedanke

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