Hydraulikaggregat Magnetventil Umbau?

4 Antworten

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also wenn ich das richtig sehe, ist das ventil der anlaufbypass. so ein asyncroner drehstrommotor hat die (an der stelle unangenehme) eigenschaft, um jeden preis anlaufen zu wollen. muss er das gegen einen großen widerstand, dann zieht er strom so viel er kann. entweder verbrennt er dann, oder die sicherungen geben nach.

in der regel, ich gehe davon aus, das gute stück wird mit einem stern-dreieck-anlasser angesteuert, wird hier so vorgegangen. das ventil ist an der steuerleitung für den querschütz mit angeschlossen und wird während der sternphase offen gehalten. wenn der motor erst mal auf schwung ist, ist dann auch das umschalten auf dreieck bei geschlossenem ventil kein problem mehr.

lg, anna

Das Schaltsymbol des Wegeventils NG6 wird so aussehen, dass bei "stromlosem" Magnet eine direkte Verbindung P>T (Pumpe>Tank) hergestellt ist, wodurch der Motor unbelastet ist. Erst wenn hydraulische Arbeit verrichtet werden soll (Zylinder oder Motor), stellt das Ventil durch Versorgung des Magneten mit Spannung eine Verbindung zu einem der Arbeitsanschlüsse (A oder B) her.

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@syncopcgda

Es handelt sich um genau dieses Ventil

Rexroth 4WE6HA62/EG24N9K4

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Ich habe vorsichtshalber noch Bilder beigefügt

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Das besagte Magnetventil ist nicht für die Druckbegrenzung zuständig, es ist ein Wegeventil, das meiner Ansicht nach Bedarf auf drucklosen Umlauf Pumpe >Tank schaltet. Ein integriertes Druckbegrenzungsventil kann ich auf Anhieb nicht entdecken, müsste evt. ein verstellbares mit Handrad sein.

Im Steuerblock könnte noch ein Bypass Ventil sein.

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Sieht etwas seltsam aus!

Das zweite Foto zeigt ein Magnetventil mit einem kleinen Steuerblock. Ich vermute das dieser Steuerblock auch nach unten in den Tank einen Rücklauf hat.

Dann wäre das Ventil ggf. für die Ansteuerung auf (wenn die Pumpe läuft) und für die Abfahrt wenn die Pumpe nicht läuft.

Aber was das Ganze mit diesem T förmigen Abzweig und dem ungesteuerten Pumpendruck soll erschliesst sich mir nicht.

Hallo,

ich habe das Aggregat noch nicht geöffnet, kann also nichts näheres sagen. Heißt das also, dass die Pumpe den Druck zuerst durch den Filter drückt und der Rücklauf durch den Steuerblock geht ?

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@MeWi95

So könnte ich es mir vorstellen! Wie willst du denn sonst verhindern das bei Druck auf den Hydraulikkolben und abgeschalteter Pumpe das Öl zurückläuft?

Was hat denn dieses Aggregat angetrieben? Ich sehe noch einen Prüfadapter für Messkurvenerfassung....

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@MeWi95

Das Wegeventil NG6 soll nach "getaner Arbeit" (z.B. Ausfahren eines Pressenzylinders) den Kreislauf auf drucklos schalten, damit nicht unnötig Leistung verbraten wird, was Ölerwärmung zur Folge hätte.

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@syncopcgda

Deswegen meine Frage wofür das Aggregat war. Die Stellschaube Abbildung zwei unterhalb des Blindstopfens sieht für mich nach Bypassdruckverstellung aus.

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Also der Vorbesitzer konnte mir nur sagen, dass das Gerät von einer Firma stammt, die große Anlagen betrieben hat und das davon mehrere hintereinander standen. Diese hier war die größte Maschine.

Heißt also, das ich kein Druckbegrenzungsventil verbaut habe. Kann ich damit so noch was anfagen oder fehlen mir da teuere Komponenten um das Gerät einfach und sinnvoll zu nutzen ?

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@Ursusmaritimus

Ich habe ein paar weitere Bilder beigefügt. Aber der verlinkte Druckschalter wird doch auch elektrisch angesteuert oder ? PS: Laut dem grünen Datenblatt sind max. 160 Bar möglich

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Um auf das Magnetventil (Wegeventil NG6) näher einzugehen:

Das Ventil hat einen Gleichspannungsmagneten, entweder für 24V (wahrscheinlich) oder aber auch für 12V. Das von dir genannte Stellrädchen ist eine geriffelte Mutter, welche die Magnetspule auf dem sog. Druckrohr fixiert. Diese Mutter kann normalerweise von Hand gelöst, und die Spule abgezogen werden. Dadurch ist die Umstellung auf Spulen für andere Gleichspannungen möglich.