Haus von 1971 sanieren?

3 Antworten

Vor der gleichen Frage standen wir auch bei einem Haus, das nur ein paar Jahre älter ist. Dabei stellten wir uns nicht die Frage, wie man den Heizenergiebedarf um die Hälfte reduzieren kann, sondern welchen Aufwand man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten treiben kann und will, um damit die größtmögliche Effizienz zu erzielen.

Fenster und Haustür austauschen, Fassade komplett dämmen, wobei unser Energieberater/Architekt auf 16 cm Dämmstärke kam. Dabei auch die alten, viel zu engen Balkone entfernen, da diese eine Wärmebrücke darstellen und durch neue, größere ersetzen.

An der Heizung wird vorerst nichts gemacht, da die Kommune verpflichtet ist, eine Wärmeplanung aufzustellen und man noch nicht weiß, was dabei rauskommt.

Das Dach hatte schon eine Zwischensparrendämmung und irgendwann wurde noch ein spezielles Dämmsystem auf die Sparren aufgebracht, also war da kein Handlungsbedarf bzw. der Effekt wäre angesichts der Kosten zu gering.

Für den Zweck der Einsparung von Gas wäre bei Dir wohl als erstes die Heizung zu prüfen. Wenn sie noch keine 30 Jahre alt ist und schon ein Brennwertgerät, wirst Du mit einem Heizungstausch nicht viel erreichen. Also eher die anderen Maßnahmen und ggf. in Verbindung damit noch perspektivisch die Anschaffung einer Wärmepumpe ins Auge fassen.


playboy1993333 
Beitragsersteller
 30.12.2024, 14:35

Wärmepumpe will ich nicht haben. Ist jetzt eine Fernwärme Heizung drin.

Aber dach dämmen sollte ja scho einiges bringen

bwhoch2  30.12.2024, 15:13
@playboy1993333

Wenn es bisher nicht gedämmt ist, auf jeden Fall und die Fassade dazu.

In einem Projekt haben wir Fassade gedämmt, Kellerdecke von unten und oberste Geschossdecke von oben. In Verbindung mit neuer Heizung damals rund 50 % gesenkt. (Fenster 2-Scheiben sind geblieben).

Auch damals hatten wir einen Ingenieur als Energieberater, der alles genau berechnet hat wegen Förderung und das ist am Ende dann auch eingetroffen.

Dach dämmen und Fenster erneuern bringt sehr viel. Sehr effektiv wär ebenso, wenn man eine Fußbodenheizung im Zuge der Sanierung einbaut

* Das Dach dämmen, 18cm und mehr,

* Die Außenfassade dämmen, 18cm und mehr oder eine Klinkerwand vorsetzen und den Zwischenraum dämmen,

* Die Kellerdecke dämmen,

* Die obere Geschossdecke dämmen,

* Die Fenster austauschen, zu 3-fach Verglasung,

* Die Heizung erneuern, optimal wäre eine WP,


bwhoch2  30.12.2024, 10:30

Prinzipiell ein sehr guter Rat, aber meine Erfahrung ist, dass das ein guter Energieberater anschauen soll und dann einen Sanierungsfahrplan aufstellen soll, den man dann schrittweise mit staatlichen Zuschüssen umsetzen kann.